Archiv für den Tag: 18. Mai 2009

Ampflwang/Oberösterreich: Pfingstdampftage im LOKPARK AMPFLWANG

Unter anderem werden geboten:

– Museumszugverkehr mit historischen Dampf- und Diesellokomotiven zwischen Ampflwang und Timelkam nach Sonderfahrplan
– Fotozüge für Eisenbahnfreunde- Stündlich Präsentation einer Lokomotive auf der Drehscheibe vor dem Rundlokschuppen
– Fototermin vor dem Rundlokschuppen am 30./31. Mai von 8.30 – 10.00 Uhr
– Drehscheibenparade mit den betriebsfähigen Dampf- und Diesellokomotiven am 1. Juni von 13.00 – 14.00 Uhr
– Führerstandsmitfahrten auf Dampf- und Diesellokomotiven
– Eisenbahn- und bergbaugeschichtliche Ausstellung
– Modelleisenbahn
– Großer Eisenbahn- und Bergbau-Erlebnisspielplatz für unsere kleinen Besucher

35 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit

Auf Schiene und Wasser unterwegs ist die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (ÖGEG). Begonnen hat es mit der Gründung des Vereines 1974 in Linz. Mittlerweile verfügt die ÖGEG über einen umfangreichen Fahrzeugpark. Die historischen Eisenbahnfahrzeuge der ÖGEG sind im Netz der ÖBB, auf österreichischen Privatbahnen und auch im benachbarten Ausland im Einsatz.

Die ÖGEG betreibt seit 1985 mit dem 17 km langen Abschnitt der Steyrtalbahn von Steyr Lokalbahnhof nach Grünburg die älteste 760 mm-Schmalspurbahn Österreichs als Museumsbahn.

Im oberösterreichischen Ampflwang baut die ÖGEG seit 1996 auf dem Gelände einer ehemaligen Braunkohlenzeche ein Eisenbahnmuseum auf, wofür auch eine Betriebs-GmbH gegründet wurde. Neben der Möglichkeit zur Besichtigung von Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven führt die ÖGEG Nostalgiezüge auf der ersten normalspurigen Museumsbahn Österreichs, der 11 km langen Strecke von Ampflwang nach Timelkam. Im Jahr 2006 fand in Ampflwang am ÖGEG-Gelände die Oberösterreichische Landesausstellung "kohle und dampf" statt. Seit 1. April 2007 betreibt die ÖGEG den LOKPARK AMPFLWANG Oberösterreichisches Eisenbahn- und Bergbaumuseum. Insbesondere die großen ÖGEG-Dampflokomotiven stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Kohle und Dampf werden im Museum lebendig gemacht Die Dampfzüge stehen jedes Jahr im intensiven Einsatz – sowohl als Zubringer zur Ausstellung, als auch für Ausflugsfahren für Groß und Klein!

Seit 1995 ist die ÖGEG auch Eigentümerin des letzten Dampf-Fahrgastschiffes der österreichischen Donau-Schifffahrt, der "Schönbrunn". Seit der zweiten Jungfernfahrt im Jahr 2001 steht die "Schönbrunn" wieder für außergewöhnliche Donaureisen und stilvolle Standveranstaltungen zur Verfügung.

Genauere Informationen zu den Aktivitäten finden Sie in dem Buch "Mit Volldampf seit 1974" und der Broschüre "Fahrzeugportraits und Streckenbeschreibung" (beide im Denkmayr Verlag erschienen) sowie der DVD "Mit Volldampf durch Österreich" (bei RioGrande/VGB erschienen). – Diese erhalten Sie in den Sonderzügen, im Museumsshop des Eisenbahn- und Bergbaumuseums Ampflwang und natürlich im Webshop des Vereins.

