Archiv für den Monat: Juni 2009

Essen: Welterbetag auf Zollverein am 7. Juni

Die Essener Welterbestätte können Besucher bei zahlreichen Führungen erleben, die kostenlos oder zu ermäßigten Preisen angeboten werden. Erwachsene können Zollverein bei Fotoführungen (10.00 und 15.00 Uhr) durch den Sucher entdecken und erfahren bei der Architekturführung (13.00 und 15.00 Uhr), warum „die schönste Zeche der Welt“ zum UNESCO-Welterbe gekürt wurde.

Auf die jüngeren Zollverein-Besucher wartet das Theaterstück „Pampelone – Zwischen zwei Welten“ (14.00 und 16.00 Uhr). Die spannende Geschichte um zwei Jungen, die sich in Abenteuer stürzen, führt das Kinder- und Jugendtheater „Reibekuchen“ auf. Musikalisch sorgt das „Sonnenscheyn Quartett“ mit französischen Chansons, Swing der 30er und 40er Jahre, Bossa Nova und Jazz an verschiedenen Orten auf dem Welterbe Zollverein für gute Laune.

Nach einem Rundgang über das weitläufige Gelände von Zeche und Kokerei Zollverein verspricht die Fahrt im historischen Schienenbus angenehme Erholung für die Füße. Auf Liebhaber historischer Fahrzeuge wartet noch ein weiteres Highlight: Beim Oldtimer-Treff auf der Kokerei, das an jedem ersten Sonntag im Monat stattfindet, kommen sie auf ihre Kosten. Ob flinker Fiat 500, kultiger Käfer oder mondäner Mercedes – stolze Besitzer laden ein, die Traumautos vergangener Tage zu bewundern.

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Neue Bahnsteige

Künftig wird das Welterbe Zollverein für gebuchte Reisegruppen auch auf der Schiene erreichbar sein. Am  5. Juni wurden die neuen Bahnsteige auf Zollverein mit einem historischen Dampfzug eröffnet. Rund 200 geladene Gäste konnten bei der ersten Fahrt zum Welterbe Zollverein an Bord gehen. Angeheizt wurde die Dampflok am Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen, dann ging es mit voller Kraft über die Hauptbahnhöfe in Essen und Oberhausen nach Zollverein. Dort wurde die Einfahrt am Bahnsteig von der Marching Band „Volle Kanne“ begleitet und NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg sowie der Essener Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger begrüßten die ersten Fahrgäste.

Zusätzlich fuhr parallel dazu ein historischer Schienenbus von Hattingen, Witten und Gelsenkirchen in Richtung Welterbe Zollverein, der bereits um 11.58 Uhr eintraf. Dieser machte für interessierte Besucher nach der festlichen Einweihung bis 16.45 Uhr kostenlose Pendelfahrten zwischen beiden Bahnsteigen auf Zollverein. Die Einweihung ist eine Veranstaltung des Regionalverbands Ruhr in Kooperation mit der Stiftung Zollverein.

Weitere Informationen: TouristikEisenbahnRuhrgebiet GmbH, Bernd Haberhausen, Fon +49 201 2069-682, Fax +49 201 2069-520, haberhausen@rvr-online.de  

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Schätze aus der Spielkiste – Modellspielzeugbörse

Eine gute Gelegenheit zum Stöbern, Handeln und Kaufen bietet sich auf Zollverein für Modellbahn- und Modellauto-Freunde. Beim Modellspielzeugmarkt am Welterbetag locken echte Schnäppchen in die ehemalige Zentralwerkstatt auf der Schachtanlage Zollverein XII.

Zahlreiche Anbieter präsentieren eine reiche Auswahl an Miniaturen und Modellen. Zwischen modernen computergesteuerten Zügen und nostalgischen Blecheisenbahnen können leidenschaftliche Sammler und interessierte Spielzeugfans einige Schätze entdecken.

Modellspielzeugmarkt: 7. Juni, 11.00-15.00 Uhr, Eintritt: 3,50 Euro; Ort : Zollverein Schacht XII, Gebäude A5, Mechanische Werkstatt

Industrielles Welterbe wächst

Mit der erfolgreichen Nominierung Goslars und des Rammelsberges im Harz (1992), der Völklinger Hütte (1994) und Zeche und Kokerei Zollverein (2001) wirkte Deutschland entscheidend mit an der Integration des Industriekulturellen Erbes in das UNESCO-Welterbe.

