Archiv für den Tag: 29. September 2010

Essen: „Schwarzes Revier“ – Fotoausstellung mit Bildern von Heinrich Hauser in der Galerie Ruhr Museum

Hausers Arbeiten werden – parallel zur großen Retrospektive "Alles wieder anders. Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels" in der neusachlichen Architektur der Kohlenwäsche präsentiert, die zeitgleich mit Hausers Reisebericht entstanden ist und dadurch interessante Bezüge liefert. Die Reportage „Schwarzes Revier“ von Heinrich Hauser zählt zu den frühen fotografischen Meisterwerken über das Ruhrgebiet. Neben zahlreichen in der Publikation von 1930 abgebildeten Fotografien zeigt die Ausstellung weitere rund 115 Schwarzweißfotografien aus dem Ruhrgebiet. Als Katalog zur Ausstellung erscheint im Bonner Weidle-Verlag ein Neudruck des lange vergriffenen Buchs von 1930. Es trägt den Titel Schwarzes Revier ­und enthält 127 Photographien des Autors.

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Anlaß genug auch für einen Wochenkalender, der dieses Großereignis vorbereitet. Er enthält 53 Photos von Heinrich Hauser, sämtlich 1928 im Zuge seiner Reportagereise entstanden, viele davon sind bis heute unpubliziert geblieben. Sie zeigen ein Ruhrgebiet, das es nicht mehr gibt, seine industrielle Schönheit und sein Elend. Die Ausstellung wird durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert und ist offizieller Programmpunkt der Kulturhauptstadt RUHR.2010.

„Schwarzes Revier“. Fotografien von Heinrich Hauser – Sonderausstellung im Ruhr Museum Zeit: 27. September 2010 bis 16. Februar 2011, täglich 10.00 bis 19.00 Uhr Eintritt: 2 Euro/erm. 1 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren 0,50 Euro Ort: Ruhr Museum, Kohlenwäsche, Galerie Ruhr Museum, Schacht XII [A14] Weitere Informationen: Fon +49 201 88 45-200 Siehe auch: Archiv des Folkwang-Auriga-Verlages Bildergalerie

Wuppertal: Das Neue Leben der Nordbahntrasse: Bürgerschaftliches Engagement rettet Industriedenkmal

Die 16 Kilometer lange ehemalige Bahntrasse, Teilstück der 1873 eingeweihten Rheinischen Eisenbahn, die völlig zugemüllt und überwuchert war, wurde nun für drei Millionen Euro Stück für Stück zum Rad- und Skaterweg ausgebaut. Diese Initiative wurde mehrfach öffentlich ausgezeichnet, darunter für das Konzept einer LED-Beleuchtung (Info). Der ADFC dokumentierte den organisatorischen Weg von der Eisenbahntrasse zum Radweg (Info). WDR-Bericht­e ­

 

­Die Nordbahntrasse bei Wikipedia­

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Dortmund: „U wie unvollendet“ – Kulturelles Grossprojekt provoziert beissende Kommentare

Die Neugierde weckende Video-Installation von Adolf Winkelmann an der Aussenfassade sein nach wenigen Tagen wieder eingestellt worden (Medienbericht). An der Gesamteröffnung am 8. Oktober werde festgehalten; dagegen habe selbst „die Frankfurter Allgemeine für eine Eröffnung erst im nächsten Jahr plädiert und drastisch ausgemalt, welche verheerenden Wirkungen feiner Baustellenstaub und eine noch nicht eingeregelte Klimaanlage für die Kunstwerke haben können. Den Museumsdirektor mahnte die FAZ, er sei schließlich Treuhänder öffentlichen Eigentums.“ Zum K.WEST-Artikel  Zur Winkelmann-Homepage (Intro besonders empfohlen!)