Köln: 100 Jahre Deutsche Werkbund-Ausstellung – Industriekultur im Kaiserreich

Am 15. Mai 1914 wurde in Köln die Werkbund-Ausstellung eröffnet. Der 1907 gegründete Deutsche Werkbund, die Fachhochschule Köln und das Haus der Architektur Köln erinnern mit Veranstaltungen am 16., 22. und 23. Mai an diesen Höhepunkt der kulturellen Entwicklung der Stadt vor dem Ersten Weltkrieg und ein zugleich für die künstlerische Reformbewegung im Deutschen Kaiserreich außerordentlich bedeutsame Ereigniss. Die Ausstellung, die nach nur zweieinhalb Monaten und immerhin einer Million Besuchern am 1. August 1914 wegen des Kriegsausbruchs vorzeitig schießen mußte, war übrigens auch der räumliche Vorläufer der Kölner Messe, die 1924 erstmals stattfand und derzeit ihren 90. Geburtstag feiert (wir berichten) …

Anläßlich des Jubiläums findet am 16. Mai in der „Designpost“ an der Deutz-Mülheimer Straße (einer 1913 errichteten Halle) ein Festakt mit Diskussion statt.

Am 22. und 23. Mai richtet die Fachhochschule Köln ein Symposium zur Geschichte und Bedeutung der Ausstellung aus.

Eine Vorstellung von der Werkbundausstellung 1914 bietet das Jahrbuch 1915 des Deutschen Werkbundes, das in digitaler Form vorliegt.

Presseecho

Der WDR beschäftigt sich in seinem Medienbericht auch mit der Frage, warum die Stadt Köln nicht an diese wesentlich durch Stadtverordnetenversammlung und leitende Mitarbeiter der städtischen Verwaltung initiierte, ermöglichte und getragene Veranstaltung erinnert.