Aktuelle Informationen auf der Website der ÖGEG

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Völklingen: Einfach Genial!? Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und seine Ausstellungen

Was 1999 niemand auch nur in den kühnsten Träumen für möglich gehalten habe, sei heute 2009, verwirklicht:  Die außerordentliche Eisenhüttenanlage Völklinger Hütte – UNESCO Welterbe der Menschheit – wurde für die Nachwelt im Kernbestand gerettet. Nahezu 60% der Völklinger Hütte sind saniert. Man habe bedeutende Kulturausstellungen eingerichtet: Vielen sind die Ausstellungen: „InkaGold“, „Macht und Pracht“, „Schätze aus 1001 Nacht noch ein Begriff. Auch das außergewöhnliche Ausstellungsprojekt „Genius I. Die Mission: entdecken, erforschen, erfinden“ 2007/08 stehe noch vor Augen.

Seit 2004 entwickele man in der Möllerhalle das erste Science Center im Saar Lor Lux Raum „Ferrodrom®“. Dieses ScienceCenter mache auf über 10.000 qm Grundfläche die Welt von Eisen und Stahl, aber auch die Urgewalten: Feuer. Wasser, Erde Luft erlebbar.

„Im Jahr 2009 beginnt auch für mich die 2. Phase meiner Arbeit als Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte – europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur“, sagte Generaldirektor Dr. Meinrad Maria Grewenig anlässlich der Saisoneröffnung 2009. „Mit dem phantastischen Weltkulturerbeteam werden wir in den nächsten 5 Jahren die Sanierung des Weltkulturerbes Völklinger Hütte auf dem bisherigen hohen Qualitätsniveau vollenden und damit sicherstellen, dass das Weltkulturerbe Völklinger Hütte für die nächste Generation gesichert ist.

Wir werden das Science Center mit den Schwerpunkten Genius und Innovation erweitern und außerdem mit unseren Ausstellungen die Pforte zu dem großen Kulturen der Welt weiter öffnen, Insofern werden wir in den nächsten Jahren die Früchte unserer Arbeit im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ernten. Unsere Arbeit gilt nun der Vorbereitung von spannenden Großprojekten für die Jahre 2010 und 2011.“

Bereits 2009 werde für das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ein Jahr voller Höhepunkte: Nicht nur, dass die Trägergesellschaft 10 Jahre alt wird; Vor 15 Jahren, im Dezember 1994 im thailändischen Phuket, wurde die Völklinger Hütte als erstes Denkmal aus der Zeit der Industrialisierung in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Sie reihe sich damit nahtlos ein unter Baudenkmäler wie die Cheopspyramiden von Gizeh, die Chinesische Mauer, das Ensemble von Stonehenge oder den Kölner Dom und sei eines von derzeit 878 Denkmälern weltweit, die allesamt eines auszeichnet: Ihre Einzigartigkeit. Diese können die Besucher des Weltkulturerbes Völklinger Hütte in ganz unterschiedlichen Dimensionen erleben, ein Besuch werde so zu einem wahren Fest der Sinne.

Genial – Die Dimensionen des Raumes

In der Völklinger Hütte selbst, einer Anlage mit 600.000 qm Grundfläche können Besucher nach Angaben der Stiftung auf 5.000 m Wegen bis in 45 Meter Höhe hinauf und in über 10 Metern Tiefe hinab das Ensemble dreidimensional erleben. Zu dieser Dimensionalität des Raumes gesellt sich für den Besucher noch eine vierte: die des Hörens. So werden etwa das Quietschen der Hängebahnwagen auf der Gichtbühne oder die Auseinandersetzung von Audio-Künstlern, wie etwa Oliver Strauch mit „Die Völklinger Hütte groovt“ oder des Computerkünstlers Stephan Mathieu, der in der Gebläsehalle mit seiner Installation „Der Klang der Maschinen“ die riesigen Maschinen vermeintlich zum Leben erweckt und die Gebläsehalle scheinbar erzittern lässt, zu einzigartigen unwiederbringlichen Erlebnissen.

