Dortmund: Lichtbildvortrag „Die Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim a.d. Ruhr und ihre Werksbahn“ am Dienstag, 13. Juni 2017, 19.30 Uhr

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Seit rund 200 Jahren arbeitet in Mülheim am Ufer der Ruhr eine große Eisen- und Stahlgießerei, die unter dem Traditionsnahmen Friedrich Wilhelms-Hütte (FWH) weithin bekannt ist. Um 1850 ging hier der erste mit Koks befeuerte Hochofen des Ruhrgebiets dauerhaft in Betrieb…

Die Lage des Etablissements war für die damalige Zeit ideal: Ein ausgedehntes, von den Essener Zechen bis zum Ruhrufer reichendes Netz von Pferdebahnen lieferte die benötigte Kokskohle bis vor die Haustür, auf der Ruhr konnte Erz per Schiff aus Eisensteingruben bei Neuwied und dem Aartal bezogen werden.

Mit dem Bau der überregionalen Bahnstrecken der Bergisch-Märkischen und der Rheinischen Eisenbahn wurde Mülheim in den 1860er Jahren zum Bahnknoten. Die Hütte errichtete nun eine Anschlussbahn für Lokomotivbetrieb, die nach vielen Veränderungen z.T. heute noch in Betrieb ist. Stärkster Einschnitt war die Stilllegung der Hochöfen im Jahr 1964.

Der Vortrag von Norbert Tempel schildert anschaulich anhand von Karten, Plänen und einer Vielzahl historischer Fotos die wechselvolle Geschichte des Werkes und seiner Werkseisenbahnbahn. Die Geschicke der Werksbahn der FWH wurden jüngst in einem zweiteiligen Beitrag in der Zeitschrift Eisenbahngeschichte der DGEG (Ausgaben 81 und 82) dargestellt. Der Eintritt ist – wie immer – frei.

Das Museumsgelände ist bereits ab 18:00 h frei zugänglich, die Museumsgaststätte „Pferdestall“ ist geöffnet.

Veranstaltungsort:

LWL-Industriemuseum – Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Zeche Zollern II/IV, Magazin

Dortmund-Bövinghausen, Grubenweg 5

Anreiseskizze: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-zollern/besucherinfos/anfahrt

Einladung zum Herunterladen:

WIM_Vortrag_FWH-Werksbahn_170613_Einladung