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Aachen: Industriekultur spielt zentrale Rolle bei der EuRegionale 2008

Grünmetropole: drei Länder, ein Reiseziel

Die Grünmetropole liegt in einem Teil der Euregio Maas-Rhein, in dem viele Jahrzehnte die Gewinnung von Steinkohle im Mittelpunkt stand und das tägliche Leben bestimmte. Die Hinterlassenschaften dieser Industrie – Halden, Schächte, Gebäude, Bergarbeiterviertel – sind noch an vielen Orten in Belgien, Deutschland und den Niederlanden sichtbar und stellenweise in Freizeit- oder Kultureinrichtungen umgewandelt.

Das von der EU geförderte Projekt „Grünmetropole“ nutzt den gemeinsamen Nenner der industriellen Vergangenheit für die zukünftige Entwicklung einer grenzüberschreitenden industriellen Folgelandschaft in den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Wissenschaft.Im ersten Schritt verknüpft die Grünmetropole die drei Länder Belgien, Niederlande und Deutschland mittels zweier „Routen“. Diese werden ab 2008 Bürger und Touristen zum "Entdecken" der Region einladen. Mit den Routen werden erste Verbindungen zwischen den Ländern erlebbar.Die Routen verbinden den attraktiven Kultur- und Naturraum der drei Länder. Von Beringen in Belgisch Limburg durch die Niederlande bis nach Düren (D) verlaufen die beiden Routen: die Metropolroute auf ca. 270 km Länge, die Grünroute auf 370 km. Die „Grünroute“ erstreckt sich in weiten Teilen entlang der Wasserläufe, Naherholungsgebiete und Naturräume. Sie ist für die „stille“ Freizeitnutzung, z. B. das Radfahren gedacht. Die „Metropolroute“ hingegen ist auf den Autofahrer ausgerichtet. Sie verbindet die Städte und Gemeinden mit ihren Sehenswürdigkeiten.

Carl-Alexander-Park, Baesweiler

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Carl-Alexander in Baesweiler soll ein Beitrag zur Förderung der wirtschaftlichen Nutzung geleistet werden. Ziel ist die integrative Konversion mit Raum für Wohnen, Gewerbe und Freizeit. Der Naturraum wird aufgewertet, unter anderem durch einen Haldenaufgang und einen Rundweg um die Halde. Der Haldenfuß wird infrastrukturell erschlossen. Im Mai 2008 wurde die Haldenlandschaft mit der Aussichtsplattform als neue Landmarke eingeweiht.

ENERGETICON / Energielandschaft Anna, Alsdorf

Das Gelände des Steinkohlebergwerks Anna im Herzen der Stadt Alsdorf war fast 150 Jahre lang das Zentrum des Aachener Steinkohlereviers und zeitweilig die größte Kokerei Westeuropas. 1992 wurden Bergwerk und Kokerei geschlossen. Hohe Arbeitslosigkeit, Verlust an Kaufkraft und Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte waren die Folge. Im Rahmen der EuRegionale 2008 wurden in den letzten Jahren verschiedene Zukunftsperspektiven entwickelt, die im Konzept „ENERGETICON-Erlebniswelt Energie in Alsdorf bei Aachen – Energielandschaft AnnA“ zusammengefasst sind. So sollen beispielsweise die drei Bergehalden, die das Gelände einfassen, zu einem Haldenlandschaftspark umgestaltet und für Besucher zugänglich gemacht werden. Verbunden mit dem benachbarten Broichbachtal und dem Anna-Park soll die Energielandschaft AnnA zu einem qualitätsvollen Naherholungsgebiet aufgewertet werden.Das ENERGETICON als "Erlebniswelt Energie" ist als Wissenszentrum für Bergbaugeschichte und Zukunftstechnologien geplant. Es umfasst die historischen Gebäude Schmiede, Fördermaschinenhaus und Kaue, die Kraftzentrale, den alten Wasserturm sowie große Außenanlagen. Über interaktive Exponate kann der Besucher die Geschichte des Steinkohlebergbaus authentisch erfahren und gleichzeitig Grundlagen der Energie und zukunftsweisende Technologien aus Alltag, Wissenschaft und Forschung erleben.

