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Köln: Heimatgefühl – Preview des Dokumentarfilms „Otzenrath 3 Grad kälter“ über die Umsiedlung im Braunkohlengebiet

Unübersehbar prägen die Braunkohlenkraftwerke seit fast 100 Jahren die Landschaft zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach. Fast nur aus der Luft in ihrer ganzen Größe erkennbar sind die riesigen Gruben, in denen in bis zu dreihundert Metern Tiefe der nötige Brennstoff gewonnen wird.

Für den Braunkohlen-Tagebau müssen – anders als bei der Steinkohle – riesige Gebiete abgeräumt und zeitweise abgetragen werden. Verkehrswege bis hin zu Autobahnen, Siedlungen und Gehöfte, Gewässer müssen weichen und verlegt werden.

Mit den Schicksalen und Empfindungen der Betroffen beschäftigt sich der Film „Otzenrath drei Grad kälter“, das beispielhaft die Umsiedlung der Bewohner eines ansehnlichen Dorfes beschreibt.

Dokumentarfilmer Jens Schanze und Kameramann Börres Weiffenbach beschäftigen sich bereits seit dem Jahr 2000 mit diesem Thema; ihr erster Film „Otzenrather Sprung“ wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Nach der Uraufführung im November 2007 ist der Film unter anderem am 18. und 19. Februar im Kölner Filmhaus in der Maybachstrasse zu sehen. Im Herbst 2008 soll er in 3sat und im WDR-Fernsehen ausgestrahlt werden.

www.otzenrath-film.de

www.koelner-filmhaus.de