Archiv für den Tag: 6. Oktober 2013

Solingen: Omega, eines der bekanntesten Unternehmen der Stadt wird als „Schandfleck“ abgebrochen

Nach Angaben des „Solinger Tageblatts“ sollte das alte Omega-Gebäude an der Kölner Straße schon vor Jahren abgerissen werden. Passiert sei aber bislang nichts. Lediglich die Feuerwehr nutzte die Ruine, um darin Übungen durchzuführen.

Bis Herbst 2013 solle das marode Gebäude nun abgerissen werden. Das habe Frank Balkenhol, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, auf Nachfrage mitgeteilt. Das Grundstück befinde sich in einer exponierten Lage am Stadteingang. Deshalb wolle man gemeinsam mit der Stadtentwicklung im Zuge des Projektes „City2013“ gezielt Investoren ansprechen – mit einem Wettbewerb, sagte Balkenhol. Die Gesamtkosten für das Stadtentwicklungsprojekt „City2013“ betrügen, so das Tageblatt weiter, 6,4 Millionen Euro. Für 5,1 Millionen Euro gebe es bewilligte Fördergelder. Der Eigenanteil der Stadt betrüge 705.000 Euro.

Die Wirtschaftsförderung Solingen GmbH & Co KG verbreitete am 2. Oktober per Pressemitteilung:

„Abbrucharbeiten in der Solinger Innenstadt

Die Wirtschaftsförderung Solingen lässt die ehemalige Stahlwarenfabrik OMEGA auf dem Grundstück Kölner Straße 18 abreißen. Für die Arbeiten sind 10 Wochen eingeplant.
Bei den Rückbauobjekten handelt es sich um die Wohn-, Büro- und Betriebsgebäude der ehemaligen Firma OMEGA. Das Grundstück der ehemaligen Stahlwarenfabrik erstreckt sich auf einem Geländestreifen, der mit einer Breite von ca. 23 m und einer Länge von ca. 95 m von der Kölner Straße bis zum Birkenweiher reicht. Über die zukünftige Nutzung der Grundstücksfläche von insgesamt rund 4.500qm wird im Rahmen eines städtebaulichen Investorenwettbewerbs entschieden. Der Wettbewerb wird im kommenden Jahr umgesetzt. Abrissarbeiten und zukünftige Nutzung sind ein Baustein des Konzepts "City 2013- die Kreativ- und Standortoffensive für die Solinger Innenstadt" zur Entwicklung und Stärkung der Solinger Innenstadt.“
 

Bilder vom Werk unter bunker-nrw.de

Angaben zur interessanten jüdischen Firmengeschichte 

„My grandfather, Heinz Feist, was a young jewish salesman from Solingen, Germany. His father, Joseph, owned a cutlery manufacturing company called Omega, and my grandfather would travel all over Europe as a company salesman…
Because of Hitler’s rise to power, they decided… to settle in Lisbon. Heinz was an only child, and eventually his parents left Germany and followed him. Some of his family members had a tragic end, and I still recall stories told about cousins and uncles and aunts hiding from the Nazis. If it wasn’t for his decision to settle in Lisbon, I wouldn’t be here talking to you… Portugal was considered a neutral country during WWII, and a safe haven for many Jewish people (it was also, due to our window to the Atlantic Ocean, a fairly secret port of departure for many jews who eventually settled in America)“
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Berlin/Rendsburg: Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnet

­Die Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre ist ein gigantisches Ingenieurbauwerk. 1910/11 begonnen und am 1. Oktober 1913 dem Verkehr übergeben, überspannt sie in 42 m Höhe als längste Eisenbahnbrücke Deutschlands den Nord-Ostsee-Kanal. Sie galt seinerzeit als die kühnste und bedeutendste Stahlbaukonstruktion Europas und wurde von den Stahlbauunternehmen GHH /Abt. Brückenbau, Oberhausen-Sterkrade, und C.H. Jucho, Dortmund, errichtet.

Die von Erich Thiesen verfasste Broschüre "Die Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre" erschien bereits am 19. März 2013 als Band 13 in der Schriftenreihe der „Historischen Wahrzeichen". ISBN 978-3-941867-13-0, 96 Seiten, 82 Abb. Sie kann über die Website der „Historischen Wahrzeichen“ bestellt werden.

Als nächstes „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ wird am 17. Oktober 2013 die Leipziger Großmarkthalle auszeichnet.

Eigene Website zum Brückenjubiläum 

Rendsburger Brücke bei Wikipedia 

Medienbericht 1 

Medienbericht 2 ­

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