Mijnwaterland, Heerlen

Energie aus der Tiefe: Mit dem Zechenwasserprojekt erschließt die niederländische Stadt Heerlen neue, nachhaltige Energie. Das Grubenwasser wird aus mehreren Hundert Meter Tiefe nach oben gepumpt und zur Beheizung und Kühlung genutzt. Mit diesem Projekt wird der rote Faden aus der Bergbaugeschichte aufgegriffen und in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft weitergesponnen. Damit will die ehemalige Zechenstadt Heerlen sich nicht nur eine zukunftsgewandte Identität  schaffen, sondern auch den Klimawandel zum Thema in der Region machen. Angefangen wurde im Jahr 2006 mit Tiefbohrungen bis 700 Meter Tiefe. Für das Jahr 2008 sind  drei neue Bohrungen zwischen 200 und 400 Meter Tiefe geplant. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse (Wassertemperatur, Wasserqualität etc.) soll eine Energietestzentrale zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden errichtet werden. Das „Grubenwasserprojekt“ wird von der EU gefördert.

Kalkhaldenpark Würselen

Die beiden etwa 15 Meter hohen Halden mitten in der Würselener Innenstadt verstecken ihr Geheimnis unter einem grünen Mantel: Es handelt sich um Kalkhalden, und die sind – im Gegensatz zu den schwarzen Bergehalden der Zechen – unter ihrem grünen Gewand weiß. Das Gelände der Halden und die nähere Umgebung wird im Rahmen der EuRegionale 2008 zum Kalkhaldenpark, und dabei geht es nicht nur um die Entdeckung einer verborgenen Landschaft, sondern auch um die Entwicklung der Würselener Innenstadt. Dieser brachliegende, innerstädtische Gewerbestandort soll umgewandelt werden in ein attraktives Stadtviertel mit Wohnen, Einzelhandel und Freizeit. Die Stadt als Lebensraum braucht öffentliche Plätze, sie braucht Leben.

Indeland

Das Projekt zeichnet eine langfristige Zukunftsperspektive für das rheinische Braunkohlegebiet im Bereich Jülich – Düren – Eschweiler auf. Der Fokus wird gleichermaßen auf die Entwicklung freizeitwirtschaftlicher Perspektiven wie auf Konzepte für Wohnen und Gewerbe gelegt. Damit ist indeland ein Strukturwandel-Projekt mit erhbelichen regionalwirtschaftlichen Auswirkungen. Erste Maßnahmen sind die Aufwertung des Blausteinsees in Eschweiler und der Bau eines 55 Meter hohen Indemanns. Außerdem gibt es bedeutende Startprojekte in Aldenhoven und Jülich. Die Umsetzung des Gesamtprojekts geschieht in Kooperation mit RWE Power.

Mehr Informationen zu den Teilprojekten finden Sie auf der Homepage des Projekts indeland.

Alter Schlachthof Eupen

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Attraktive Kulturveranstaltungen wie der Eupen Musik Marathon locken schon heute tausende Besucher aus nah und fern in die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (DG). Diese Entwicklung wollen die Stadt Eupen und die DG natürlich weiter fördern. Deshalb wird die Industriebrache Alter Schlachthof Eupen zurzeit zu einer Kultureinrichtung umgebaut. Gemeinsam mit dem ehemaligen Lichtspieltheater „Capitol“ bildet der Alte Schlachthof künftig das Regionale Kulturzentrum Nord. Im Verbund mit Kultur- und Bildungsstandorten in Alsdorf, Genk und Maastricht (Gemaal-Projekt) will Eupen den Alten Schlachthof schon bald als guten Ort für Kultur auch überregional positionieren. Im aktuellen Stadtentwicklungsprozess 2012+ ist dieser Standort ein Ankerprojekt der geplanten Eupener Kulturmeile. Ganz sicher wird auch die Innenstadt davon profitieren.

