Archiv für den Monat: März 2008

Landau/Pfalz: Umbau des Hafermagazins zu Wohnungen abgeschlossen

Wie die Initiatoren des Projektes, die Bauwert Projektentwicklungs GmbH aus Baden-Baden, nun mitteilten, konnte der Umbau, für den am 14. Dezember 2006 der „Erste Spatenstich“ erfolgte, Ende Februar 2008 eingeweiht werden (zur Projektvorstellung). Zu diesem Zeitpunkt seien nur noch zwei der insgesamt 71 Loftwohnungen unvermietet  gewesen. Der „Basilika“ genannte, von einer offenen Eisenbeton- konstruktion gebildete Dachraum ist Gemeinschaftseigentum und soll für Veranstaltungen wie etwa Kunstausstellungen genutzt werden.

Im Jahre 1996 hatte die benachbarte Sparkasse Südliche Weinstrasse das Gebäude erworben. Vorstellungen von einer weitgehend öffentlich- kulturellen Nutzung, wie sie der Verein Hafermagazin e.V. entwickelt hatte, konnten nicht realisiert werden.

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Beim Umbau wurde die sichtbare Skelettkonstruktion an einer Längsfront weitgehend freigelegt; weitgehend in ursprünglicher Form über drei Geschosse erhalten blieb dagegen eine andere Front; dahinter befinden sich „Mieterkeller“. Viel Wert wurde auf den Erhalt der prägenden Dachform gelegt. Auch ein Parkdeck wurde in das in Niedrigenergie- bauweise sanierte Gebäude integriert.

Hafermag.II.450.jpgFotos: Oktober 2007

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Neuss-Norf: Historischer Wasserturm wird mit Hilfe der NRW-Stiftung erhalten

Der Heimatverein Norf engagiert sich bereits seit 2006 für den Erhalt des in seiner Bauweise ungewöhnlichen historischen Wasserturmes. Obwohl der 1909 am Rande des Parks der Müggenburg errichtete Turm nie als Wasserturm genutzt wurde, gehört er zu den prägenden Gebäuden in Neuss-Norf und ziert das Wappen des Ortes. 2006 hat der Heimatverein den mit der Zeit verfallenen 20 Meter hohen Backsteinturm langfristig angemietet, um ihn zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nachdem die Vereinsmitglieder in einem ersten Schritt bereits umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt haben, soll ein Innenausbau es ermöglichen, den Turm für Besucher zu öffnen. Mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung sollen insbesondere die Fenster ausgetauscht sowie eine Treppe und Geschossdecken eingebaut werden.

Die Pläne zu Umbau und Nutzung des Wasserturms, aber auch der beispielhafte ehrenamtliche Einsatz der Vereinsmitglieder haben die NRW-Stiftung überzeugt. Die NRW-Stiftung erhält das Geld für ihre Aufgaben hauptsächlich aus Erträgen der Rubbellos-Lotterie, zunehmend aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins.

www.wasserturm-norf.de

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(Quelle: Pressemitteilung der NRW-Stiftung; Fotos: Heimatverein Norf)

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Hamburg: Das Museum der Arbeit sammelt besondere Tempo-Erlebnisse

Hanseat, Matador oder Front 6 – so hießen die häufig nur dreirädrigen Tempo-Kleintransporter, die im Nachkriegs-Deutschland und dabei vor allem in Hamburg die Straßen befuhren. Sie lieferten Obst und Gemüse an die Klein-Höker und brachten Post oder Kohlen in die Stadtteile. Tempo-Fahrzeuge prägten das Straßenbild in den 1950er Jahren und haben heute als Oldtimer eine begeisterte Fangemeinde.

Was waren Ihre unvergesslichen Tempo-Erlebnisse? Welcher Tempo-Wagen fuhr in ihrem Viertel die Waren aus? Anlässlich der Jubiläen von Vidal & Sohn und der Tempowerke Hamburg präsentiert das Museum der Arbeit mit Unterstützung der Nordmetall-Stiftung ab 11. Oktober 2008 die Ausstellung „Tempo – auf drei Rädern durch die Stadt.“ In der Schau wird besonders die Bedeutung von Nutzfahrzeugen bei der Versorgung der Stadt und ihrer Bewohner dargestellt.

Wirken Sie mit und unterstützen Sie die Ausstellung mit Erinnerungsstücken, Fotos, Anekdoten und Geschichten! Im Tempo-Album in der Ausstellung werden diese dann präsentiert und ausgestellt.

