Archiv des Autors:

­Berlin: Gaslicht auf Roter Liste der World Monuments Watch

"Es ist das typische Beispiel, dass nur nach den Kosten entschieden wird, ohne den wirtschaftlichen Wert eines Stückes Kulturerbe zu betrachten", sagte laut „art“ Stiftungschefin Bonnie Burnham am Dienstag in New York. "Die charmanten Aspekte des Lebens spielen einfach keine Rolle, obwohl das Gaslicht auf lange Sicht sogar billiger wäre." Berlin habe in jüngster Zeit viele historische Gaslampen auf Strombetrieb umgerüstet, um Energiekosten zu sparen.

Die Initiative habe in ihrem alle zwei Jahre erscheinenden Bericht 67 Stätten in 41 Ländern auf ihre Liste der bedrohten Denkmäler gesetzt.

Dazu gehören auch die Bergbaulandschaft Serra da Moeda in Brasilien, die Aufzüge im chilenischen Valparaiso, die künstlich bewässerten Felder am San Jorge-Fluß in Columbien, und in Großbritannien die Battersea Power, Station, die Deptford dockyards und die Fischereibasis Grimsby mit der zentralen Eisfabrik.

­München/Düsseldorf: Alfred Flechtheim – Kunsthändler an Rhein und Ruhr

­Die Biographie Flechtheims erlaubt darüber hinaus in seltener Weise einen Blick in die Tradition und das Wirken jüdischer Kaufmannsfamlien in Westfalen und später im Ruhrgebiet. Erst als das zeitweise sehr erfolgreiche Familienunternehmen 1913 in massive Schwierigkeiten geriet, sattelte Alfred Flechtheim um und wurde mit Hilfe des Berliner Galeristen Paul Cassirer Kunsthändler. Sein privates und teilweise auch geschäftliches Netzwerk und seine Professionalität machten ihn schnell zur zentralen Persönlichkeit in der Kunstszene der späten Kaiserzeit und der 1920er Jahre.
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Mit einem Verbundprojekt im Rahmen der Provenienzfoschung werden nun Handel und eigene Sammlungstätigkeit Flechtheims umfassend rekonstruiert. Eine Grundlage dazu bildet auch die 2011 erschienene Flechtheim-Biografie „Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst“ des Dortmunder Wirtschaftshistorikers Ottfried Dascher.­

Hintergrund der Aktion ist auch ein Streit um die Rückgabe von Flechtheim-Werken in deutschen Museen (siehe Artikel des Kunstmagazins „art“).

Mit zahlreichen Austellungen und einem gemeinsamen, enzyklopädisch aufgebauten Web-Portal „alfredflechtheim.com“ unter ­Federführung der Bayerischen Staatsgemäldesammlung wird das Wirken und die von Flechtheim gesammelte, vermittelte und gehandelte Kunst dargestellt und damit ein faszinierender Einblick in die Komplexität der avantgardistischen Kunstwelt zwischen Bismarck und Hitler vermittelt.

Medienbericht

Gelsenkirchen: ERIH-Jahrestagung 2013 zum Thema „Measuring the benefits…“

Im Rahmen der Konferenz stellen Referenten von unterschiedlichen Organisationen ihre Instrumente zur Messung der wirtschaftlichen Effekte und Zahlen, Daten, Fakten rund um Industriekulturtourismus vor.

Anmeldeschluss ist der 8. November 2013. Bitte beachten Sie, dass die Konferenzsprache englisch ist und alle Präsentationen in der Konferenzsprache gehalten werden müssen.

Einladung des Präsidenten

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Anmeldung zur ERIH Jahreskonferenz 2013 – Subject "Measuring the benefits of industrial heritage tourism", die vom 20. bis 22. November 2013 im Ruhrgebiet stattfindet ist ab sofort möglich.

Programm, Anmeldeunterlagen und Liste der Konferenzhotels, finden Sie hier 

Wir freuen uns, Sie auf unserer Konferenz begrüßen zu dürfen.

Yours sincerely,
Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig
President ERIH – European Route of Industrial Heritage

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Dear all,

Registration for the

ERIH Annual Conference 2013 – Subject: “Measuring the benefits of industrial heritage tourism”, 20 to 22 November 2013 in the Ruhr area is now open.

For programme, registration and hotels, please click here

We are looking forward to seeing you at the conference.