Stolberg, Museum Zinkhütter Hof

60.000 Studenten, sieben Hochschulen: Die Dreiländer-Region verfügt bereits jetzt über ein exzellentes Bildungsangebot – für die Kinder und Jugendlichen das perfekte Sprungbrett ins Berufsleben. Die EuRegionale 2008 unterstützt beispielhafte Bildungsprojekte wie etwa das Science College Overbach Jülich, wo die Schule der Zukunft entsteht. In Stolberg wird das Forum Zinkhütter Hof gebaut, wo neben dem Industriemuseum bald auch aktuelle Programme und Schülerlabore zur Verfügung stehen. Hinzu kommen die neuen Bildungsangebote, die in den grenzüberschreitenden Bildungsnetzwerken der Industriemuseen und der außerschulischen Lernorte entstehen.

Blei, Zink, Steinwolle, Glas und Soda

Vor etwa 180 Jahren war Stolberg die führende Industriestadt in der Aachener Region. Das Museum Zinkhütter Hof in Stolberg-Münsterbusch erinnert an diese Blütezeit. Im Rahmen der EuRegionale 2008 soll an diesem Standort ein neues, attraktives Bildungsangebot entstehen: das EuRegionale Lernzentrum Zinkhütter Hof.

Seinen Aufstieg in die erste Liga der Industriestandorte hatte Stolberg zunächst seiner geografischen Lage zu verdanken. Die Nähe zu Belgien war es, die die Gebrüder James und John Cockerill in den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts überzeugte. Die überaus erfolgreichen Kohle- und Stahlunternehmer aus Verviers wollten ihr Geschäft über die belgischen Grenzen hinaus forcieren. Hierfür schien ihnen die Stadt vor den Toren Aachens ein geeigneter Standort zu sein. Denn zur Grenznähe kamen die reichen Rohstoffvorkommen der Gegend und die gut ausgebildeten Arbeitskräfte. Alles in allem ein vorzügliches Klima, um neue Technologien mit großem unternehmerischen Mut einzusetzen. Vergangenheit und Zukunft: An diese Idee will das EuRegionale Lernzentrum Zinkhütter Hof anknüpfen. Die Besucher sollen erleben und erfahren, woran die Wissenschaftler der Region forschen und wie zukünftige Arbeitsplätze aussehen. Vergangenheit und Zukunft: Am Standort Zinkhütter Hof werden sich das Museum – das natürlich bestehen bleibt – und das Lernzentrum ideal ergänzen.

Das wird in Gebäuden geschehen, die aus der Blütezeit der Stolberger Wirtschaft stammen. Der Zinkhütter Hof wurde einst als Glashütte errichtet. Produktionshalle, Arbeiterwohnungen und Verwaltungsvilla aus der Frühphase der Industrialisierung sind relativ gut erhalten. Das neue Lernzentrum mit Schülerwerkstätten und interaktiver Ausstellung soll in den alten Arbeiterwohnungen angesiedelt werden.

Tuchwerk Aachen

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Mit dem Tuchwerk Aachen soll in der Stockheider Mühle (ehemals Färberei Rzehak) am Strüverweg in der Soers ein Bildungs-, Freizeit- und Erlebnisstandort realisiert werden.

Das Gelände liegt inmitten des EuRegionale 2008-Projektes Pferdelandpark und ist eingebettet in den „Weißen Weg“, der unmittelbar am alten Industriekomplex vorbeiführt. Damit erfüllt dieses Projekt eine wichtige Anker- und Anlauffunktion auch für den Pferdelandpark.

Folgende Nutzungsbausteine sieht das Konzept vor: Ausstellung Tuchwerk: Im Ausstellungsbereich sind sowohl Dauer- und Wechselausstellungen zur Entwicklung der Textilindustrie in Aachen und der Region vorgesehen als auch Präsentationen zu neuen Entwicklungen und aktuellen Forschungsergebnissen der RWTH-Institute (z. B. Textilforschung). Das Ausstellungskonzept arbeitet mit unterschiedlichen Vermittlungsstrategien, die den Erlebnischarakter und die Wissbegierde, das Lernen, miteinander verbinden. Durch sinnliche Eindrücke und Seherlebnisse werden Faszination und Begeisterung geweckt. Das Staunen ist die Grundlage für die Wissbegierde. Die Ausstellung orientiert sich dabei auch an den „Edutainment“-Konzepten der „Science-Center“. Pädagogische Begleitangebote für alle Altersgruppen stehen zur Verfügung.

