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Nürnberger Museum Industriekultur zeigt neue Sonderausstellung

Die Museen sind Corona-bedingt geschlossen, dennoch wollte das Museum Industriekultur in Nürnberg [1] ein Zeichen setzen: am Donnerstag, den 25. März wurde eine neue Sonderausstellung symbolisch eröffnet, die sich mit dem Bayern der 1920er Jahre beschäftigt.

Zur symbolischen Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Tempo, Tempo – Bayern in den 1920er Jahren“ sagte Museumsleiterin Monika Dreykorn: „Wir stehen in den Startlöchern, hinter den geschlossenen Museumstüren passiert etwas und die Ausstellung ist fertig“, sagte . Wegen des anhaltend hohen Inzidenzwertes sind derzeit jedoch alle Museen in Nürnberg geschlossen.

Tiefgreifende Veränderungen im Bayern der 20er Jahre

Die Sonderausstellung „Tempo, Tempo“ wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg konzipiert und war dort wegen der Pandemie lediglich fünf Wochen zu sehen.

Im Zentrum der Schau stehen die tiefgreifenden Veränderungen, die sich in den 1920er Jahren bemerkbar machten. Die Massenproduktion von Motorrädern, die vor allem in Nürnberg hergestellt wurden, ließ Menschen mobiler werden. Neue Erfindungen wie die Kleinbildkamera und der elektrische Staubsauger veränderten den Alltag der Menschen. In sechs Stationen beleuchten Originalexponate und Medieninstallationen das von großen Umbrüchen geprägte Jahrzehnt.

In Ergänzung zur Ausstellung gibt es den 30-minütigen Film „Wartesaal. Das Schauspiel zur Ausstellung“. Der Kabarettist und BR-Moderator Christoph Süß lässt in seinem Film die 20er Jahre mit Kabarettgrößen wie Helmut Schleich und Luise Kinseher wieder aufleben.

Die Ausstellung „Tempo, Tempo – Bayern in den 1920er Jahren“ ist bis 10. Oktober im Museum Industriekultur zu sehen. Danach wandert sie für eine weitere Station ins Deutsche Hutmuseum nach Lindenberg im Allgäu.