Kontakt: tempo@museum-der-arbeit.deStichwort „Tempo“040 428 133 – 106Museum der ArbeitWiesendamm 322305 Hamburg

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Köln: Fußballmuseum soll nicht in den Rheinauhafen

Wie aus Presseberichten hervorgeht, wünscht der DFB eine „zentrale und vor allem repräsentative“ Lage, etwa am Breslauer Platz nördlich des Hauptbahnhofs. Hier stehen die Neugestaltung des Busbahnhofes und des bisher von einem provisorischen Musical-Theater eingenommenen Bauplatzes am Rhein an.

Das im ehemaligen Hauptzollamt neben dem Sport- und Olympia-Museum seit 1992 geöffnete private Schokoladenmuseum – inzwischen eng mit der Marke Lindt verbunden – ist Kölns besucherstärkstes Museum überhaupt, und auch das Sport- und Olympia-Museum macht immer wieder durch Ausstellungen und Veranstaltungen von sich reden.

Die Ansiedlung weiterer Kultureinrichtungen – so wie es das Nutzungskonzept vorsah – scheint jedoch nur schleppend voranzugehen. Dagegen macht – nach vielen Jahren des Stillstands – die Umsetzung der städtebaulichen Entwürfe durch den Bau der „Kranhäuser“ sowie weiterer Projekte rapide Fortschritte.

Mit deren Fertigstellung wird das linke Rheinufer zwischen dem Altstadt-Rheingarten und der Südbrücke als durchgängige Promenade zugänglich sein. Teil dieser Entwicklung ist auch die Einrichtung eines neuen Fähranlegers am Schokoladenmuseum, der in Zukunft von den in südlicher Richtung fahrenden Ausflugsschiffen regelmäßig angesteuert werden soll.

www.rheinauhafen-online.de 

(Foto: Dt. Sport- und Olympiamuseum)

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Ludwigsburg / Köln: Gründung der Porzellanmanufaktur Ludwigsburg vor 250 Jahren

Zunächst wie viele Manufakturen zur Deckung des Eigenbedarfs sowie Herstellung von Geschenken gegründet, war das Unternehmen finanziell vom Herrscherhaus abhängig. Die Verlegung der württembergischen Residenz nach Stuttgart 1775 leitete einen ersten Bedeutungsrückgang ein, der beim Tod der Herzogs Carl Eugen 1793 zum Verlust der herzoglichen Unterstützung führte. Mit Hilfe des Herzogs Friedrich, der zum König von Württemberg aufstieg, wurde 1797 ein erster Neuanfang mit französischen Neuerungen eingeleitet. Sein Nachfolger Wilhelm I. von Württemberg schloss das Unternehmen 1824 endgültig. Erst 1919 wagte man einen Neuanfang, der allerdings 1925 zunächst beendet war. Als Inhaber des Warenzeichens rief Otto Wanner-Brandt das Unternehmen 1948 erneut ins Leben; seit 1967 ist man im Luwigsburger Residenzschloss ansässig. Seit 2004 existiert in Ludwigsburg auch ein Keramikmuseum.

Zur Geschichte der Porzellanmanufaktur Ludwigsburg auf wikipedia hier.

Bis heute hält man, wie das Unternehmen gerne betont, in der Ludwigsburger Manufaktur an traditionellen handwerklich-künstlerischen Herstellungs- und Dekorweisen fest. Darauf beruht der hohe und bleibende Wert der Ludwigsburger Produkte. Erst 1994 öffnete man sich auch – im eigenen Atelier entwickelten – zeitgenössischen Dekoren. Die Werkstätten der Manufaktur können nach Voranmeldung in kostenpflichtigen Führungen besichtigt werden.

Weitere Informationen zum Unternehmen unter  www.porzellan-manufaktur-ludwigsburg.de.

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Manufakturgründer Herzog Carl Eugen v. Württemberg

Anlässlich des Jubiläums zeigt das Museum für Angewandte Kunst der Stadt Köln bereits vom 29. März bis zum 29. Juni 2008 eine Ausstellung unter dem Titel „Glanz des Rokoko – Ludwigsburger Porzellan aus der Sammlung Jansen“. Die Ausstellung widmet sich vor allem dem figürlichen Porzellan, das bis zur vorübergehenden Auflösung des Unternehmens im Jahre 1824 entstand.

Ein umfangreiches Begleitprogramm bietet Themenführungen, Konzerte, Seminare und „Workshops“. Höhepunkte bilden der Aktionstag am 5. April sowie das Programm am Internationalen Museumstag, dem 18. Mai, an dem das zwölfte Kölner Museumsfest stattfindet.

Nähere Informationen zur Ausstellung hier.

www.schloss-ludwigsburg.de

(Fotos: Marion Mennicken / Rhein. Bildarchiv; Schlossmuseum Ludwigsburg) 

 

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