Essen: Tagungen „Digging for Treasure: Mining in Global Perspective“ und „Erinnerungsorte Ruhr“

Mit zwei Tagungen richten sich das RuhrMuseum in Essen und verschiedene Partner in den kommenden Wochen an ein breites, geschichtsinteressiertes Publikum im Ruhrgebiet und darüber hinaus …

­­­Tagung „Digging for Treasure: Mining in Global Perspective“ vom 21. bis 23. November 2013

Die englischsprachige Tagung „Digging for Treasure: Mining in Global Perspective“ findet zu der aktuellen Sonderausstellung „Kohle.Global – Eine Reise in die Reviere der anderen“ des Ruhr Museums statt. Sie bringt führende internationale Experten zur Geschichte des Bergbaus zusammen, um sich ein Bild vom heutigen Stand der Bergbaugeschichte und deren Forschungsfeldern zu machen.

Tagung „Erinnerungsorte Ruhr“ am 13. und 14. Dezember 2013

Die kollektive Erinnerung spielt bei der kulturellen Selbstvergewisserung und Identitätsbildung im Ruhrgebiet eine immer stärkere Rolle. Industriekultur und Industriemuseen, Fotobände, Ausstellungen und Geschichtswettbewerbe, nicht zuletzt aber auch die Bewerbung der industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet zum UNESCO-­Welterbe sprechen eine deutliche Sprache. Fast scheint es, als ob die Identifikation mit der Metropole Ruhr erst in der Erinnerung an ihre – vor allem industrielle – Vergangenheit entsteht.

Das Bochumer Haus der Geschichte des Ruhrgebietes und das Essener Ruhr Museum haben auf Anregung und mit Unterstützung des Regionalverbandes Ruhr ein Projekt ins Leben gerufen, das sich mit den Erinnerungsorten im Ruhrgebiet beschäftigt.

Im letzten Jahr wurde auf einer Tagung im Haus der Geschichte zur Frage »Was ist ein Erinnerungsort und wie entsteht er?« die Übertragbarkeit des von Pierre Nora entwickelten Konzepts der Erinnerungsorte auf altindustrielle Regionen wie das Ruhrgebiet diskutiert.

Auf der Tagung im Welterbe Zollverein soll nun anhand einer Auswahl unterschiedlicher Erinnerungsorte des Ruhrgebietes der Frage nachgegangen werden, wie man diese regionalen Erinnerungsorte beschreiben kann und worin deren Erinnerungswert besteht. Dabei wird bewusst nicht zwischen materiellen und immateriellen, zwischen konkreten und metaphorischen, zwischen topographischen und ereignishaften Erinnerungsorten unterschieden. Neben der Identifizierung einzelner Erinnerungsorte werden auch Fragen der Kanonisierung und der Vermittlung im Hinblick auf eine zukünftige Präsentation der Erinnerungsorte Ruhr diskutiert.

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Anmeldung beim ­Besucherdienst Ruhr Museum Fritz-Schupp-Allee 15 45141 Essen Fon: +49 (0) 201 24681 444 Fax: +49 (0) 201 24681 445 info@ruhrmuseum.de ­

Beide Tagungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Programmflyer zum Herunterladen unter „Downloads“
Veranstaltungsort für beide Tagungen:

Ruhr Museum
Schacht XII, Kokskohlenbunker
Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen

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