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Duisburg: 100 Jahre Hüttenwerke Krupp Mannesmann mit reduziertem Festprogramm

Wie der jüngsten Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift zu entnehmen ist, sollen die Feiern „der Situation angemessen“  ausfallen. Ob gute oder schlechte Zeiten: Geburtstage seien an ein bestimmtes Datum gebunden und fänden statt. Das gelte auch für den einhundertsten Geburtstag der Hütte. Gleichwohl stelle sich die Frage, wie dieses denkwürdige Jubiläum begangen werden solle. Trotz katastrophaler Rahmenbedingungen auf die Pauke hauen oder vielleicht doch besser gar nichts machen? Die Antwort darauf liege irgendwo dazwischen, wie Geschäftsführer Peter Gasse in einem Gespräch mit „Wir bei HKM“ deutlich machte. (Heft-Download auf der HKM-Homepage)

HKM und die Universität Duisburg-Essen haben nach eigenem Bekunden Ende April in der Tradition einer langjährigen Zusammenarbeit anlässlich von 100 Jahren Stahlerzeugung auf der Hütte gemeinsam ein wissenschaftliches Kolloquium veranstaltet. Die HKM-Mitarbeiter Matthias Baldermann, Christian Gotsche, Dr. Michael Holtmann, Gregor Simon, Dr. Matthias Weinberg und Martin Zinselmeyer sowie SZMF-Mitarbeiter Dennis Kaesling trugen zu den aktuellen Forschungs- und Kompetenzfelder rund um die Stahlgewinnung vor. Prof. Dr. Gerd Witt und Dr. Jens Reichel beleuchteten die Zusammenarbeit zwischen der Universität und HKM und die Möglichkeiten für die Studenten bereits während der Hochschulausbildung den praktischen Ingenieur-Alltag kennenzulernen.

Die für den Herbst vorgesehen Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg, zu der Unternehmen, frühere und jetzige Werksangehörige zahlreiche Leihgaben zur Verfügung stellen sollten, wurde dagegen abgesagt. Die geschichtliche Überlieferung des Unternehmens befindet sich heute überwiegend im Mannesmann-Archiv der Salzgitter AG in Mülheim an der Ruhr, wie ebenfalls der jüngsten Ausgabe der Werkszeitschrift (s.o.) zu entnehmen ist.