Derzeit wird nach Angaben aus Fachkreisen weltweit intensiv an der Aufnahme weiterer Stätten der Industriekultur sowie der Erweiterung bestehender Ensembles gearbeitet. Belgien hat exemplarische Stätten der Bergbaugeschichte in der Wallonie nominiert; Polen und Weißrussland schlagen den Augustowski-Kanal vor. Erweitert werden sollen drei bereits bestehende Welterbestätten: die Bergbaustadt Roros/Norwegen um die umgebende Landschaft; die Darjeeling-Bahn in Indien um die Matheran-Strecke, sowie Goslar-Rammelsberg im Harz um das Netzwerk des „Oberharzer Wasserregals“.

Zahlreiche weitere Vorschläge, etwa auch zu Oevres bedeutender Ingenieure, befinden sich in Vorbereitung.

 

Veranstaltungsort des Welterbetages:

Zeche & Kokerei Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 EssenSonntag, 7. Juni 2009, 10.00 – 18.00 Uhr

Aktuelle Informationen unter www.zollverein.de

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Köln/Oberhausen: Dr. Walter Hauser ist neuer Leiter des LVR-Industriemuseums

Hauser war nach Stationen beim Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn, derEXPO2000 GmbH in Hannover und als Geschäftsführender Kurator der Ausstellung "Sonne, Mond und Sterne" auf der Kokerei Zollverein in Essen bis Mai dieses Jahres Hauptabteilungsleiter am Deutschen Museum in München. Er stammt aus dem Nordschwarzwald, wo er 1961 geboren wurde. Er studierte Physik und Mathematik in Tübingen und Paris. Seine Promotion befasste sich mit der Wissenschaftsgeschichte der frühen Neuzeit. Von 1992 bis 1994 volontierte er am Deutschen Museum in München.

LVR-Direktor Harry K. Voigtsberger führte den neuen Museumsdirektor im Beisein etlicher Ehrengästen aus Politik und Kultur sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums in sein Amt ein. In seiner Rede unterstrich Voigtsberger die Bedeutung des Museums: "Mit seinen sechs Schauplätzen ist es eines der Flaggschiffe der LVR-Kultur und gleichzeitig Kern des im Aufbau befindlichen Netzwerkes Industriekultur im Rheinland. Weitet man den Blick über die Grenzen des Rheinlandes hinweg, so stellt man fest, dass es sicherlich in der ersten Liga der deutschen Technik- und Industriemuseen mitspielt."

Hans-Otto Runkler, stellvertretender Vorsitzender des LVR-Kulturausschusses, wies in seinem Grußwort auf die Rolle des LVR-Industriemuseums im 2007 gegründeten Netzwerk Industriekultur des LVR hin. Runkler: "Das Netzwerk verknüpft industriehistorisch interessante Standorte im Rheinland miteinander und unterstützt so die Verankerung des Themas Industriekultur in der breiten Öffentlichkeit." Der Ausbau des Netzwerkes Industriekultur werde eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre auch für das LVR-Industriemuseum sein.

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Essen/Oberhausen: Industriekultur immer beliebter – Insgesamt fünf Millionen Besucher 2008 auf der Route der Industriekultur unterwegs

Seit der feierlichen Eröffnung der Route der Industriekultur im Mai vor zehn Jahren auf Zollverein haben immer mehr Besucher die verschiedenen Ankerpunkte – darunter den Landschaftspark Duisburg Nord, den Gasometer Oberhausen und die Kokerei Hansa – bereist.

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Insgesamt umfasst die Route 52 herausragende Zeugnisse der industriekulturellen Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrgebiets. Dazu gehören überregional bedeutende Industrieanlagen ebenso wie von namhaften Architekten entworfene Arbeitersiedlungen, Museen oder Panoramen, die einen guten Überblick über die Geschichte der Region verschaffen.

Das zentrale Besucherzentrum auf Zollverein bietet Informationen zu den Angeboten der verschiedenen Ankerpunkte, Landmarken, Siedlungen und Themenrouten.

