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Essen/Köln: Zwei Ausstellungen zur Geschichte und Zukunft der Städte an Rhein und Ruhr

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Essen:
Urbanität gestalten. Stadtbaukultur in Essen und im Ruhrgebiet 1900 bis 2010

Museum Folkwang, Essen, 16. Oktober 2010 – 30. Januar 2011

Das Museum Folkwang nimmt nach eigenen Angaben das von seinem Gründer Karl Ernst Osthaus inspirierte Metropolenprojekt „Ruhr“ zum Anlass, im Kulturhauptstadtjahr 2010 eine Ausstellung über Stadtentwicklung und Baukultur in Essen und im Ruhrgebiet zu veranstalten. „Urbanität gestalten“ stelle den Entwicklungsgang der Stadtplanung im Ruhrgebiet in fünf historischen Schritten dar und thematisiert das Verhältnis von Planung und ungeordnetem Wuchern, von übergeordneten Strukturen und lokalen Entscheidungen, das Handeln der wichtigsten Akteure, ihre Diskussionen, Vorschläge, Lösungen und Fehlentscheidungen. Seit 1900 zählen der Flächenverbrauch der Industrie und die Schaffung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur zu den zentralen Herausforderungen der Stadtplanung im Ruhrgebiet. Eng damit verbunden ist der Wohnungsbau, der in den rasch sich verdichtenden Städten zunehmend auch sozial- und kulturpolitische Funktionen übernehmen musste. Eine weitere wichtige Aufgabe war die Schaffung von Grün- und Naherholungsgebieten sowie der Umwelt- bzw. Naturschutz. Diese Handlungsfelder der Stadtplanung (Industrie, Verkehr, Wohnen, Umwelt/ Natur) werden am Modellfall Essen und weiterer Städte im Ruhrgebiet zwischen 1900 und 2010 untersucht. Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung Essen.

Weitere Informationen hier [1] 

Köln: Städtebauaustellung "Dynamik + Wandel", 4. November 2010 bis 2. März 2011

Die Ausstellung des M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW [2] „Dynamik + Wandel“ liefert nach Ansicht der Initiatoren Material für Analysen und Ansätze der Stadtentwicklung – mit einem Blick in die Geschichte, aus der wir lernen können und mit einem Blick in die Zukunft, um uns vorzubereiten. Denn schließlich müsse sich Stadtentwicklung den Zukunftsthemen Wachstum, Klimawandel, CO2-Reduzierung und Ressourcenknappheit stellen.Beispielhaft werden die Themen anhand der Städte am Rhein abgehandelt: Bonn, Köln, Leverkusen, Neuss, Düsseldorf und Duisburg zeigen ein breites Spektrum von städtischen „Lebensläufen“. Ihre Geschichten lassen die letzten 100 Jahre Stadtentwicklung lebendig werden: die Transformationen der Städte und ihres Umlandes, den Wandel der Lebens- und Arbeitsräume, die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die die Stadtgestalt bestimmen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadtentwicklung am Rhein werden in den Kontext der wichtigsten Planungsdiskurse des Jahrhunderts eingeordnet. Zum Vergleich werden zudem andere europäische Städte herangezogen. Die Ausstellung des M:AI ist in Kooperation mit der Regionale 2010 und dem Kolleg_Stadt_NRW (RWTH Aachen, TU Dortmund, BU Wuppertal) entstanden. Sie ist Teil der Rheinischen Welt-Ausstellung. Eine ausführliche Berichterstattung über die Eröffnungsveranstaltung und die Ausstellung mit einer Bildergalerie finden Sie auf www.regionale2010.de [3].

RheinForum (ehem. Reichsbahndirektion Köln), Konrad-Adenauer-Ufer 3, 50668 Köln.

Website der Ausstellung [4]

Download der Ausstellungsbroschüre [5]

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