Industriekultur

Magazin für Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und Technikgeschichte

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Saarland: Nach Erdbeben droht unerwartet schnelles Ende des Bergbaus

Im Saarland war seit 2005 nur noch eine Großschachtanlage, nämlich das Bergwerk „Saar“ in Ensdorf, aktiv. Dort sind, wie die RAG mitteilte, knapp 4000 Bergleute tätig und von dem Förderstopp betroffen. Schwierig wird die Situation vor allem für die auf die saarländische Kohle eingestellten regionalen Kraftwerke.

Das letzte verbliebene private Kleinbergwerk, die 1945 gegründete Bergwerksgesellschaft Merchweiler in Quierscheid-Fischbach, sollte, wie die industrie-kultur in Heft 1/2008 unter "Regionalmeldungen" berichtet, bereits Ende 2008 geschlossen werden. Hier fördern ca. einhundert Bergleute Steinkohle, die im Kraftwerk Ensdorf eingesetzt wird.

Im gerade erschienenen Schwerpunktheft „Steinkohle-Bergbau“ der industrie-kultur wurde das zuletzt stillgelegte Bergwerk Warndt vorgestellt. Auf den stillgelegten Zechen Göttelborn und Reden bemüht sich die Industriekultur Saar GmbH um den Erhalt und die Umnutzung der Zechenanlagen.

Das Gesamtkonzept des Saarländischen Landesamtes für Denkmalpflege für die Dokumentation und Überlieferung der Bergbaudenkmale ist ergänzend zum Themenheft auf dieser homepage hier nachzulesen.

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Schacht Camphausen in Fischbach (1910)