Besucherzentrum Route der Industriekultur: täglich 10.00-19.00 Uhr:

Essen-Katernberg, Zeche Zollverein, Schacht XII, Gebäude A14, Kohlenwäsche

www.route-industriekultur.de

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Oberhausen: Von der „Wiege der Ruhrindustrie“ zu den „Feuerländern“ im Kulturhauptstadtjahr 2010

Sonderausstellung „Feuerländer – Regions of Vulcan“

Erstmals präsentiert das Museum Monumentalgemälde von namhaften Künstlerinnen und Künstlern aus Europa und den USA. Sie zeigen eindrucksvoll die bahnbrechende Entwicklung der Eisen- und Stahlindustrie von den Anfängen der Industrialisierung bis zum Strukturwandel der Gegenwart. Meisterwerke von Bonhommé bis Menzel, von Dix und Felixmüller über Picco-Rückert bis Schneider und Ritterbusch gehören zum hochkarätigen Repertoire. Die Bilder ermöglichen einen beeindruckenden Vergleich vieler „Feuerländer“, der so noch nie in Deutschland zu sehen war: Mit großer Form und grellen Farben, mit Präzision und Leidenschaft wird das Arbeiten und Leben in den Feuer speienden Stahlwerken gefeiert, beschworen und verdammt.

Zu der internationalen Ausstellung tragen die Partnermuseen des LVR-Industriemuseums in Le Creusot (Frankreich) und in Terrassa (Spanien) bei. Darüber hinaus werden sich vor allem das Westmoreland Museum in Greensburg bei Pittsburgh (USA), das Bergbaumuseum in Zabrze (Polen), das Ironbridge Museum in Coalbrookdale (England), der Geopark Sardinien (Italien) und das Gemeentemuseum Helmond in den Niederlanden beteiligen.

Laufzeit: 25. 7. bis 30. 11. 2010

Ausstellungswebsite

St. Antony – Eröffnung des industriehistorischen Parks

Mit der ersten industriearchäologischen Grabung dieser Größenordnung zur ältesten Eisenhütte im Ruhrgebiet verfügt das LVR-Industriemuseum über ein Highlight, das im Juni 2010 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Seit 2006 haben die Archäologinnen und Archäologen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland die Reste der Produktionsanlagen der „Wiege der Ruhrindustrie“ ausgegraben: Zu den spektakulären Funden gehören die Fragmente eines Hochofens und einer Gießerei. Das Grabungsgelände wird mit einem futuristisch anmutenden Stahlschalendach sowie mit einer Brücke ausgestattet. Von dort aus können Besucher einen Blick auf die Relikte der ersten Eisenhütte im Ruhrrevier werfen. Die historischen Funde werden zum Sprechen gebracht mit Bildschirmen und Informationstafeln, die die Fundstätte besuchergerecht erläutern.

Das Ensemble St. Antony, bestehend aus der begehbaren Ausgrabungsstätte und dem Museum St. Antony.Hütte wird im Kulturhauptstadtjahr 2010 zur bedeutenden touristischen Attraktion der Stadt Oberhausen.

Geplante Eröffnung: Juni 2010

 

(Achtung, Nachtrag vom 2.2.2010: Die folgende Ausstellung wurde abgesagt)

Sonderausstellung „Stadt der Guten Hoffnung“

Einen weiteren Akzent im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres setzt die Ausstellung „Stadt der Guten Hoffnung“. Auf ungewöhnliche Weise stellt sie die Stadtentwicklung Oberhausens dar, indem sie eindrucksvolle Bilder sprechen lässt. Einerseits werden in ihnen die Ausprägung des städtischen Raumes durch Industrie und Gewerbe, Architektur und Infrastruktur nachgezeichnet. Andererseits rücken sie gleichermaßen auch die Zukunftsvisionen der Menschen in den Vordergrund.

Seit der Gründung der Gutehoffnungshütte ist das Wort „Hoffnung“ in der Oberhausener Geschichte so zahlreich verwendet worden, dass daraus ein fester Beiname der Stadt wurde. So zeigt die Ausstellung Bilder, in denen verschiedenste Hoffnungen für den Betrachter nachvollziehbar werden: Hoffnung auf Arbeit wie auf Unternehmenserfolg, auf persönliches Glück und auf das Gemeinwohl. Neben den großen historischen Ereignissen und Wendepunkten soll das vielfältige städtische Leben in Bildzeugnissen eingefangen werden: Oberhausen wächst, arbeitet, baut, feiert, spielt, trauert und hofft.

