Die Heritage at Risk-Reihe (World Report on Monuments and Sites in Danger) wurde 1999 von ICOMOS International auf der Generalversammlung in Mexiko ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine breite Öffentlichkeit möglichst aktuell über die gravierendsten Bedrohungen für das Kulturerbe, darunter für UNESCO-Welterbestätten, zu informieren, repräsentative Fallstudien vorzustellen und, wenn möglich, Lösungsansätze anzubieten. Zu diesem Zweck werden jedes Mal die Nationalkomitees und wissenschaftlichen Komitees von ICOMOS aufgefordert, Berichte vorzubereiten…
World Report 2016–2019 on Monuments and Sites in Danger / Heritage at Risk
Das Spektrum der Länderbeiträge und Querschnittsartikel reicht von den Waldbrandgefahren für das kulturelle Erbe in Australien über akute Denkmalgefährdungen in den USA und Indien bis zu bedrohten Klöstern und Kulturlandschaften in Georgien oder den negativen Folgen des Airbnb-Tourismus für historische Stadtkerne in Europa. Ein besonderes Augenmerk richtet der Report wieder auf das gefährdete Weltkulturerbe, wie die von Erdbeben schwer beschädigten und nun Schritt für Schritt instandgesetzten religiösen Stätten in Kathmandu (Nepal), die den Flammen zum Opfer gefallene Holz- und Bleidachkonstruktion der Kathedrale Notre Dame in Paris (Frankreich) sowie die von Neubauprojekten überschatteten Altstädte von Wien und Amsterdam. Die wachsende Gefährdung des archäologischen und architektonischen Erbes durch Klimawandel und Erderwärmung thematisiert der Artikel des International Polar Heritage Committee. ICOMOS wagt auch einen Blick auf mögliche Zukunftsaufgaben der Konservatoren: das menschliche Erbe im Weltraum (Space Heritage). Das International Scientific Committee on 20th Century Heritage steuert Fallstudien über bedrohte Denkmale der Moderne in Europa und Asien bei. Aus Deutschland wird zur Rettung der fragmentierten klassizistischen Tempel-Synagoge in Hamburg und des verfallenden Rundlokschuppens Berlin-Heinersdorf sowie gefährdeter Denkmale der Nachkriegsmoderne aus Ost und West aufgerufen.
Erstmals ergänzt wird der Reigen der ICOMOS-Berichte durch Gastbeiträge zu den „Seven Most Endangered Heritage Sites“ von Europa Nostra und einer Vorstellung von „World Heritage Watch“.
Zugangslink zur Veranstaltung: https://icomosdeutschland.my.webex.com/icomosdeutsch-land.my/j.php?MTID=me2a36130239fabc5dc2ae14d2142a1d3
Donnerstag, 17 Dez., 2020, 11:00Uhr
Meeting-Kennnummer: 175 260 7171Passwort: A2Gm3DpdEm3 (22463373 über Telefon- und Videosysteme)
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Heritage at Risk. World Report 2016–2019 on Monuments and Sites in Danger, 2020 (erschienen beim hendrik Bäßler verlag berlin, ISBN 978-3-945880-67-8)