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Museumsbahnen und Starkregen-Hochwasser

Nach ersten Informationen auf den Websites der betroffenen Bahnen sind die Schäden sehr unterschiedlich. Während es beim Förderverein Wupperschiene [1] hieß: „So wie es bis jetzt aussieht sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen“, wurde bei der Ruhrtalbahn [2] den Betrieb für Juli und August abgesagt. Hier sollen die Schäden nach Angaben aus informierten Kreisen erheblich sein. Auf der touristisch bedeutenden Ahrtalstrecke [3] der Deutschen Bahn sind zahlreiche Brücken zerstört. Im Volme- und Lennetal im Märkischen sind auch Betriebe der Schwerindustrie vom Güterverkehr auf der Schiene abgeschnitten. Insgesamt beziffert die Deutsche Bahn [4] die Schäden durch das Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit 1,3 Mrd. Euro. Der Wiederaufbau werde Jahre dauern; auch müssten in Zukunft etwa hochwasserfeste Brücken mit größeren Durchlässen gebaut werden.
Nach der Corona-Pandemie bedeutet die Flutwelle die zweite große auch finanzielle Herausforderung für die Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn und die Existenz der Museumsbahnen.

Foto: Brücke Kemna, Quelle: Förderverein Wupperschiene