Industriekultur

Magazin für Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte

Vorträge & Tagungen

Call for Paper: Industrial Conservation Symposium 2023

Vom 19. bis 20. Oktober 2023 findet im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen die Tagung „Industrial Heritage Conservation Symposium 2023. Good practice der Industriedenkmalpflege im Ruhrgebiet und östlichen Europa“ statt. Die Tagung setzt sich mit den praktischen Erfahrungen der nachhaltigen Denkmalpflege vom industriellen Erbe auseinander. Die Tagungssprache ist deutsch.

Aktueller Kontext
Die Beschäftigung mit Fragen der praktischen Konservierung von Industriedenkmalen erfährt gerade einen erneuten Aufschwung. So bringt das nahende Ende des Braunkohletagebaus Regionen wie das Rheinland oder die Lausitz dazu, Erhaltungs- und Nachnutzungsperspektiven zu erörtern. Gleichzeitig suchen vorhandene Orte der Industriekultur unentwegt nach konservierungstechnischen Lösungen. Sie könnten sich etwa bei der transparenten und damit neutralen Beschichtung korrodierter und freibewitterter Großobjekte möglicherweise längerfristig etablieren.

Tagungskontext
Im Diskurs über diese neuen Anforderungen und Lösungen wollen wir im Rahmen des „Industrial Heritage Conservation Symposium 2023. Good practice der Industriedenkmalpflege im Ruhrgebiet und östlichen Europa“ Einblicke aus dem Ruhrgebiet und der Arbeit unserer Partner geben, deutschlandweit auch nach Berlin und in die Lausitz schauen, sowie schließlich über den Tellerrand hinaus nach Ungarn und in die Slowakei. Für diese Inhalte haben wir einerseits Referierende eingeladen. Wir fordern mit diesem Call für Paper zudem dazu auf, uns praktische Beispiele der Erhaltungsarbeit an Industriedenkmalen vorzustellen. Dazu laden wir diverse in der Praxis Tätige wie etwa Fachleute aus den Gebieten Restaurierung, Architektur, Bauingenierswesen ein. Sie werden in einem eigenen Block der Tagung vorgestellt und diskutiert werden. Es ist sowohl möglich, Vorschläge für Vorträge, wie auch für Poster einzureichen. Die Bandbreite kann sich dabei auf die folgenden, aber auch andere mögliche Fragen beziehen.

Mögliche Fragen

  • Wie kann an praktischen Beispielen die Interaktion der Vertretenden von Konservierungsethik und Konservierungstechnik bewerkstelligt werden?
  • Welche Schadensbilder finden sich gerade an freibewitterten Maschinen, Anlagen und Aggregaten?
  • Welche neuen konservatorischen Methoden zeichnen sich ab?
  • Wie können diese Lösungen bewertet werden?
  • Gibt es langfristige Erfahrungen mit diesen Lösungen?
  • Was lief bisher schief?

Call for Paper & Einreichung
Bitte senden Sie Ihr Abstract für einen Vortrag von 15 Minuten oder für ein Poster auf Deutsch oder Englisch (maximal 350 Wörter) sowie Angaben zur Person (maximal 200 Wörter) zusammengefasst in einem PDF-Dokument (maximal 1 MB) bis zum 31. Mai 2023 per E-Mail an: roman.hillmann@bergbaumuseum.de und an mariann.juha@bergbaumuseum.de
Sie erhalten bis Ende Juni 2023 eine Benachrichtigung, ob wir Ihren Vorschlag berücksichtigen können.
Es ist angedacht, ausgewählte Beiträge der Tagung auf der Website des hcc.ruhr-Projektes zu publizieren.

Call for posters
Wir laden junge Promovierende und Forschende ein, diese und verwandte Fragen zu diskutieren. Die Postersession ist ein informelles Format für Nachwuchsvorträge. Die Teilnehmenden werden ihre Poster am 19. Oktober 2023 aufstellen und ihre Projekte mit den Tagungsteilnehmenden diskutieren.

Kontakt
Dr. Mariann Juha
Projektkoordinatorin Heritage Conservation Center Ruhr (hcc.ruhr)
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
+49 (234) 968 4219
mariann.juha@bergbaumuseum.de

Veröffentlicht am: 17.04.2023