Archiv für den Monat: Mai 2012

Internationaler Museumstag in den NRW-Industriemuseen und darüber hinaus…

­LVR-Industriemuseum

Die Schauplätze des LVR-Industriemuseums bieten ein buntes Programm. Der Schauplatz Bergisch Gladbach lockt ab 14 Uhr mit der Führung "Von der Papiermühle in die Fabrik, vom Luxusgut zum Massenprodukt". Um 15 Uhr heißt es dann Kinder führen Kinder durch die Ausstellung "Guck mal! Bilderbücher vom Struwwelpeter bis zum Grüffelo".

Am Schauplatz Oberhausen beginnt um 14.30 Uhr die Führung durch die St. Antony-Hütte und den Industriearchäologischen Park.

Der Schauplatz Ratingen veranstaltet ein großes Kinderfest unter dem Motto "Spiel und Spaß mit Baumwolle". Auf der Wiese vor dem Herrenhaus Cromford darf nicht nur gepicknickt werden, dort gibt es auch viele Mitmach-Aktionen für kleine und große Besucher: Verkleiden mit historischen Kostümen, ein Baumwollspinner-Spiel und vieles mehr stehen auf dem Programm.

Am Schauplatz Engelskirchen begeben sich Eltern und Kinder auf eine spannende Forschertour durch das Museum. An sieben Stationen gilt es zu experimentieren und knifflige Aufgaben zu lösen. Am Ende winken pfiffigen Familien eine kleine Belohnung und eine Urkunde.

Der Schauplatz Euskirchen lädt Kinder ab fünf Jahren ein zu einer Puppenführung durch die Tuchfabrik mit dem Figurentheater Spielbar. Die Handpuppen, Marionetten und Schattenspiele lassen den Arbeitsalltag in der Fabrik auf überraschende und phantasievolle Weise wieder lebendig werden.

LWL-Industriemuseum

Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am 35. Internationalen Museumstag (Sonntag, 20.5.) in seine Museen zu besonderen Veranstaltungen ein.

Freien Eintritt gewähren dabei das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum, das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund, das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis), das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis), LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen), das LWL-Textilwerk in Bocholt (Kreis Borken), das LWL-Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe) und das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). Die Museen bieten unter anderem Handwerksmärkte, Mitmachaktionen, eine Fahrradtour und besondere Führungen durch ihre Ausstellungen an.