Schauweberei im Tuchwerk: In Aachen werden wieder „Aachener Tuche“ gewebt, sowohl auf historischen Maschinen im Vorführbetrieb als auch als hochwertige Handarbeit in der Handwebereiwerkstatt. Die Produktion von Wolltuchen wird für den Besucher sinnlich erlebbar und kann in der Handweberei selber ausprobiert werden.

Der Betrieb der Handweberei, geleitet von einem therapeutisch qualifiziertem Handwebmeister, wird der Arbeitsplatz für zwölf Menschen mit psychischer Behinderung, die über die Ausübung des Webhandwerks im Tuchwerk Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt erfahren. Damit leistet das Tuchwerk neben der Wissensvermittlung auch einen Beitrag zur Sensibilisierung für soziale Verantwortung.Diese Arbeitsstätte wird durch Prodia – Werkstatt für behinderte Menschen, einer Einrichtung des Kolpingwerkes, verantwortlich betreut.

TUCHWERK-Stätten: Weiterhin sind in der Planung Werkstätten verschiedener Textil-Kunsthandwerker  vorgesehen, etwa Maßschneider, Hutmacher, Filzer und Täschner, die ihre Produkte im Schauraum präsentieren werden.  Gastronomie: Die räumliche Vernetzung und Einbindung der Gastronomie in das Ausstellungskonzept des „Tuchwerks“ schließt in seiner Wirkung den Außenbereich mit dem Kulturort „Themenhof“, den Teich mit Parkanlage, die Außenterrassen entlang des Strüverwegs und den Shopbereich – ehemals Pförtnerloge – als Gesamtbild mit ein. Mit einer Bistro-Café im Innenbereich und einem attraktiven Angebot im Außenbereich entsteht ein Veranstaltungsort, der sowohl für Seminare und Tagungen als auch für den Entspannung suchenden Ausstellungsbesucher und Spaziergänger passende Angebote bereitstellt.Themenhof: Die Freifläche mit 460 qm bietet Platz für vielfältige Außenveranstaltungen wie private und Firmen-Festlichkeiten, Open-Air-Kino, kleinere Konzerte, Märkte und innovative Ausstellungs- und Präsentationsformen. Der Themenhof leistet mit seiner unmittelbaren Anbindung sowohl an die Ausstellung als auch an den Gastronomiebereich eine optimale Verzahnung dieser beiden Elemente des Tuchwerks.

Euregionales Netzwerk Industriekultur

Vor über 200 Jahren nahm die Industrialisierung des europäischen Kontinents von der Region Lüttich – Maastricht – Aachen aus ihren Anfang. Heute bietet die Euregio über die Grenzen hinweg ein dichtes Netz qualitätsvoller Industriemuseen von europäischer Bedeutung. Ziel des Netzwerks Industriekultur ist es, in der Region das Interesse der Menschen für ihre industrielle und sozialgeschichtliche Vergangenheit zu fördern. Rund 35 Industriemuseen haben sich deshalb im Verein der Industriemuseen in der Euregio Maas-Rhein zusammengeschlossen.

Mit Unterstützung der EuRegionale 2008 hat das Netzwerk eine regionale Route der Industriekultur für die Euregio Maas-Rhein entwickelt. Diese regionale Route verbindet die aufregensten touristischen Ziele von Beringen, über Lüttich, Kerkrade und Eupen bis nach Euskirchen und macht die Industriegeschichte in der Euregio Maas-Rhein für Einwohner und Touristen erlebbar. Die Regionalroute ist Bestandteil der European Route of Industrial Heritage (ERIH), das Highlights der europäischen Industriekultur von Schottland bis nach Italien, von Finnland bis Katalonien den interessierten Touristen vorstellt.

