Industriekultur

Magazin für Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte

Vorträge & Tagungen

Essen: Ausstellung „ STILLGELEGT – Industrieruinen im Osten. Verlassene Fabrikanlagen von Halle bis Peking “ im Kunstschacht Zollverein 1/2/8

­Die Sonderausstellung des in Wien lebenden Künstlers ist die bereits vierte Fotografie-Präsentation im Kunstschacht Zollverein im Kulturhauptstadtjahr 2010. Besucher können sie gleichzeitig mit den verlängerten Ausstellungen „Unterwegs zu Hause“, Hapimag-Preis 2009, „Martha Maas, geb. Rosenfeld 1893-1970“ von Stefan Maria Rother und „Weitwinkel“ von Norbert Zingel im Kunstschacht entdecken. An wenigen anderen Orten offenbaren sich Werden, Sein und Vergehen eindringlicher als in stillgelegten Fabriken, Bergwerken oder Kokereien. In insgesamt vierzehn Ländern hat Christoph Lingg eine Vielzahl von Industrieruinen aufgespürt: Bauten aus der Schwer-, Textil-, Chemie- und Ölindustrie, Zucker- und Fischfabriken, aber auch Ziegeleien und ehemalige Brauereien. Zeugen vergangener Zeit, dem Verfall preisgegeben. In Christoph Linggs Bildern steckt die Melancholie einer untergegangenen Epoche. Sie spiegeln die ökonomischen Entwicklungen ebenso wider, wie des Menschen Beziehung zu Arbeit und Umwelt sowie die Identität dieser Länder und Regionen. Christoph Lingg: 1964 geboren, Ausbildung am International Center of Photography in New York, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, lebt in Wien. Buchveröffentlichungen: „Apropos Czernowitz“, „Vergessener Völker Müdigkeiten“, „Den Sternen entlang“, „Im Stein“, „STILLGELEGT“/Shut Down, „Verlust und Erinnerung“. STILLGELEGT – Industrieruinen im Osten. Verlassene Fabrikanlagen von Halle bis Peking 24. Oktober bis 31. Dezember 2010 Freitag bis Sonntag, 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Kunstschacht Zollverein, Schacht 1/2/8 Bullmannaue 21, 45327 Essen Eintritt: 2,50 Euro Weitere Informationen: Tel. 0201 30 48 81 (bitte lange klingeln lassen)

Ein Rundgang durch die gleichnamige Ausstellung in Wien