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum
Am Internationalen Museumstag hat das LWL-Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Um 15 Uhr startet für die jüngeren Besucher die Natur-Tour "Kohle, Kröte, Königskerze". Rund um das ehemalige Bergwerk können Jungen und Mädchen ab sechs Jahren Tiere und Pflanzen entdecken. Die durch den Bergbau hervorgerufenen Bodenbewegungen haben Halden und Bergsenkungsgebiete entstehen lassen, die sich zu besonderen Lebensräumen für viele, zum Teil seltene Arten entwickelt haben. Manche sind Exoten: Sie kamen mit Rohstoffen aus fernen Ländern ins Revier. Anmeldung erwünscht unter Tel. 0234 6100-874.
Außerdem gibt es um 12 und 15 Uhr je eine Erlebnisführung zur wechselhaften Geschichte der ehemaligen Krupp-Zeche. Die Reise führt von den Anfängen der Zeche Hannover in den 1840ern Jahren bis zur Hochphase der Großzeche Hannover/Hannibal Ende des 19. Jahrhunderts. Beim Gang auf den Malakowturm und der Schauvorführung der Fördermaschine können die Besucher die technischen Innovationen der damaligen Zeit hautnah erleben und sehen, dass die damaligen Erfindungen auch im heutigen Lebensalltag noch eine Rolle spielen.
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover,Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum-Hordel, Tel.: 0234 6100-874, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund
Am Internationalen Museumstag gibt das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund um 15 Uhr Einblicke in die Restaurierungsarbeiten der Maschinenhalle, dem Juwel der Industriekultur. Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus erläutert den Teilnehmern Wissenswertes zur Geschichte der Halle und zum Stand der Arbeiten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Außerdem ist die Sonderausstellung "Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg", für Besucher zugänglich. Die Ausstellung erzählt erstmals die gesamte Geschichte dieses Verbrechens und seiner Folgen nach 1945. Die präsentierten Exponate und Fotos ermöglichen es, das rassistisch definierte Verhältnis zwischen Deutschen und Zwangsarbeitern auszuloten – mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Men¬schen boten. Die chronologisch gegliederte Schau stellt Bezüge zu Städten und Branchen Westfalens und des Ruhrgebietes her und verweist auch auf konkrete Beispiele der Zwangsarbeit im Großraum Dortmund.
Der Eintritt ist frei.
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen, Tel.: 0231 6961-111, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten
Um 11.30 Uhr und 15 Uhr starten im LWL-Museum kostenlose Führungen durch die Sonderausstellung "Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen". Die beweglichen Maschinen und genialen Apparate lassen die Ideen des Künstlers und Ingenieurs Leonardo da Vinci lebendig werden.
Auf eine Reise in 350 Millionen Jahre Erdgeschichte begeben sich Besucher in der interaktiven Führung "Alles aus einem Berg". Große und kleine Teilnehmer entdecken auf der Tour die Geologie des Zechenstandorts unter und über Tage. Die Themenführung startet um 14.30 Uhr.
Die Teilnahme an den Führungen und der Eintritt ins Museum sind frei.
Wer Industriekultur der besonderen Art erleben will, kann sich noch zum MontanTicketRuhr anmelden. Von der Wittener Zeche Nachtigall mit dem Besucherbergwerk Nachtigallstollen geht die geführte Tour zur Henrichshütte Hattingen, wo Besucher den Metallgießern bei der Arbeit zuschauen. Die historischen der Bahnen der Muttentalbahn und der Ruhrtalbahn bringen die Teilnehmer durch das grüne Ruhrtal. Das MontanTicket Ruhr startet um 11 Uhr am Parkplatz Nachtigallstraße in Witten. Anmeldung und Informationen unter Telefon: 0208-309983010. Kosten: Erwachsene zahlen 17,50 Euro, Kinder 10 Euro. Die Familienkarte kostet 40 Euro.
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Nachtigallstraße 35, 58452 Witten
Tel.: 02302 93644-10, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Auch das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen und sein Förderverein haben ein besonderes Programm für den Internationalen Museumstag zusammengestellt. Der LWL lädt dazu von 11 bis 17 Uhr ein. Der Eintritt ist frei.
Der Festtag beginnt um 11 Uhr mit der Eröffnung der Sonderausstellung "Damokles träumt" in der Übergabestation des Industriemuseums. Die Arbeiten der beiden Künstlerinnen Angela Schilling und Mercedes Neuss haben Messer und Schwerter in verblüffende Kunstobjekte verwandelt.
Um 12 Uhr folgt die Eröffnung der zweiten Ausstellung mit dem Titel "Philosophie des Lineals" in der Schaugießerei. Mitarbeiter des LWL-Museums und der Schaugießerei haben sich in ungewohnter Weise künstlerisch betätigt und präsentieren ihre Objekte.
Um die "Welt im Wandel" geht es auch in dem tagfüllenden Filmprogramm "Alles neu". Ob Luther oder Leonardo, Kopernikus oder Kolumbus – sie alle haben dem irdischen Leben mit ihren Erkenntnissen eine neue Richtung gegeben. In Dokumentationen und Filmen können sich Besucher den ganzen Tag davon überzeugen. Führungen runden das Programm ab: 11.30 Uhr Sonntagsspaziergang übers Museumsgelände, 11.30 Uhr und 15 Uhr Führung durch die Sonderausstellung "Leonardo da Vinci – Bewegende Erfindungen", 14.30 Uhr Ratten-Kinderführung, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 16.30 Uhr Führung durch den Luftschutzstollen.
Der Förderverein bietet verschiedene Aktionen für Kinder in der Schaugießerei an. Mit dabei sind auch die Treckerfreunde aus Bochum Sundern. Sie zeigen ihre historischen Fahrzeuge auf dem Außengelände des LWL-Museums.
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, Werksstraße 31 – 33, 45527 Hattingen
Tel.: 02324 9247-140, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop
Im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg Hattingen in Waltrop (Kreis Recklinghausen) startet um 10 Uhr eine Fahrradtour für die ganze Familie. Die Route führt am Kanal entlang zu den Steverauen. Die Strecke ist 38 Kilometer lang. Die Teilnehmer sollten einen Picknickkorb und, wenn vorhanden, ein Fernglas mitbringen. Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 02363 97070.
Auch ein Ausflug ins LWL-Museum lohnt sich. Bei freiem Eintritt können Besucher die beiden aktuellen Sonderausstellungen "Kaiser, Kohle und Kanal in 3D" mit Stereofotografien von 1900 bis heute sowie die Fotoschau "Welterbe am Wasser" im Laderaum der Ostara ansehen.
