Düsseldorf/Köln: GERCHGROUP startet „Rückbauarbeiten“ auf dem Gelände der ehemaligen Motorenfabrik Deutz AG


Die GERCHGROUP aus Düsseldorf hat nach eigenen Angaben am 5. Oktober 2018 mit den Rückbauarbeiten auf dem ehemaligen Deutz Areal in Köln-Mülheim begonnen. Der Abbruch der alten Industriehallen werde voraussichtlich bis zum 2. Quartal 2019 andauern. Bis auf die unter Denkmalschutz stehenden Hallen werde das gesamte Areal auf Bodenhöhe zurückgebaut…

Für das Projekt laufe derzeit noch das Bebauungsplanverfahren zur künftigen Nutzung des  Geländes. Mit dem entsprechenden Satzungsbeschluss werde im 2. Quartal 2019 gerechnet, erst dann könne die Planung für die einzelnen Baufelder weiter konkretisiert werden. Insgesamt sollen in den Deutz Quartieren ca. 305.000 m² Bruttogrundfläche realisiert werden, im Fokus stehe die Wohnnutzung. Weitere gewerbliche Nutzungen wie beispielsweise Büro und Handel sowie soziale Einrichtungen würden ebenfalls im Bebauungsplan verankert. Ziel sei, ein lebendiges und urbanes Quartier zu entwickeln, das den künftigen Bedürfnissen der dort wohnenden und arbeitenden Bevölkerung gerecht werde.

„Dies ist ein weiterer Meilenstein bei der Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Deutz Areal“, wird Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender der GERCHGROUP AG, in deren Pressemeldung zitiert. „Wir sind froh und stolz, dass es bei den Deutz Quartieren nun in die nächste Phase geht. Nun kann man auf dem Areal auch sehen, dass das Projekt voranschreitet. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der Stadt Köln auch die nächsten Schritte bei der Baurechtsschaffung erfolgreich weiterführen“.

Der Verein „Rheinische  Industriekultur“, der unter anderem die Kölner „Via Industrialis“ betreibt, bedauert die massiven Abbrüche und verweist darauf, dass die Stadt Köln trotz entsprechender Gutachten des LVR-Amtes für Denkmalpflege in Brauweiler nur einen Teil der bereits 2003 als denkmalwert erachteten Bauten in die Liste der Stadt eingetragen habe.

Stellungnahme der „Rheinischen Industriekultur“:
Tiefe Einschnitte in das historische Herz der Stadt Köln

Medienbericht report-k