Industriekultur

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Oberhausen: Vom Hochofengasbehälter zur höchsten Ausstellungshalle Europas: Neues Buch über den Gasometer

Der Band erzählt und zeigt in vielen erstmalig veröffentlichten Bildern die spannende Geschichte dieses technischen Bauwerks der Superlative, das heute Wahrzeichen der Stadt Oberhausen ist. Die meisten der bisher unbekannten Darstellungen gehörten zum Bildarchiv der Gutehoffnungshütte, das 1995 dem Rheinischen Industriemuseum übergeben wurde. Weitere Bilder stammen aus der 2003 dem RIM überlassenen Fotosammlung der Ruhrchemie AG (heute OXEA Chemicals) sowie von Zeitzeugen.

Das unter Federführung von Dr. Daniel Stemmrich, dem Leiter der Sammlungsabteilung des RIM, entstandene Buch beleuchtet mit Beiträgen von Stefan Rahner und Peter Schmidtmann die wirtschaftliche Bedeutung, die besondere Technik und den Bau des "Scheibengasbehälters" in den Jahren 1927 bis 1929. Das besondere Interesse gilt seiner Bedeutung im Energieverbund zwischen Eisen und Stahl, Kohle und Chemie. Aber auch seinen Weg von der Stilllegung bis zur heutigen Nutzung zeichnet das Buch „Gasometer Oberhausen – Geschichte, Technik, Arbeit" nach.

Landschaftsverband Rheinland/Rheinisches Industriemuseum (Hg.):
Gasometer Oberhausen – Geschichte, Technik, Arbeit. Bearb. von Daniel Stemmrich. 80 Seiten, 110 Fotos, broschiert, ,
Klartext Verlag Essen, 9,95 ¤
ISBN: 978-3-89861-718-5

Die Aufnahme vom 4. August 1928 zeigt den Bau des Gasometerdaches. Das Dach wurde später – entsprechen dem Baufortschritt – mit Hilfe von Druckluft angehoben (Foto: Sammlung des Rheinischen Industriemuseums/LVR)