Bei schönem Wetter lockt außerdem der neue Wasserspielplatz am Oberwasser.
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Tel.: 02363 97070, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt
Den vollen Einsatz aller Familienmitglieder verlangt eine Meisterprüfung, die das LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt "abnimmt". Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt ab 15 Uhr in der Weberei zu einer Rallye mit kniffligen Fragen und in der Spinnerei zu Expertenführungen ein, die den Wandel in der Textilbranche verdeutlichen. Dabei erfahren die Besucher spannende Geschichten aus vergangenen Arbeits- und Lebenswelten. Der Eintritt in das Museum ist an diesem Tag frei.
Das Erkundungsspiel, das pro Familie 8 Euro kostet, führt Kinder, Eltern und Großeltern vom Fabrikhof aus ins Maschinenhaus, ins Kesselhaus, in den Websaal und in das Arbeiterhaus, wo sie forschend und entdeckend verschiedene Aufgaben lösen müssen.
An anderen Stellen sind Kraft, Geschicklichkeit und Kreativität gefragt, um historische Lebenssituationen nachvollziehen und meistern zu können. Wer alle Aufgaben erfolgreich absolviert, erhält den Meisterbrief. Klemens Rawie kann vieles aus seiner langjährigen Tätigkeit in unterschiedlichen Bocholter Textilunternehmen und über 15-jährigen Erfahrung als Betriebsleiter bei dem Dingdener Textilproduzenten Setex berichten. Zum Internationalen Museumstag wird der gelernte Textilveredler bei zwei Rundgängen durch die Spinnerei über den Wandel der Textilregion Bocholts sowie über damalige und heutige Arbeitsweisen und Maschinen erzählen. Um 14 Uhr führt er gemeinsam mit der Mitarbeiterin Susanne Geuchen durch die Spinnerei, um 16 Uhr nochmals alleine. Dabei steht er für Fragen rund ums Textile zur Verfügung.
LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt, Uhlandstraße 50 46397 Bocholt
Tel. 02871 216110, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage
"Gut Brand!" heißt es, wenn der Ziegelmeister Viktor Keller den historischen Ringofen des LWL-Industriemuseums in Lage (Kreis Lippe) anfeuert. Bis Sonntag, 20. Mai, werden im LWL-Museum 20.000 Ziegel nach historischer Manier gebrannt. Besucher können dieses einmalige Schauspiel hautnah miterleben: Unter dem Motto "Unter Feuer" sind Interessierte eingeladen, den Brennern beim Anheizen des Ofens und bei der Arbeit auf der Ringofendecke zuzusehen.
Die Ziegel wurden im letzten Jahr im LWL-Industriemuseum hergestellt. Es handelt sich dabei um Hintermauerziegel, die zum Hausbau geeignet sind. Sie werden im Ofen bei ca. 950 Grad gebrannt und für Restaurierungen verkauft. Der Ziegelbrand endet am Internationalen Museumtag traditionell mit einem großen Fest. Von 10 bis 18 Uhr wartet ein buntes Programm auf die Besucher: die kleinen Gäste können an der Museumsrallye teilnehmen und um 11 oder 14 Uhr eine Aufführung des Zirkus "Riccolino" besuchen. Um 12 sowie 15 Uhr verblüfft Florian Edler die Kinder mit seinen Zaubertricks.
Für musikalische Unterhaltung sorgen um 11.30 Uhr und 13 Uhr "Four 2 The Bar" mit melodischen Folkrock aus dem Ruhrgebiet. Außerdem spielt um 12 Uhr Harald Kießlich französische Chansons auf seinem Akkordeon. Am Nachmittag um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr spielt die Hamburger Gruppe "Blindtext" deutschen Rock mit hintergründigen Texten. Der Eintritt ist frei.
LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage, Sprikernheide 77, 32791 Lage
Tel.: 05232 94900, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen
Türen zu verborgenen Räumen, die sonst nicht für Besucher zugänglich sind, öffnet der LWL am internationalen Museumstag in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim.
Um 13, 15 und 16.30 Uhr starten Führungen durch das "Herrenhaus", das ehemalige Wohnhaus der Gernheimer Fabrikanten.
Auch den Dachboden und den heutigen Heizungsraum besichtigen die Teilnehmer. Bei der Führung erfahren die Gäste Interessantes über die geplante Erweiterung der Dauerausstellung und sehen Dinge, die während der Instandsetzung zwischen 2000 und 2005 entdeckt wurden. Pro Führungstermin können maximal zehn Personen teilnehmen.
In den beiden aktuellen Sonderausstellungen können Besucher hochwertige, historische Schwarz-Weiß-Bilder sehen, die der Industriefotograf Albert Renger-Patzsch für den Glashersteller Schott aufnahm. Das Fotoforum Minden zeigt Arbeiten zum Thema "Plakativ". Am Internationalen Museumstag laufen auch die Schauvorführung am Glasofen. Die kostenlose Sonntagsführung durch das gesamte Museum beginnt um 11 Uhr.
Der Eintritt am Internationalen Museumstag ist frei.
LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Gernheim 12, 32469 Petershagen
Tel.: 05707 93110, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Im LWL-Freilichtmuseum Hagen wird am Internationalen Museumstag die Sonderausstellung "schneller, besser, billiger" eröffnet. Handwerker standen der Frage gegenüber, ab wann es sich wirtschaftlich lohnte, von der Hand- auf die Maschinenarbeit umzusteigen. Die Schau zeigt, welche Vorschläge und Bemühungen es in Handwerksberufen gegeben hat, die Arbeit zu rationalisieren. Dazu sind an einigen Stationen in der Ausstellung und im Museumsgelände die Besucher eingeladen, selbst aktiv zu werden.
Außerdem stehen ausgewählte Objekte und Produkte aus den verschiedenen Handwerksbereichen und Materialen im Mittelpunkt der Kunsthandwerkerausstellung "Handwerk-Kunst-Design".
Breits ab Samstag zeigen rund 30 Kunsthandwerker ihre zeitgenössischen Produkte und bieten diese zum Kauf an. In den Fachwerkhäusern des Museums und draußen an den Ständen gibt es vieles zu sehen, unter anderem Textil- und Lederarbeiten, Schmuck, Holz- und Steinskulpturen und Keramik sowie ungewöhnliche Papierarbeiten und Kalligraphie. Die Besucher können sich die Machart und Techniken von den Kunsthandwerkern erklären lassen. Das LWL-Freilichtmuseum als Landesmuseum für Handwerk und Technik möchte mit dieser Ausstellung eine Brücke von den historischen zu den heutigen Handwerkskünsten schlagen. Eintritt: Erwachsene 7 Euro, Kinder 2 Euro, Familien 15 Euro.
LWL-Freilichtmuseum Hagen, Mäckingerbach, 58091 Hagen
Tel.: 02331 78070, http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