Spannend – Die Dimensionen der Zeit

Die neuen Dokumentationstechniken des Industriezeitalters wie Fotografie, Ton- und Filmdokumente machten es erstmals möglich, das Leben der Menschen, die in und mit der Völklinger Hütte gelebt und gearbeitet haben, zu dokumentieren. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte hat sich bemüht, diese Zeugnisse aufzuarbeiten und in der Völklinger Hütte den Besuchern an unterschiedlichsten Stellen zugänglich zu machen, ein Unterfangen, das, so Bundeskulturminister Bernd Neumann bei seinem Besuch des Weltkulturerbe Völklinger Hütte, „es verdient hätte, noch einmal Weltkulturerbe zu werden“.

Daneben zeigt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte die Fotografie-Ausstellung „Weltereignisse. Meisterwerke der Reportagefotografie von Associated Press“ vom 5. April bis 1. November 2009. In  großformatigen Aufnahmen lässt die Ausstellung auf dem Hüttengelände Schlüsselereignisse der letzten 50 Jahre Revue passieren.

Staatsgeschenke – 60 Jahre Deutschland ist eine History-Ausstellung, die das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Gebläsehalle ab 20. Juni 2009 präsentiert. Erstmals werden die Staatsgeschenke aus 60 Jahren Deutschland gezeigt. Die Geschenke machen zum einen die Verbundenheit der Schenkenden mit den Beschenkten deutlich, sind aber auch Zeichen für das Ansehen, das Nachkriegsdeutschland in der Welt genoss. Abgerundet werden diese 60 Jahre Deutschland mit den dazugehörenden Fotodokumenten aus den Archiven der deutschen Presseagentur dpa.

Neben den Rückblicken in die Geschichte der Völklinger Hütte und die Ereignisse, die sie seit ihrem Bestehen begleitet haben, blickt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte auch nach vorn. Die Ideenlaboratorien, die 2007 im Weltkulturerbe Völklinger Hütte erfolgreich begonnen haben, werden in den nächsten Jahren eine Fortsetzung finden: nicht zuletzt mit Fragen, die sich fast zwangsläufig stellen: „Wohin geht das Weltkulturerbe Völklinger Hütte?“ oder „Was machen wir mit / aus unserem kulturellen Erbe?“

Science Center Ferrodrom® – Die haptische Dimension

Im ScienceCenter Ferrodrom® ergeben sich durch die Wahl des Besucherweges verschiedene Zugangsmöglichkeiten zu dem Begriff ferrum oder Eisen. Einmal der historische, der Weg vom Meteoriteneisen, das aus dem Weltall auf die Erde fiel über die Römer bis in die Gegenwart. Oder der Besucher betritt durch die Wasser- und Feuerwand die Welt der Urelemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und verschafft sich so Zugang zu der faszinierenden Welt des Eisens in der eines Maxime ist: Anfassen und mitmachen. Sei es an den über 100 Mitmachobjekten, der Riesenrutsche oder der Windmaschine, die dem Besucher von einem lauen Lüftchen bis Orkanstärke den Wind um die Ohren sausen läßt.

Zum Begreifen nah – Die kognitive Dimension

Mit „Otmar Alt. Der Rabe im Zentrum der Weltgeschichte“, zu sehen vom 5. April bis 1. November 2009 in der Möllerhalle des Weltkulturerbe Völklinger Hütte, zeigt sich eine völlig andere Wahrnehmungsdimension. Angeregt durch einen Besuch des Ensembles Völklinger Hütte und der Ausstellung „Weltereignisse. Meisterwerke der Reportagefotografie von Associated Press“ lies sich Otmar Alt zu einem neuen Bilderzyklus inspirieren, der folgerichtig in der Möllerhalle des Weltkulturerbe Völklinger Hütte erstmals gezeigt wird.  Die 31 großformatigen Bilder geben die Sicht des Künstlers Otmar Alt auf die letzten 60 Jahre frei und verschaffen dem Betrachter einen besonderen Zugang zu dieser Epoche.

