Witten: Auftaktveranstaltung zum Gestein des Jahres 2018 – der Steinkohle
Die Steinkohle wird am 22. April in Witten zum Gestein des Jahres 2018 getauft – dazu laden nach eigenen Angaben der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler und der GeoPark Ruhrgebiet e.V. ein…
„Die Steinkohle kann je nach Blickwinkel Klimaindikator der Vergangenheit, schwarzes Gold der Wirtschaft oder auch Klimakiller der Gegenwart sein“, heißt es in der Eankündigung weiter. „Steinkohle war mehr als zwei Jahrhunderte lang Lebenselixier und Motor der Industrialisierung in ganz Mitteleuropa. Aufgrund zunehmender Kritik und der Verfügbarkeit alternativer Energiequellen wird die Förderung von Steinkohle in Deutschland entbehrlich, weshalb die letzte Zeche 2018 geschlossen wird. Damit wird der Rohstoff Steinkohle aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden und nur noch Gegenstand musealer Präsentation sein. Für die Geowissenschaften bleibt Steinkohle jedoch eine wichtige Quelle von Informationen über die Klimageschichte und die Entwicklung von Flora und Fauna.“
Die Veranstaltung ist kostenfrei, aus organisatorischen Gründen bitten die Veranstalter jedoch um Anmeldung bis zum 11. April unter fahry-seelig@geoberuf.de.
Programm
10:30 Uhr Begrüßung
Michael Peters / Leiter des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall
Dr. Volker Wrede / erster Vorsitzender des GeoParks Ruhrgebiet e.V.
Grußworte
Andreas Hagedorn / erster Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler BDG
Dipl.-Ing. Stefan Hager / Leiter des Servicebereichs Standort- und Geodienste der RAG Aktiengesellschaft
Dr. Ulrich Pahlke / Direktor des Geologischen Dienstes NRW
11:00 Uhr Idee und Anliegen der Aktion “Gestein des Jahres”
Dr. Werner Pälchen (Halsbrücke, BDG)
Steinkohle – Was ist das?
Prof. Dr. Ralf Littke (RWTH Aachen)
Steinkohle an der Ruhr und ihre kulturelle Wirkung
Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff
(Deutsches Bergbau-Museum Bochum)
Pflanzen, die zu Kohle wurden
Prof. Dr. Hans Kerp
(Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
12:30 Uhr Taufe des Gestein des Jahres
12.45 Uhr Mittagsimbiss
13.30 Uhr Besichtigung des Besucherbergwerks auf dem
Museumsgelände
Anmerkung der Redaktion: Kein Witz!