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München: Immobilienwirtschaftliche Entwicklung auf einem Welterbe – ein Spannungsfeld?

 

Mit ­einem Aufwand von rund 40 Millionen Euro werde das Gelände der 1961 in Betrieb genommenen und im Jahr 1993 stillgelegten Kokerei Zollverein entwickelt. Damit sollten die 40.000 Hektar – etwa die Hälfte des Gesamtgeländes – vermarktet werden. Derweil werde das Areal der Kokerei von der RAG Montan Immobilien saniert und entwickelt. Der Bebauungsplan werde voraussichtlich im kommenden Jahr beschlossen. Nach dem derzeitigen Planungsstand stünden dort rund 70.000 Quadratmeter Fläche und mehrere ehemalige Bestandsgebäude für die Nutzung von Gewerbe, Produktion, Dienstleistung, Bildung, Kultur und Kunst zur Verfügung.

Die „eindrucksvolle Batterie” der Koksöfen solle erhalten bleiben, sagte Hermann Marth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, im Rahmen der Diskussion am Messestand der RAG Montan Immobilien. Drumherum solle Gewerbe angesiedelt werden: „Ich rechne mit Chancen für über 1.500 neue Arbeitsplätze.” Bisher wurden rund 250 Millionen Euro in das Welterbe Zollverein investiert, 1.000 Arbeitsplätze seien bereits entstanden. ­

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Podiumsteilnehmer Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW, sprach sich für eine qualitätsvolle und nachhaltig wirtschaftliche Entwicklung aus: „Unsere Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass das Erhaltenswerte erhalten und das industriekulturell wertvolle Erbe an diesem Standort die Symbolkraft auch als Imagefaktor für ganz Nordrhein-Westfalen erhält.“ ­

Zum ausführlichen Bericht der RAG Montan Immobilien GmbH [1]