So informiert das Dortmunder Programmheft über Kirchen „als Zeugen des Industriegeschichte des Ruhrgebiets“, und auch auf die vor allem im Bergbau üblichen Bethäuser auf Zechen wird ausführlich hingewiesen. Die gotisch-sakrale Architektur der Lohnhalle auf Zeche Zollern II bietet den Rahmen für eine ökumenische Andacht „mit traditionellem Schichtgebet“.
Aber auch viele andere Industriemuseen in Nordrhein-Westfalen bieten am Denkmaltag über ihr normales Angebot hinaus Führungen und Attraktionen. Am Schiffshebewerk Henrichenburg wird eingeheizt zum traditionellen Museumsfest bei freiem Eintritt (www.schiffshebewerk-henrichenburg.de)
Das auf der website der Westfälischen Denkmalpflege und in gedruckter Form verfügbare Programm für Westfalen (www.denkmalpflege-westfalen.de, „Aktuelles“) führt weitere zugängliche Industriedenkmale auf.
Die Zentrale des Rheinischen Industriemuseums in Oberhausen bietet zusätzliche Führungen; auch das Depot im GHH-Zentrallagerhaus kann besichtigt werden. Besonderes Highlight sind Führungen über das Ausgrabungsgelände des ersten Hochhofens im Ruhrgebiet, der St-Antony-Hütte: Industriearchäologie einmal wörtlich (www.rim-lvr.de).
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur konzentriert sich auf ihre beiden großen Kokerein, Hansa in Dortmund und Zollverein in Essen; beide bieten Führungen und weitere Attraktionen (www.industriedenkmalstiftung.de, Stichwort „Besucherinfos, Veranstaltungen“).
In Köln erwarten das RIM (Rheinisches Industriebahn-Museum, http://www.rimkoeln.de) in Nippes und das Strassenbahnmuseum in Thielenbruch (das sein zehnjähriges Bestehen feiert; siehe www.hsk-koeln.de) die Besucher mit besonderen Attraktionen. Ausserdem ist die Orgelbauwerkstatt Peters in Mülheim zu besichtigen.
Über die Angebote in der eigenen Stadt oder Region informiert die zentrale Datenbank unter http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/ teilweise, etwa in Berlin, mit kompletten Programmen zum Ausdrucken sowie – sicherlich am zuverlässigsten und aktuellsten – die Lokalpresse.