Archiv für den Monat: Mai 2013

Moskau: Gewölbter Ringlokschuppen teilweise abgebrochen

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Aktuelle Fotos zeigen den von späteren Einbauten befreiten ungewöhnlichen Lokschuppen, dessen Gewölbe eingerissen sind. Zuletzt hatte ein Erhaltungs-Entwurf die Runde gemacht, bei dem der „echte“ (kreisförmige) Ringlokschuppen von einer Bahnstrecke durchschnitten wurde. Ob diese Pläne noch aktuell sind, ist derzeit unklar. Das deutsche TICCIH-Nationalkommitee und ICOMOS hatten beim Moskauer Bürgermeister sowie dem Eisenbahnminister Protest gegen die Abbruchpläne erhoben und auf die Einmaligkeit dieses frühen Eisenbahngebäudes hingewiesen (wir berichteten). ­

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Dortund/Duisburg: Geschichtswettbewerb „War was? – Heimat im Ruhrgebiet“ gestartet

­Der Wettbewerb wird seit 1991 mit finanzieller Unterstützung verschiedener Institutionen durchgeführt, dieses Mal mit Unterstützung der Stiftung Kulturhauptstadt Ruhr.2010, der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, der Stiftung Mercator GmbH sowie des Bergbau Museums Bochum, der Hans-Böckler-Stiftung, des Ruhr Museums und der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.

Das Thema WAR WAS? Heimat im Ruhrgebiet lädt zu einer historisch-kritischen Auseinandersetzung mit dem schillernden Begriff „Heimat“ ein. Woran machte man diese früher fest? Brauchte man besondere Orte oder Räume, um sich heimisch zu fühlen? Oder war es vor allem das soziale Miteinander, die Familie, die Freunde, die Arbeitskollegen und -kolleginnen, das Vertraute um die Ecke, was einen Ort zur ­Heimat machte? Und wodurch wurde diese bedroht, durch wen oder was in Frage gestellt?

Beteiligen können sich an dem Wettbewerb alle, die sich für die Geschichte des Ruhrgebiets interessieren, sei es hauptberuflich oder ­ehrenamtlich. Der Wettbewerb richtet sich auch an Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schultypen. Die Beiträge müssen nicht extra für den Wettbewerb erstellt werden, dürfen aber nicht älter als fünf Jahre sein. Eingereicht werden können Einzel-, Gruppen- oder Klassenbeiträge, Publikationen, Fotoserien, Filme/Videos, Drehbücher, CD-ROMs, Theaterstücke, App-gesteuerte Stadtrundgänge, Sound-Walks … Der Schwerpunkt des Beitrags muss dabei in der Vergangenheit liegen, denn wie meinte Kurt Tucholsky 1916? „Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“

Es werden Sonderpreise für herausragende Arbeiten vergeben, die sich mit der Geschichte und Gegenwart der Arbeits- und Industriekultur, des Bergbaus, mit der Natur- und Umweltgeschichte des Ruhrgebiets oder mit dem „Gedächtnisraum“ Mitbestimmung beschäftigen oder die originell präsentiert werden. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury zeichnet die besten unter allen eingereichten Beiträgen mit einer Summe von 30.000 ¤ aus.

Anmeldung:
Die Beiträge können ab dem 24. Mai bis zum 31. Dezember 2013 eingesendet werden.

Weitere Hinweise und Teilnahmeformular:
http://www.warwas-ruhr.de
https://www.facebook.com/warwasruhr

Pressekontakt:
Susanne Abeck, Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V., Telefon: 0201 787633, mobil: 0163 825 2258, s.abeck@geschichtskultur-ruhr.de

Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.
Welterbe Zollverein
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen

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Duisburg: Pumpwerk Alte Emscher zum Historischen Denkmal der Ingenieurbaukunst erklärt

Erstmals zeichnet die Bundesingenieurkammer damit ein nordrhein-westfälisches Bauwerk mit diesem Titel aus; die Ingenieurkammer Bau NRW organisierte mit Unterstützung der Emschergenossenschaft die Veranstaltung. Bei der vorhergehenden Besichtigung bekräftigte Stemplewski die Absicht der Emschergenossenschaft, im Rahmen der ihr übertragenen "Ewigkeitsaufgaben" im Ruhrgebiet auch die historischen Zeugnisse des Wirkens der Genossenschaft zu erhalten und zugänglich zu machen. NRW-Bauminister Groschek betonte die Rolle der Industrie- und Technikdenkmale als Zeugnisse der Industriekultur und eine der Grundlagen für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Man war sich einig, dass die Auszeichnung dieses Ingenieurbauwerks auf die besondere Rolle der gemeinschaftlichen Aufgaben im Ruhrgebiet hinweise. Folgerichtig ist das Pumpwerk auch Bestandteil der Welterbebewerbung "Industrielle Kulturlandschaft Ruhr" in Erweiterung des Welterbes "Zeche und Kokerei Zollverein", die derzeit unter Federführung der Stiftung Industriedenkmalpflege in Dortmund erarbeitet wird.

Anläßlich der Verleihung erschien als Band 12 der Schriftenreihe "Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" die Broschüre "Pumpwerk Alte Emscher Duisburg", die wie auch die Broschüren zu den anderen bisher gewürdigten Bauten bei der Bundesingenieurkammer bezogen werden kann. 

Zur Pressemitteilung der Bundesingenieurkammer

Zur Meldung der NRW-Ingenieurkammer Bau

 

 

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