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Pulheim: „Oberhausen ohne Gasometer?“ – LVR informiert über Jahrestagung der Landesdenkmalpfleger

„Oberhausen ohne Gasometer? So wäre es gekommen, hätten sich nicht Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger nach seiner Stilllegung 1988 für die Erhaltung stark gemacht“, eröffnet der LVR seine Pressemitteilung. „Sind mit denkmalpflegerischem Einsatz auch andere Giganten der Ruhrindustrie längst zu touristischen Anziehungspunkten und anerkannten Wirtschaftsfaktoren geworden, so ist der Strukturwandel im Ruhrgebiet doch immer noch ein brennendes Thema für die Denkmalpflege …“

Die Jahrestagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger (VDL), so heisst es weiter, führe rund 300 Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger der Bundesländer sowie weitere Fachleute vom 13. bis 15. Juni nach Oberhausen. „Schall und Rauch. Industriedenkmäler bewahren“ ist der Titel der Tagung, die das LVR-Amt für Denkmalpflege in diesem Jahr ausrichtet. Exkursionen führen nach Duisburg, Essen, Köln, Krefeld und Oberhausen. Veranstaltungsort ist das LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg.

Welche Bedeutung haben die Zeugnisse der Industriegeschichte heute in NRW, dem Pionierland der Industriedenkmalpflege? Gibt es noch den politischen Willen, den Strukturwandel im Ruhrgebiet denkmalpflegerisch zu begleiten? Wie ist die exemplarische Erhaltung einzelner herausragender Objekte zu beurteilen? – Zum Auftakt der Tagung stellen sich Dr. Markus Harzenetter, Vorsitzender der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger, Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, Dr. Andrea Pufke, Landeskonservatorin, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW der Presse.