Archiv für den Tag: 7. Dezember 2011

Krefeld: Museum in Historischer Seidenweberei Gotzes musste kurzfristig schließen

­­Der Trägerverein schreibt zur aktuellen Situation auf seiner Homepage:

„Das Haus der Seidenkultur (HdS) ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik: In dem bereits 1868 erbauten Gebäude – wo von 1908 bis 1992 die Paramentenweberei Hubert Gotzes produzierte – stehen dringend notwendige bautechnische Maßnahmen an. Da diese unaufschiebbar sind, mussten wir unser Haus jetzt für die Öffentlichkeit vorübergehend schließen.
Seit der Errichtung des Gebäudes haben sich die Anforderungen an die Sicherheit von Gebäuden deutlich verändert. Sowohl die modernen Anforderungen an die Statik als auch an den Brandschutz machen es unerlässlich, dass im denkmalgeschützten Gebäude zum Beispiel zusätzliche Fluchtwege eingerichtet und Deckenträger verstärkt werden.
Die Summe der Kosten aller notwendig gewordenen Maßnahmen beläuft sich auf ca. 330.000 Euro. Der Förderverein kann nur mit großzügigen Spenden diesen Kraftakt leisten. „Dank Ihrer Unterstützung gelingt es diese Summe auf viele Schultern zu verteilen und das Haus der Seidenkultur dauerhaft zu einem Ort der Zukunftsgeschichte weiter zu entwickeln“, sagt Hansgeorg Hauser, Vorsitzender des Fördervereins, der Träger des Museums und zugleich Eigentümer der Immobilie ist.
Hausers Appell: „Jede Spende, auch Ihre, trägt zur Bewahrung dieses einmaligen Ortes bei!“ Der als gemeinnützig anerkannte Förderverein hat zu diesem Zweck ein Spendenkonto (Kontonummer 342642) bei der Sparkasse Krefeld (BLZ 32050000) eingerichtet.
Der Museumsbetrieb geht weiter!
Obwohl das HdS während der Umsetzung der bautechnischen Maßnahmen geschlossen bleibt, geht der Museumsbetrieb weiter. So werden wir ab Januar 2012 an anderer Stelle in Krefeld für Sie wieder präsent. Und zwar sowohl mit unserer aktuellen Wechselausstellung „Textile Philatelie“ als auch mit Exponaten unserer Dauerausstellung.
Unser Handwebmeister Günter Oehems bereitet sich also wie alle unsere ehrenamtlichen Museumsmitarbeiter auf einen neuen „Arbeitsplatz“ vor, wo altes Handwerk präsentiert und die spannenden Geschichten der Samt- und Seidenstadt erzählt werden.
Wo dieser Übergangsstandort für die Zeit der Durchführung der angesprochenen Maßnahmen sein wird, dies geben wir in Kürze an dieser Stelle bekannt.
Wenn Sie bei uns eine „Stadtrundfahrt auf seidenen Pfaden“ oder einen Stadtspaziergang buchen möchten, mit einem Besuch der Stadtkirche St. Dionysius und einem exklusiven Spiel der neuen Klais-Orgel; diese Programmmodule können wir nach wie vor ohne jegliche Einschränkung anbieten.
Erleben Sie die Stadt wie Samt- und Seide aus einer geschichtlich, unterhalt- und erholsamen Atmosphäre. Letztere bietet sich im Krefelder Stadtwald an, der – wie viele Grünzonen in der Stadt – aus dem Vermächtnis eines unserer „Seidenbarone“ stammt.
Ferner halten unsere Museumspädagoginnen Teile ihrer „Spülchen-Projekte“ für Kinder und Jugendliche bereit. Selbstverständlich ist auch unsere Geschäftsstelle nach wie vor für Sie geöffnet.“

Weitere Informationen unter www.seidenkultur.de

Speyer: Ausstellung von Mäusefallen bis zum 23. März 2012 verlängert

­Allein in Deutschland gab es, so der Veranstalter, seit Ende des 19. Jahrhunderts weit mehr als 100 Firmen, die Mausefallen herstellten. Produziert wurden im Laufe der Zeit mindestens 125 verschiedene Typen von Schlagbügelfallen und 63 verschiedene, zum Teil geniale, Fangautomaten. Unter den ausgestellten Exponaten befindet sich die einzig erhaltene historische Kastenfalle, die sich nach erfolgreichem Fang selbst verriegelt. Ein weiteres Highlight ist der Prototyp der ersten in Deutschland gebauten Plastikfalle. Außerdem gab es noch eine Vielzahl von Reusen- und Kastenfallen aus Draht sowie Wühlmausfallen.

Weitere Informationen hier