Die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte läuft auch in Deutschland auf immer breiterer Basis an. So wurde die Eröffnung des Humboldt-Forums in Berlin von der zunehmenden Neubewertung völkerkundlicher Sammlungen weltweit überschattet. Ein zweites Feld betrifft die Rolle des Kolonialismus für die wirtschaftliche Entwicklung der „Ersten Welt“. In Deutschland stehen dabei vor allem auch die Hafenstädte im Focus… Weiterlesen
Archiv für den Monat: Dezember 2020
Essen: Heft 4.20 der Industriekultur mit Themenschwerpunkt „Oel-Industrie“ erschienen
Schon seit längerem pflegt die Redaktion der Industriekultur gute Kontakte zum Deutschen Erdölmuseum in Wietze/Niedersachsen. Ein leider wenig bekanntes, jedoch wichtiges Museum für die Industriegeschichte der letzten 150 Jahre. Denn dabei handelt es sich in der Tat um eine Pionierstätte der Erdölförderung von Weltrang. Die Beiträge des Schwerpunktheftes verbinden einen für TICCIH erstellten weltweiten Überblick über bedeutende Denkmale der Ölindustrie mit verschiedenen frühen Aspekten des Rohölhandels, der Verarbeitung und Vermarktung in Deutschland… Weiterlesen
ICOMOS und Europa Nostra legen ihre Listen besonders gefährdeter Denkmale vor
Die Heritage at Risk-Reihe (World Report on Monuments and Sites in Danger) wurde 1999 von ICOMOS International auf der Generalversammlung in Mexiko ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine breite Öffentlichkeit möglichst aktuell über die gravierendsten Bedrohungen für das Kulturerbe, darunter für UNESCO-Welterbestätten, zu informieren, repräsentative Fallstudien vorzustellen und, wenn möglich, Lösungsansätze anzubieten. Zu diesem Zweck werden jedes Mal die Nationalkomitees und wissenschaftlichen Komitees von ICOMOS aufgefordert, Berichte vorzubereiten…
2020: Kultur der Digitalität – Bilanz des LVR-Kulturjahres im Gespräch mit LVR-Kulturdezernentin Milena Karabaic / „Menschen brauchen kulturelle Angebote“
Als im März dieses Jahres in Deutschland der Corona-bedingte Lockdown verhängt wurde, war von einem Tag auf den anderen alles anders. Öffentliche Einrichtungen wurden geschlossen, darunter auch Konzerthäuser, Theater und Museen. „Das ganze Ausmaß und die Konsequenzen der Pandemie waren sehr bald deutlich, obwohl wir nicht mit dieser Dramatik gerechnet haben. Als Träger von 20 Museen und Kultureinrichtungen im Rheinland war uns im Landschaftsverband Rheinland schnell bewusst, dass wir mit unseren Kulturangeboten verstärkt andere Wege finden und gehen mussten. Wir wollten mit unseren Gästen, Fördervereinen, Unterstützerinnen und Unterstützern in Kontakt bleiben“, so Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege. Intensiver als bisher entwickelten die Mitarbeitenden digitale Angebote und binnen kürzester Zeit war der Kulturgenuss per Smartphone oder Tablet von zu Hause möglich…