Bendorf-Sayn: Ausstellung und künstlerische Inszenierung „KRUPP und SAYN“ noch bis zum 4. Oktober 2015

Vor 150 Jahren verbanden sich die Wege von Krupp und Sayn. Nach einem erbitterten Bietergefecht kaufte Alfred Krupp für 500.000 Reichstaler die Sayner Hütte mit mehreren Erzgruben vom preußischen Staat. Dieses Jubiläum gab den Impuls, den Verbindungen zwischen dem Mittelrhein und dem Weltkonzern aus Essen erstmals ausführlich nachzuspüren…

Das Rheinische Eisenkunstguss-Museum beleuchtet deshalb nach eigenen Angaben in einer Ausstellung die Beziehungen zwischen Krupp und Sayn bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges. Dabei greift das Museum insbesondere auf die reichhaltige Überlieferung des Historischen Archivs Krupp in Essen zurück. Ein umfangreiches Programm mit Exkursionen, Vorträgen, Führungen, Theater ergänzt die Präsentation.

Der international tätige Installationskünstler Ingo Bracke choreographiert einen inszenierten Rundweg über das Gelände der Sayner Hütte. Mit den Medien Licht, Klang und Objekt eröffnet er neue Blickwinkel auf Sujets des Hüttenbetriebes. Dabei bringt er Altes zum Klingen und gibt neue Einblicke in eine vergangene Welt. Die Krupp-Dynastie wird auf der Sayner Hütte atmosphärisch erlebbar.

Inszenierung und Ausstellung wurden feierlich eröffnet am Sonntag, 28. Juni 2015, 14 Uhr, in der Gießhalle der Sayner Hütte, musikalisch gestaltet durch Künstler der Landesstiftung Villa Musica. Das Sommerprogramm Krupp und Sayn wird gefördert durch den Kultursommer Rheinland-Pfalz 2015, dessen Motto „Helden und Legenden“ hier aufgegriffen wird. Die Schirmherrschaft hat Vera Reiß, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Rheinisches Eisenkunstguss-Museum