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Innsbruck: Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte vom 23. bis 25. April 2015

Unter dem Titel „Alltag und Veränderung – Praktiken des Bauens und Konstruierens“ wird in Innsbruck die Zweite Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte [1] ausgerichtet…

Prozesse des Bauens und Konstruierens beinhalten Herausforderungen, denen mit Wissen und Erfahrung, Abwägung und Wagnis, Modellen und Versuchen begegnet werden kann. Auf der Zweiten Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte möchten wir uns den historischen Lösungsansätzen für besondere und auch alltägliche Aufgaben des Bauens aus verschiedenen Perspektiven nähern.

→ Programm als pdf-Dokument [2]

Anmeldung bis 31. März 2015: info@bautechnikgeschichte.org
Tagungsbeitrag: 25 Euro Mitglieder; 45 Euro Nichtmitglieder
Exkursion inkl. Lunchpaket: 25 Euro

Tagungsort
Theologische Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, Innsbruck
12 min Fussweg vom Bahnhof

Programm

Donnerstag, 23. April 2015

KAISER-LEOPOLD-SAAL

14:00 Begrüßung

Zwischen Theorie und Praxis

14:30–14:55 Atli Magnus Seelow (Göteborg)
Vom Naturstein zur Nationalromantik

14:55–15:20 Daniel Richter (München)
Rabitzgewölbe – Eine Erfindung aus dem Jahr 1883?

15:20–15:45 Anke Fissabre (Aachen)
Das Flachdach in Theorie und Praxis der klassischen Moderne

15:45–16:15 Kaffee

16:15–16:40 Volker Wetzk (Cottbus)
Bemessung historischer Brückenlager im Spannungsfeld von Theorie und Empirie

16:40–17:05 Christiane Weber (Innsbruck)
Zwischen Werkstatt und Laboratorium – Ingenieurausbildung im 19. und frühen 20. Jahrhundert

17:05–17:30 Ekaterina Nozhova (Zürich)
„Metapher des Fortschritts“ – Planung und Ausführung des Schabolowka-Radioturms (1919–22) in Moskau

Laufende Projekte und Forschungsvorhaben

18:00–19:00 Präsentation im Foyer

Festvortrag

19:00 Rainer Graefe (Innsbruck)
Die Form als konstruktives Element

20:00 Wein und Brot

Freitag, 24. April 2015

Kontrahenten und Partner

9:00–9:25 Ralf Dorn, Roland May (Cottbus)
„Architekt gegen oder und Ingenieur“? – Eine Spurensuche zum Verhältnis von Architekten und Bauingenieuren in der Zeit des Neuen Bauens

9:25–9:50 Sven Tornack (Leipzig)
Die Junkers-Bauten in Dessau – Ein Flugzeugbauer als Architekt

9:50–10:15 Anke Zalivako (Berlin)
Der russische Ingenieur Artur F. Loleit (1868–1933) und sein Beitrag zur Erfindung der Pilzdecke

10:15–10:45 Kaffee

10:45–11:10 Alexander Kierdorf (Köln)
Die Kölnische Maschinenbau-AG und die Anfänge des Konstruktiven Eisenbaus im Rheinland um 1860

11:10–11:35 Georg Maybaum (Hildesheim)
Die Baufirma Liebold in Holzminden – Innovationen, Betriebsstrukturen und personelle Verflechtungen

11:35–12:00 Klaus Thiele, Christina Krafczyk (Braunschweig)
Otto Haesler in Celle: Siedlung Blumläger Feld – Kleinstwohnungsbau der 1930er Jahre als Optimierung wirtschaftlichen Bauens in Stahlbauweise

12:00–13:30 Mittagspause

Bautechnisches Wissen und dessen Tradierung

13:30–13:55 Wolfgang Lehnert (Esslingen)
Die Tomioka Seidenspinnerei – Eine Begegnung von japanischer und französischer Bautradition im Industriezeitalter

13:55–14:20 Beate Löffler (Duisburg)
Gekränkte Eitelkeit? – Der japanische Erdbebenstreit als fachhistorisches Phänomen

14:20–14:45 Sabine Kuban (Cottbus)
Konstruieren in einer noch „regellosen“ Zeit – Eisenbetonbemessung zwischen Monierbroschüre und den ersten behördlichen Vorschriften

14:45–15:15 Kaffee

15:15–15:40 Stefan M. Holzer (München)
Die Istituzioni di Architettura Statica e Idraulica des Nicola Cavalieri San-Bertolo (1826) – Das wichtigste italienische Baukonstruktionslehrbuch des 19. Jahrhunderts

15:40–16:05 Alexander von Kienlin (Braunschweig)
Re-Konstruktionen des Altertums – Antikisierende Tragwerke im frühen Industriezeitalter

16:05–16:30 Christoph Duppel (Frankfurt am Main)
An den Grenzen der spätantiken Bautechnik – Die Hagia Sophia Kaiser Justinians

Mitgliederversammlung

MADONNENSAAL

17:00 Ordentliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte

20:00 Gemeinsames Abendessen

Samstag, 25. April 2015

Exkursionsprogramm

9:00–17:00
Alte Markthalle (Fritz Konzert, 1913/14), Alte Hungerburgbahn (Joseph Riehl, 1906), spätgotische Dachwerke in Hall und Schwaz, optional: Wanderung zur Hohen Brücke St. Georgenberg bei Stans