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Solingen: Omega, eines der bekanntesten Unternehmen der Stadt wird als „Schandfleck“ abgebrochen

Nach Angaben des „Solinger Tageblatts“ sollte das alte Omega-Gebäude an der Kölner Straße schon vor Jahren abgerissen werden. Passiert sei aber bislang nichts. Lediglich die Feuerwehr nutzte die Ruine, um darin Übungen durchzuführen.

Bis Herbst 2013 solle das marode Gebäude nun abgerissen werden. Das habe Frank Balkenhol, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, auf Nachfrage mitgeteilt. Das Grundstück befinde sich in einer exponierten Lage am Stadteingang. Deshalb wolle man gemeinsam mit der Stadtentwicklung im Zuge des Projektes „City2013“ gezielt Investoren ansprechen – mit einem Wettbewerb, sagte Balkenhol. Die Gesamtkosten für das Stadtentwicklungsprojekt „City2013“ betrügen, so das Tageblatt weiter, 6,4 Millionen Euro. Für 5,1 Millionen Euro gebe es bewilligte Fördergelder. Der Eigenanteil der Stadt betrüge 705.000 Euro.

Die Wirtschaftsförderung Solingen GmbH & Co KG verbreitete am 2. Oktober per Pressemitteilung:

„Abbrucharbeiten in der Solinger Innenstadt

Die Wirtschaftsförderung Solingen lässt die ehemalige Stahlwarenfabrik OMEGA auf dem Grundstück Kölner Straße 18 abreißen. Für die Arbeiten sind 10 Wochen eingeplant.
Bei den Rückbauobjekten handelt es sich um die Wohn-, Büro- und Betriebsgebäude der ehemaligen Firma OMEGA. Das Grundstück der ehemaligen Stahlwarenfabrik erstreckt sich auf einem Geländestreifen, der mit einer Breite von ca. 23 m und einer Länge von ca. 95 m von der Kölner Straße bis zum Birkenweiher reicht. Über die zukünftige Nutzung der Grundstücksfläche von insgesamt rund 4.500qm wird im Rahmen eines städtebaulichen Investorenwettbewerbs entschieden. Der Wettbewerb wird im kommenden Jahr umgesetzt. Abrissarbeiten und zukünftige Nutzung sind ein Baustein des Konzepts "City 2013- die Kreativ- und Standortoffensive für die Solinger Innenstadt" zur Entwicklung und Stärkung der Solinger Innenstadt.“
 

Bilder vom Werk unter bunker-nrw.de

Angaben zur interessanten jüdischen Firmengeschichte 

„My grandfather, Heinz Feist, was a young jewish salesman from Solingen, Germany. His father, Joseph, owned a cutlery manufacturing company called Omega, and my grandfather would travel all over Europe as a company salesman…
Because of Hitler’s rise to power, they decided… to settle in Lisbon. Heinz was an only child, and eventually his parents left Germany and followed him. Some of his family members had a tragic end, and I still recall stories told about cousins and uncles and aunts hiding from the Nazis. If it wasn’t for his decision to settle in Lisbon, I wouldn’t be here talking to you… Portugal was considered a neutral country during WWII, and a safe haven for many Jewish people (it was also, due to our window to the Atlantic Ocean, a fairly secret port of departure for many jews who eventually settled in America)“
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Berlin/Rendsburg: Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnet

­Die Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre ist ein gigantisches Ingenieurbauwerk. 1910/11 begonnen und am 1. Oktober 1913 dem Verkehr übergeben, überspannt sie in 42 m Höhe als längste Eisenbahnbrücke Deutschlands den Nord-Ostsee-Kanal. Sie galt seinerzeit als die kühnste und bedeutendste Stahlbaukonstruktion Europas und wurde von den Stahlbauunternehmen GHH /Abt. Brückenbau, Oberhausen-Sterkrade, und C.H. Jucho, Dortmund, errichtet.

Die von Erich Thiesen verfasste Broschüre "Die Rendsburger Hochbrücke mit Schwebefähre" erschien bereits am 19. März 2013 als Band 13 in der Schriftenreihe der „Historischen Wahrzeichen". ISBN 978-3-941867-13-0, 96 Seiten, 82 Abb. Sie kann über die Website der „Historischen Wahrzeichen“ bestellt werden.

Als nächstes „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ wird am 17. Oktober 2013 die Leipziger Großmarkthalle auszeichnet.

Eigene Website zum Brückenjubiläum 

Rendsburger Brücke bei Wikipedia 

Medienbericht 1 

Medienbericht 2 ­

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