Diese unterschiedlichsten Dimensionen der Wahrnehmung ganz bewusst erleben und erfahren können die Besucherinnen und Besucher in der Science Center-Ausstellung “Dein Gehirn: denken, fühlen, handeln“. Vom 16. Mai 2009 bis 18. April 2010 vermitteln 50 Mitmach- und Erlebnisstationen in der Erzhalle des Weltkulturerbe Völklinger Hütte spannende und einmalige Eindrücke rund um das Gehirn. In der Mitmachausstellung, die gemeinsam mit dem dänischen Science Center Experimentarium in Kopenhagen /Hellerup präsentiert  wird, erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über ihr Gehirn und über sich selbst.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte – so das Fazit der Stiftung – sei einer der spannendsten Orte der Welt.

www.voelklinger-huette.org

 

Anmerkung der Redaktion aus gegebenem Anlass:

Die Redaktion behält sich vor, zur Veröffentlichung eingereichte Texte auch dann zu veröffentlichen, wenn Ihr Inhalt nicht nur nicht mit der Meinung der Redaktion nicht übereinstimmt, sondern das Gegenteil der Fall ist.

Die Redaktion

 

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Esch-sur Alzette/Luxemburg: Ausstellung und Vortragsabende „Die IBA EmscherPark: 10 Jahre Erfahrungen mit der Umwandlung einer Industrieregion“

Zwischen 1989 und 1999 wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park ein umfassendes Umwandlungsprogramm in Deutschlands grösster Industrieregion durchgeführt. Es war der Versuch, eine prägnante, von der Industriegeschichte nachhaltig gezeichnete und verwundete Region zu verändern und ihr eine neue Zukunft zu eröffnen. Zehn Jahre danach wurde unter Federführung der Technischen Universität Dortmund ein Forschungsprojekt gestartet, mit dem Ziel, die Ergebnisse zu dokumentieren und nach Themengebieten zu evaluieren.

Was hat die Internationale Bauausstellung bewirkt? Wer sind die Träger? Welche Ansätze sind auf andere Gegenden übertragbar?

In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Pro Sud, der Fondation Bassin Minier, der Universität Luxemburg, der Fondation de l’Architecture et de l’Ingénierie sowie der Initiative Sentiers Rouges lädt der Fonds Belval zu zwei Themenabenden mit Experten ein, die das Projekt begleitet haben, sowie anschliessender Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft, Kultur und Regionalentwicklung in Luxemburg.

Die Veranstaltung am Dienstag, den 19. Mai 2009 stand unter dem Motto: „Impulswirkung des Modells Emscher Park – regional, national, international“. Er stellte das Forschungsprojekt «IBA revisited» vor und ging den Fragen nach, welche wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Veränderungen die IBA bewirkt hat, welche Folgeprojekte entstanden sind und welche Impulse die Erfahrungen für die Südregion Luxemburgs geben können.

Einführungsreferat: Michael Schwarze-Rodrian, Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, Christa Reicher, Professorin an der Fakultät für Raumplanung, TU Dortmund; weitere Diskussionsteilnehmer: Pierre Gramegna, Direktor der Handelskammer und Präsident der Fondation Bassin Minier, Markus Hesse, Professor für Stadtforschung an der Universität Luxemburg, Regina Gaitsch, Assistentin an der Universität Luxemburg, Fachbereich Sozial- und Erziehungswissenschaften

Eine zweite Veranstaltung findet am Dienstag, den 2. Juni 2009 unter dem Titel „Das montanindustrielle Erbe als Chance der Stadt- und Regionalentwicklung im 21. Jahrhundert“ statt.

Im Mittelpunkt des zweiten Themenabends steht das industriekulturelle Erbe und sein Entwicklungspotential. Diskutiert werden die Erfahrungen im Umgang mit Industriedenkmälern und dem Aufbau eines Netzwerkes sowie aktuelle Projekte zur Nutzung und Aufwertung von ausgedienten technischen Anlagen und Industriebrachen.

