Archiv für den Tag: 7. Dezember 2007

Leverkusen: Bayer-Kreuz bleibt erhalten

Wie das Unternehmen am 4. Dezember anlässlich eines Zusammentreffens von Firmen- und Stadtspitze nun mitteilte, soll das alte Bayerkreuz über dem Leverkusener Chemiepark bestehen bleiben. Anlässlich des Besuches von Vertretern der Stadt Leverkusen, die am Dienstagabend unter der Führung von Oberbürgermeister Ernst Küchler die Bayer-Zentrale besuchten, teilte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning den Erhalt der historischen Leuchtwerbung mit. „Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt, wie sehr die Menschen in und um Leverkusen offensichtlich an unserem Bayerkreuz hängen. Das hat uns natürlich sehr gefreut“, sagte Wenning. Ursprünglich hatte das Unternehmen geplant, das alte Firmenzeichen nach Fertigstellung der neuen Medienfassade an dem ehemaligen Verwaltungs-Hochhaus zu demontieren. „Viele Menschen in und um Leverkusen möchten die nachts weithin leuchtenden Buchstaben, mit denen sie viele Erinnerungen verbinden, auch weiterhin als traditionelles Symbol für unser Unternehmen und ihre Stadt sehen. Diesen Wünschen wollen wir uns nicht verschließen. Deshalb haben wir beschlossen, neben dem Hochhaus auch das alte Bayerkreuz an seinem bisherigen Standort stehen zu lassen.“ Mit der Umgestaltung des Hochhauses zur Medienfassade soll dann auch das Firmensymbol in moderner Gestaltung und zeitgemäßer Form sowie in den aktuellen Farben Tag und Nacht präsentiert werden. Es wird nach heutigem Stand die größte Medienfassade der Welt sein. „Wir werden sehen, wie die beiden Kreuze und die Fassade zusammen wirken“, so Wenning.

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Die Umbauarbeiten des ehemaligen Verwaltungs-Hochhauses haben bereits begonnen. Nachdem das Gebäude entkernt ist, wird es mit einem transparenten und wetterbeständigen Edelstahlgewebe mit einer Gesamtfläche von 17.000 Quadratmeter umhüllt. In das Gitter werden 3,5 Millionen LED-Leuchten eingebaut und machen – gespeist unter anderem mit Strom aus einer Photovoltaik-Anlage – bewegte Bilder und Lichtinszenierungen sichtbar. Die fortschrittliche Technik erlaubt auch – unabhängig von der Tageszeit – eine 40 mal 40 Meter große Darstellung des aktuellen, farbigen Bayerkreuzes auf der Ost- und Westfassade des Gebäudes.

Empfehlung: Wikipedia-Stichwort "Bayer-Kreuz" hier

(Fotos: Bayer AG)

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Bergisch Gladbach-Bensberg: Verlängerte Öffnungszeiten beim Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe

Eine Abteilung des Hauses ist dem Erzbergbau gewidmet, darunter der Förderung von Zinkblende, die von der belgischen „Gesellschaft des Altenbergs“ betrieben wurde, der auch das Zinkwalzwerk gehörte, in dem sich heute die Zentrale des Rheinischen Industriemuseums in Oberhausen befindet. An den Erzbergbau am Lüderich bei Overath erinnert unter anderem ein Modell der Erzaufbereitung, die von der Kölner Firma Humboldt errichtet wurde.

Im Keller des Hauptgebäudes befindet sich ein Schaubergwerk, dessen Hauptattraktion sicherlich die 1885 von der – noch heute existierenden – Firma Klein, Schanzlin & Becker aus Frankenthal gelieferte Pumpenanlage ist (www.ksb.de). Sie kann auf Knopfdruck in ohrenbetäubenden Betrieb genommen werden.

Im zu einem kleinen Freilichtmuseum ausgebauten Freigelände des Museums befinden sich unter anderem ein aus Remscheid hierher versetzter Wasserhammer und eine Kettenschmiede. In einer wiedererrichteten Scheune erinnert eine Selbstbau-Lokomobile auf der Grundlage eines Deutz-Motors von 1907 an die Industrialisierung der Landwirtschaft.

Regelmäßige Vorführungen einzelner Handwerke wie der Bandweberei und der Kesselschmiede sowie das jährlich am ersten Augustsonntag stattfindende Museumsfest erwecken die einzelnen Bereiche zum Leben.

Seit kurzem hat das Museum seine Öffnungszeiten (wieder) ausgedehnt; von Montag bis Freitag ist es von 10-18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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Innerhalb des Erih-Netzwerks finden Sie das Museum hier