Wiehl (Bergisches Land): Streit um die Wiehltalbahn geht weiter

Die von der Strecke Siegburg – Gummersbach bei Osberghausen abzweigende Strecke wurde schrittweise zwischen 1897 und 1908 eröffnet und 1997 stillgelegt. Es folgte Museums-Sonderverkehr, auch in Verbindung mit dem nahegelegenen Eisenbahnmuseum Dieringhausen, bis die Strecke 2007 sogar wieder gewerblichen Güterverkehr zum Abtransport von Holz nach den Schäden durch den Orkan Kyrill sah. Bereits im Jahre 2003 wurde die gesamte Strecke unter Denkmalschutz gestellt. Seit aus dem Museumsbetrieb jedoch eine – private – Betreiberfirma mit langfristiger Betriebsgenehmigung werden soll, lehnten sich mehrere anliegende Gemeinden auf und verlangten die Entwidmung der Strecke. „Die Städte“ – so schreibt „Die Zeit“ vom 19. Dezember 2007 – „wollten plötzlich erkannt haben, dass das längst vergessene Gleis allerorten privaten und öffentlichen Investitionen im Wege steht – vor allem Straßenbauprojekten“.

Am 14. Dezember hatten die private RSE (Rhein-Sieg-Eisenbahn) und der Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn e.V. auf einer Pressekonferenz auf die aktuelle Lage und die sich daraus auch für andere Privat- und Museumseisenbahnen ergebenden Konsequenzen. Zu den Referenten gehörten Horst Klein, Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, Heimo Echensperger, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Museums- und Touristikbahnen, sowie renommierte Verkehrsjuristen.

Zur Pressekonferenz erschien eine 27-seitige Dokumentation.

Weitere websites in diesem Zusammenhang:
www.wiehltalbahn.de (Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn)
www.rse-bonn.de (Rhein-Sieg-Eisenbahn)
www.vdmt.de (Verband deutscher Museums- und Touristikbahnen)
www.vdv.de (Verband deutscher Verkehrsunternehmen)
www.eisenbahnmuseum-dieringhausen.de/

BHFMorsbach450.jpgBahnhof Morsbach