Archiv für den Tag: 20. August 2007

Schönau/Nordbayern: Sägewerk Priesel arbeitet mit traditioneller Technik

Eines davon ist das Sägewerk Priesel in 97659 Schönau in Nordbayern. Dort läuft noch tagtäglich zur Stromerzeugung eine Buckau Wolf Maschine Typ KM 13, Baujahr 1964, 16 bar, 360 PSe, 275 U/min. Die Maschine wurde von dem Lokomobilkessel getrennt und separat in einem beengten Maschineraum platziert. Als Dampferzeuger dient ein später installierter Buckau- Kessel mit vollautomatischer Unterflurfeuerung.

 

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Wie der Zufall es so will, läuft ganz in der Nähe in 97618 Unsleben/Rhön bei der Nordbayerischen Holzindustrie eine weitere KM 13 Buckau Maschine, dort auch klassisch als Lokomobil mit Maschine auf dem Kessel. Beide Maschinen sind täglich unter Volllast in Betrieb. Es dürften die letzten ihrer Art im Arbeitsdienst in Deutschland sein.

 

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Mit dem Baujahr 1964 sind es auch mit die letzten gebauten Buckau Maschinen. Mitte der 1960er Jahre (wann genau ist unbekannt) wurde der Dampfmaschinenbau dort eingestellt. Der Kundendienst wurde vom Spilling Werk in Hamburg übernommen, das mit seinen Dampfmotoren alleiniger Marktbeherrscher wurde. Spilling baut nach wie vor modifizierte Dampfmotoren, verstärkt auch (wieder) für die Holzindustrie. Erst jüngst wurden Motoren für zwei neue Pelletfabriken geliefert, nämlich nach Bayern…

(www.spilling.de; www.nordbayerische.de)

 

Andreas Westphalen, Hamburg

 

 

 

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Russland: Industriekultur aus der Perspektive eines Schweizer Journalisten

Mehr als sechs Jahre hat er in Russland zugebracht – der Wirtschaftskorrepondent der Neuen Züricher Zeitung Peter A. Fischer. Neben Themen der aktuellen Wirtschaftsentwicklung galt dabei sein Interesse immer wieder auch den historischen Zeugen der Industrie. Auf seiner Abschiedsreise besucht Fischer unter anderem die Stadt Nischnij Nowgorod an der Wolga,

Wolgabrücke bei Nischnij Nowgorod

die Städte Ufa und Nischnij Tagil im Ural, Krasnojarsk und Angarsk in Sibirien sowie Wladiwostok am Pazifik.

 

NT_ges.jpgPanorama von Nischnij Tagil

Ein industriekultureller Höhepunkt war sicher der Besuch in Nischnij Tagil im Ural, wo man im „Metallurgischen Kombinat“ den letzten Hochofen aus dem Jahre 1940 in Betrieb erlebte. Ein Interview mit der Leiterin des „Montangeschichtlichen Nationalparks Mittlerer Ural“ gehörte ebenfalls zum Programm.

Hochofen in Nischnij Tagil

 

Verfolgen Sie seinen Weg in Texten, Filmen und Bildern!

www.nzz.ch/magazin/dossiers/quer-durch-russland

 

 

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