Industriekultur

Magazin für Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte

Vorträge & Tagungen

Neunkirchen-Seelscheid: Wahnbachtalsperre gibt vorübergehend historische Brücken frei

Nach Medienberichten begann Anfang November nach Abschluß der Sanierungsarbeiten die erneute Flutung des Staussees. Der Wasserstand war vorübergehend auf 20 m (sonst 50 m) abgesenkt worden. Dadurch wurden nicht nur die Grundmauern der abgebrochenen Gehöfte und Ausflugsgaststätten sichtbar, sondern auch die Trasse der Mitte der 1920er Jahre angelegten Wahnbachtalstraße, die Siegburg und Much verband. Bedeutendstes – und unter Wasser hervorragend erhaltenes – Bauwerk ist die Derenbachtalbrücke, die über ein Seitental führt. Die Eisenbeton-Bogenbrücke besitzt eine auf einzelnen Stützen aufgeständerte Fahrbahn. Die übrigen Brücken sind einfache Steinbrücken.

Während der Sanierungsarbeiten stehen zwei Aussichtspunkte beiderseits der Staumauer zur Verfügung, die auch ein vielseitiges Informationsangebot bereithalten. Vom südöstlichen Aussichtspunkt aus ist die historische Brücke gut sichtbar. Das eigentliche Staubecken darf auch während der Bauarbeiten nicht betreten werden.

Unterhalb der Staumauer – wo sich ebenfalls Brückenreste finden – dient die historische Strassentrasse u.a. als Parkplatz.

Links

Wikipedia-Stichwort „Wahnbachtalsperre“ mit zahlreichen aktuellen Fotos

Website des Wahnbachtalsperrenverbandes

Zur Geschichte des Wahnbachtals

Bildergalerie der Sanierungsarbeiten