Mit Unterstützung der EuRegionale2008 konnte auch eine touristische Karte über die Highlights der Industriekultur in der Euregio entwickelt werden, die in allen Industriemuseen der Region kostenlos erhältlich ist.Welche Bedeutung hatte Wissen und Ausbildung früher und welche Rolle spielt es für die Gegenwart und Zukunft in unserer Region? Zu diesem Thema wird der Verein der Industriemuseen in Zusammenarbeit mit der EuRegionale 2008 eine dreisprachige Wanderausstellung konzipieren, die im Jahr 2008 durch die gesamte Euregio Maas-Rhein touren soll. Ziel ist es, in Kooperation mit Unternehmen und Verbänden insbesondere jungen Menschen Berufsperspektiven in der Region aufzuzeigen.

Tuchmacherindustrie Monschau

Monschau ist mit seiner malerischen, historischen Altstadt eine Perle in der Eifel. Heute ist die Rur, die mitten durch die Stadt fließt, Anziehungspunkt für Touristen – in früheren Zeiten war sie als Energielieferant vor allem ein Wirtschaftsfaktor. Für die ehemalige Tuchmacherstadt Monschau wird im Rahmen der EuRegionale 2008 eine Idee entwickelt, wie die Tuchmachertradition aufgearbeitet und neu interpretiert werden kann – zum Wohle von Einwohnern und Gästen, von Gastronomie und Einzelhandel. Im Präsentationsjahr 2008 ist dabei die Darstellung der Herkunft anhand einer Aktion in Erinnerung an die Verhüllungsaktion von Christo im Jahre 1971 geplant („mon schau“). Die Zukunft soll hingegen durch eine Fotoinstallation (Enthüllungsaktion von Spencer Tunick „mon naked“) dokumentiert werden.

Holzcampus Nettersheim

400.000 Kubikmeter Holz – so viel wird jährlich in den Eifelwäldern allein auf der nordrhein-westfälischen Seite geschlagen. Knapp 500 Holzhandwerksbetriebe setzen in der Eifel mit über 3.000 Beschäftigten rund 310 Mio. Euro um. Das macht deutlich, wie wichtig die Holzwirtschaft für die Eifel ist. So ist es kein Wunder, dass die Förderung der Holzwirtschaft eines der Hauptanliegen der Zukunftsinitiative Eifel ist. In Nettersheim wird das Wissen rund den Rohstoff Holz und seine Verarbeitung gebündelt – und zwar im Holzcampus Nettersheim. Dieser Holzcampus soll Bauplanern, Architekten und Ingenieuren Anregungen zum Thema Bauen mit Holz geben. Wie wichtig die stärkere Nutzung heimischer Energieträger und Rohstoffe ist, zeigt nicht zuletzt die aktuelle Klima- und Rohstoffdiskussion.

RAVel-Route

Mit dem Fahrrad quer durch die Mittelgebirgsregion Eifel-Ardennen? Das hört sich zwar reizvoll, aber auch anstregend an. Schon bald kann der Traum von einer durchgehenden, leicht zu bewältigenden Fahrradstrecke Aachen-Luxemburg Realität werden. Die EuRegionale 2008 und ihre Gesellschafter unterstützen die Pläne der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, die dortigen RAVeL-Trassen im Sinne einer touristischen Nutzung auszubauen und eine durchgehende 180 km lange Radwanderwegeverbindung von Aachen bis Luxemburg zu schaffen. Die maximale Steigung auf dieser Strecke beträgt zwei Prozent. Realisiert werden soll die Verbindung auf der Trasse des ehemaligen Vennbahn-Netzes, das in den 1880-er Jahren als Infrastrukturmaßnahme im Eifel-Ardennen-Raum aufgebaut wurde. 1990 wurde der reguläre Verkehr auf der Strecke Stolberg – Raeren – Sourbrodt (- Luxemburg) eingestellt, bis 2001 gab es noch einen Museumsverkehr. Seitdem liegt die Strecke brach. RAVeL-Trassen sind alte stillgelegte Eisenbahnverbindungen, die zu Rad- und Wanderwegen oder für den Draisinen-Verkehr (wie auf der Strecke Sourbrodt-Kalterherberg bereits geschehen) ausgebaut werden.

Einzeltermine:

17. 8.: Zinkhütter Hof, Stolberg: Baustellenfest

14. 9.: Projektführung Tuchwerk Aachen

(Quelle: Euregionale 2008)