Industriekultur

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Bochum: Grundsteinlegung für den „Schwarzen Diamanten“

In einem Internationalen Architekturwettbewerb hatte sich der Entwurf des Amsterdamer Büros Benthem & Crouwel durchgesetzt. Der Erweiterungsbau soll das Thema Bergbau aufnehmen: Gänge, Stollen und Rampen sollen das Haus wie ein großes Schnittmodell des Bergbaus wirken lassen. Benthem & Crouwel sind in den Niederlanden u.a. durch Museumerweiterungen und -neubauten in der Tradition der Klassischen Moderne bekannt geworden.

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Das räumliche Konzept ist auch außen am Gebäude ablesbar: Das Stollensystem ist komplett verglast und gibt so den Blick frei auf die farblich dem Feuer nachempfundene Beschichtung von Boden, Wand und Decke. Der Kubus erhält eine dunkle Putzfassade mit Graphiteinstreuungen, welche durch die Sonne reflektiert werden.

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Durch zwei Brückenkonstruktionen wird der Schwarze Diamant mit dem Museum verbunden. Der dreigeschossige Neubau umfasst 1.800 qm Fläche (davon 800 qm Ausstellungsfläche) und bildet eine 17 Meter hohe Raumkante zur Schillerstaße. Der Bau soll bis November 2009 fertiggestellt sein; die Gesamtkosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro.

Neben Sonderausstellungen soll der Bau die Sammlung zur Bergbau-Schutzpatronin „Heilige Barbara“ aufnehmen.

Ein aktueller Blick auf den Bauplatz des Erweiterungsbaus hier.

(Bild- und Textquellen: Pressemitteilungen; Architekten)

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