Laufzeit: Anfang März bis Ende Juni 2010

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Köln: „Nacht der Technik“ am 26. Juni präsentiert Wissenschafts- und Technikorte

Warum piept es eigentlich, wenn Ihr Einkauf gescannt wird? Welche komplexen Planungen sind mit dem Auftritt von Weltstars verbunden, damit Sie Ihr Konzert in Ruhe genießen können? Wie würden Sie einen Tatablauf rekonstruieren? Was passierte, wenn Ihre Ampel auf dem Weg zu Arbeit wirklich länger getaktet wäre? Wie viel Strahlung geht von Ihrem persönlichen Handy aus? Wohin verschwindet Ihr Gepäck, wenn Sie es bei der Deutschen Bahn gegen 1 Euro eingetauscht haben. Und was erleben Sie, wenn Sie mit dem berühmten Astronauten Ernst Messerschmidt auf einen Kurztrip in den Weltraum gehen?

Fragen Sie sich jetzt, was all diese Fragen gemeinsam haben? Alle Antworten hierauf sind technischer Natur und bei geeigneter Erklärung auch für Laien verständlich.

Die 1. NACHT DER TECHNIK in Köln hat es sich zur Aufgabe gemacht, am Freitag, 26. Juni 2009 in nur sechs Stunden diese Fragen und noch viele weitere zu beantworten.

Rund 40 Unternehmen und Institutionen in und um Köln haben sich dieser Idee angeschlossen und laden ein, Hintergründe technischer Funktionen in Führungen, Experimenten und Präsentationen selbst zu erleben. Motto: technisches Wissen unterhaltsam und verständlich aufbereitet.

Das neue Kölner Event setzt dabei auf eine breite Branchenabdeckung – von der Produktion und Wissenschaft über Verkehr, Energie und Sicherheit bis hin zu Kommunikation und Unterhaltung. Schließlich soll an diesem Abend jeder Mann und jede Frau seinen bzw. ihren Interessensbereich finden.

Mit nur einem Ticket erhalten die Besucher Zugang zu allen Veranstaltungen, die durch vier Shuttle-Touren am Knotenpunkt Neumarkt miteinander verbunden sind.

Viele Kölner Unternehmen betreiben reizvolle und sehenswerte Technik, die im alltäglichen Ablauf zu spüren, aber viel zu selten zu sehen ist. Die NACHT DER TECHNIK erlaubt erstmals einen Blick hinter die Kulissen dieser Unternehmen zu werfen und der im Alltag verborgenen Technik näher zu kommen.

Das RheinEnergieStadion beispielsweise, ein Technikstandort in nahezu allen Bereichen. In drei Führungen wird ein Einblick in verschiedene Felder geboten. Dort, wo sonst nur Spieler, Trainer und Techniker Zutritt haben, gibt der Stadionführer sein Wissen über die moderne Konzeption und Konstruktion des Stadions Preis. Eine weitere Führung widmet sich den Geheimnissen rund um das heilige Grün – wie bringt ein Greenkeeper den Rasen zum Wachsen, welche Spezialgeräte zur Pflege sind notwendig und wie funktioniert ein Beregner. Fans großer Events können sich bei einer dritten Führung zeigen lassen, welch komplexe Planungen dem Auftritt von Weltstars vorausgehen und was für technische Raffinessen das Stadion für solche Ereignisse bereithält. Die sogenannte Gebäudeleittechnik sorgt z.B. dafür, dass sich bis zu 50.000 Menschen bei einem Bundesligaspiel gefahrlos und stressfrei im Stadion bewegen können.

Wer es etwas theoretisch mag, sollte einen kurzen Stopp bei GS1 Germany einlegen. In einer multimedialen Live-Darstellung erleben die Besucher den gesamten Kreislauf einer Getränkekiste von der Produktion, über die Ladentheke bis zur Leergutrückführung. Wie das funktioniert wird hier gezeigt: ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Barcodes, Scannern, Datenaustausch, Transportetiketten und vielem mehr. Wer möchte, kann dort auch das eigene Organisationstalent auf die Probe stellen.

Weiter weg und doch ganz nah entführt der berühmte Astronaut Ernst Messerschmid bei XPERIENCIA. Auf einer 3D-Reise in den Weltraum folgen ihm die Besucher in die Lebens- und Arbeitswelt der Internationalen Raumstation (ISS). Ernst Messerschmid berichtet von seinen Erlebnissen an Bord des Space Shuttle und erläutert, welche Aufgaben in der bemannten Raumfahrt noch zu meistern sind.