Einführungsreferat: Christoph Zöpel, ehemaliger Minister für den Aufbau der IBA und der Industriekultur in Nord-Rhein-Westfalen, Lehrbeauftragter an der Fakultät für Raumplanung der TU Dortmund, Claus Stiens, Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur; weitere Diskussionsteilnehmer: Patrick Sanavia, Direktor des Service national des Sites et Monuments, Lisi Teisen, Architektin, Alain Linster, Fondation de l’Architecture et de l’Ingénierie

Moderation der zwei Themenabende: Christa Reicher, Professorin an der TU Dortmund

Adresse: Pavillon Skip, 10 rue Henri Koch, à Esch-Raemerich

Info: Le Fonds Belval

Die zugehörige Publikation ist in drei Sprachen im Klartext-Verlag, Essen erschienen:

Internationale Bauausstellung Emscher Park. Die Projekte 10 Jahre danach

International Building Exhibition Emscher Park. The projects 10 years later

Exposition internationale d’architecture et d’urbanisme Emscher Park. Les projets, dix ans après

304 Seiten, zahlr. Farbfotos, ¤ 29,95

ISBN 978-3-8375-0055-4 (dt.)

ISBN 978-3-8375-0107-0 (engl.)

ISBN 978-3-8375-0106-3 (frz.)

Empfehlung:

Informationen über die städtebauliche Entwicklung des Hüttenwerksareals in Esch-Belval

Belval_I.450.JPG
Esch-Belval, April 2009

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Gelsenkirchen: Fotografische Positionen der Region – Ausstellung des Pixelprojektes Ruhrgebiet

Aus 153 eingereichten Fotoserien wählte die Jury die gezeigten Arbeiten aus. Neben einer preisgekrönten Arbeit zu Brieftauben in Studioqualität findet das Thema auch als klassische Reportage Anerkennung. Daneben werden Bergmänner ebenso in ungewöhnlicher Anmutung gezeigt wie Schrotthändler und Autoliebhaber. Zu sehen sind weiterhin eine sensible Studie zu Krematorien, eine Landschaftsserie zur Westruper Heide, Nachtansichten der Emscher und eine inszenierte Bildserie zum Rombergpark und zu ungeordnetem Grabeland.

Einen weiten Bogen spannen Fotos zu Stadtlandschaft und Gastronomie an ungewöhnlichen Orten, zwei Serien zum Thema Armut, Bilder zu Hunde- und Autorennen mit historischen Fahrzeugen, Fotos zur Triennale und zur Einweihung der neuen Moschee in Duisburg sowie zu den Baustellen Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen und Limbecker Platz in Essen. Das Thema Asyl fehlt dabei genauso wenig wie das der Nachbarschaft.

Mit der Aufnahme der als Klassiker geltenden Serien zu Türken im Ruhrgebiet, aber auch mit der Entdeckung von Serien aus den 1960er Jahren über Essen, über Bundeswehrrekruten in Dortmund und zu einer der ersten Anti-NPD-Demos im Ruhrgebiet konnten wichtige historische Lücken geschlossen werden. Diese Serien verbinden das Heute mit dem Gestern und zeigen die Entwicklung des Ruhrgebiets aus autonomer Sicht der Fotografen.

Auf der Internetseite des Pixelprojekt_Ruhrgebiet ist die digitale Sammlung an Fotografien mittlerweile auf 286 Fotoserien von 178 Fotografen mit insgesamt 5.500 Einzelfotografien gewachsen. So wird auch im Hinblick auf die Kulturhauptstadt RUHR.2010 das regionale Gedächtnis der Region zunehmend deutlich.

Ausstellung Pixelprojekt_Ruhrgebiet „Neuaufnahmen 2008/2009“

23. April bis 13. Juni 2009, Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 8.00 bis 16.00 Uhr

Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen

Weitere Infos: www.pixelprojekt-ruhrgebiet.de

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