Hagen: Will sich die Stadt von Osthaus-Villa trennen?

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Er ist Ankerpunkt im touristischen Netzwerk „Route Industriekultur“ des Regionalverbandes Ruhr und bedeutendstes Einzelbauwerk von zahlreichen Zeugnissen der künstlerischen Reformbewegung um 1900 in Hagen und Umgebung. Der Deutsche Werkbund NW wendet sich auf seiner Website dezidiert gegen einen Verkauf. Schon im September 2011 wurde dazu ein Manifest verabschiedet.

Während die Stadt kürzlich das Osthaus-Museum um einen spektakulären Anbau für den Maler Emil Schumacher erweiterte, entwickelten der Hohenhof und sein Umfeld mit weiteren Bauten unter anderem von Peter Behrens und Johan Thorn Prikker nicht die erhoffte Anziehungskraft. Als Grund für verschiedene Bemühungen, den Hohenhof abzugeben, wird neben den laufenden Kosten hoher Sanierungsbedarf genannt.

Heftig diskutiert wird seit Wochen der mögliche Verkauf eines zentralen Ausstattungsstückes des Hohenhofs, des Hodler-Triptychons. In diesem Zusammenhang wurde in den Medien auch auf frühere fatale Kunstverkäufe und -verluste in Hagen verwiesen.