Industriekultur

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Essen: RVR investiert in Großstandorte auf der Route der Industriekultur

­Das Geld ist der Beitrag des RVR zur langfristigen Sicherung der Ankerpunkte Landschaftspark Duisburg-Nord, Gasometer Oberhausen, Jahrhunderthalle Bochum, Zeche und Kokerei Zollverein in Essen sowie Kokerei Hansa in Dortmund.

Die mit rund zwei Millionen Euro größte Summe floss bislang in den Landschaftspark Duisburg-Nord, wo der RVR u.a. Stahlbau- und Korrosionsschutzarbeiten an den Hochöfen und an der Erzbunkeranlage durchführen ließ. Knapp 1,7 Millionen Euro flossen in die Zeche Zollverein, weitere 1,2 Millionen in die benachbarte Kokerei.
Martin Tönnes als Bereichsleiter Planung beim RVR verantwortlich für die Route der Industriekultur: "Die Mittel sind gut investiert. Sie sichern die bedeutenden und identitätsstiftenden Industriedenkmäler im Ruhrgebiet, die immer stärker auch von Gästen außerhalb der Metropole Ruhr entdeckt werden."
Die Zahlungen des RVR sind Teil des Vertrages zwischen dem Regionalverband Ruhr und dem Land, in dem sich die Partner 2006 verpflichtet haben, ausgewählte Ankerpunkte der Route der Industriekultur über einen Zeitraum von zehn Jahren baulich zu sichern. Das Land gibt jährlich einen Zuschuss von 3,6 Millionen Euro für die sechs Standorte, der Verband steuert durchschnittlich 2,5 Millionen Euro pro Jahr für die Instandhaltung bei.

Bis 2016 plant der RVR weitere Ivestitionen in die industriekuilturellen Schwergewichte des Reviers. So soll der Gasometer Oberhausen weitere 415.000 Euro erhalten; weitere 2,2 Millionen Euro vom RVR gehen in den Landschaftpark Duisburg-Nord fließen, z.B. in die energetische Instandsetzung der Lichtinszenierung und in die Aufzüge am Hochofen. Noch knapp 3,3 Millionen Euro werden vom RVR in die Bochmer Jahrhunderthalle fließen, u.a. in weitere Fassadenarbeiten sowie in die Instandsetzung von Glasdächern. Bis 2016 werden ausserdem vom RVR voraussichtlich weitere sieben Millionen Euro in die Zeche Zollverein und knapp 2,6 Millionen Euro in die Kokerei fließen. Große Vorhaben der kommenden Jahre sind die z.B. die Instandsetzung von Bandbrücken und des ehemaligen Kesselhauses (Zeche) sowie die Sicherung der Gebäude und Anlagen im Bereich der Koksofenbatterie undentlang der Blauen Allee (Kokerei).