Besuchern, die sich für Entwicklungsschritte in der Produktion interessieren, empfiehlt sich die Station Bertrandt Ingenieurbüro. An Modellen werden die Phasen der Fahrzeugentwicklung – von der Idee bis zum Prototypen – veranschaulicht und von Experten inhaltlich begleitet. Hier gibt es interaktive Infotainment-Systeme zu bestaunen und an Automodellen wird gezeigt, wie »Mobile Navigation« funktioniert. Welche Technik für die Entwicklung benutzt wird, kann man am Beispiel einer Türkonstruktion erleben. Hier wird eines der Standardwerkzeuge vorgeführt, das 3D-Programm CATIA. Auch Designfans werden glücklich sein: denn der Modellbau stellt aus. Wer actionreiche Demonstrationen liebt, geht direkt zur Klimakammer. Dort werden verschiedene Klimabedingungen für Sicherheitstests simuliert und das Zünden von Airbags gezeigt.

Wer viel an einem Ort erleben möchte, ist am Campus Deutz der Fachhochschule genau an der richtigen Adresse. Treten Sie gegen den elektronisch gesteuerten Kickroboter an, erleben Sie die Gesetze der Hydraulik auf einem Gabelstapler, erfahren Sie warum Ihr Nachbar Ihre E-Mails lesen kann und wie das Display der Zukunft aussieht. Die Führungen reichen von der Fahrzeugsicherheit bis zum Sounddesign im Automobilbau, von der Prüfung von Bau- und Werkstoffen bis zum Blick in den Mikrokosmos durch ein Rasterelektronenmikroskop. Wie die Hochwasserentlastungsanlage an der Aggertalsperre funktioniert, kann im Modell im Wasserbaulabor besichtigt werden. Wie Stromversorgung, Licht und Wärme an der Fachhochschule Köln selbst gesteuert werden, zeigt schließlich der Blick in die Leitwarte. Ebenfalls hoch aktuell: Energieversorgung ohne Atom und Kohle – und was ist, wenn der Wind nicht weht? Die Fachhochschule Köln informiert und berät in der Nacht der Technik auch über das ingenieurwissenschaftliche Studium – und bringt Ingenieurinnen mit Frauen zusammen, die sich für einen technischen Beruf interessieren.

Reichlich Gelegenheit, mit Ingenieurinnen und Ingenieuren ins Gespräch zu kommen, gibt es auch bei der anschließenden Abschlussparty der NACHT DER TECHNIK ab 23.30 Uhr in der Fachhochschule Deutz.

Highlights für Freunde der historischen Industriekultur sind sicherlich die Führungen durch die Motorensammlung der Deutz AG in Köln-Porz sowie die Besichtigung des unter Denkmalschutz stehenden „Ratsschiffs“ MS Stadt Köln im Niehler Hafen auf Einladung der HGK Häfen und Güterverkehr Köln. Auch Führungen im Rheinauhafen, im Chempark Leverkusen (ehem. Bayer), dem Kölner Hauptbahnhof und dem Flughafen Köln-Bonn werden angeboten. Hier sind teilweise direkte Anmeldung und Reservierung im Voraus erforderlich.

Das vollständige Programm der Nacht liegt ab dem 5. Mai in Köln und Umgebung aus und ist ebenso online verfügbar. Tickets sind ab heute im Vorverkauf über KölnTicket zu beziehen. Das Ticketkontingent ist auf 5.000 Karten begrenzt. Der Kauf einer Karte im Vorverkauf wird empfohlen.

Eine begrenzte Anzahl von exklusiven Sonderführungen sind nur mit hierfür ausgegebenen Sonderführungs-Tickets zu besuchen. Der Vertrieb dieser Tickets erfolgt ausschließlich online über www.koelnticket.de. Die Besucher erhalten ein reguläres Ticket inkl. einer kostenlosen Sonderführung.

Veranstaltet und beworben wird die NACHT DER TECHNIK in Köln von zwei bedeutenden technisch-wissenschaftliche Vereinigung des Techniker- und Ingenieur-Wesens, dem VDI Verein Deutscher Ingenieure, Bezirksverein Köln e.V. und dem VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, Bezirk Köln e.V.. In der konkreten Planung der NACHT DER TECHNIK werden die Berufsvereine durch den StadtRevue Verlag Köln, u.a. seit zehn Jahren Veranstalter der Langen Nacht der Kölner Museen, begleitet.

Aktuelle Informationen und 96-seitiges Programmheft unter:

www.nacht-der-technik.de

(Foto: Chempark Leverkusen; Quelle: Veranstalter)

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