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Gerolstein/Eifel: Lokschuppen lädt regelmäßig zur „Anheizparty“

­Ein besonderes Highlight für alle Nostalgiefans seien die mittwochs stattfindenden Fahrten mit der kohlegefeuerten Dampflok 52 6106. Jeden Mittwoch vom 04. Juli bis 29. August bringt sie große und kleine Eisenbahnfans um 10.50 Uhr ab Lokschuppen und um 11.10 Uhr ab Bahnhof Gerolstein nach Ulmen, zurück geht es um 16.20 Uhr. Wer weniger Zeit mitbringt, aber dennoch ein Stück Eisenbahngeschichte erleben möchte, steigt um 13.20 Uhr in Ulmen in den Dampfzug und genießt eine gut einstündige Fahrt nach Daun und zurück.

Die 52 km lange Strecke der Eifelquerbahn zählt zu den schönsten Nebenbahnen Deutschlands und verbindet zahlreiche Ausflugsziele in der Vulkaneifel. Mit den roten Schienenbussen aus den 1960er Jahren und einer historischen Dampflok werden auf der landschaftlich reizvollen Strecke ganz besondere Züge eingesetzt, die den Ausflug im Land der Vulkane zum Erlebnis machen.

Entlang der Strecke der Eifelquerbahn eröffnen sich den Fahrgästen beste Aussichten auf die Landschaft. Für Wanderer und Radbegeisterte finden sich optimale Verknüpfungspunkte mit Rad- und Wanderwegen entlang der Haltestationen. So werden der Kylltalradweg in Gerolstein, der Maare-Mosel-Radweg in Daun und auch der Vulkanradweg in Ulmen mit der Eifelquerbahn bequem erreicht, ebenso der Premium-Wanderweg Eifelsteig. Die Gäste schätzen die persönliche Betreuung, den unkomplizierten Fahrkartenverkauf direkt im Zug und die Bewirtung mit gekühlten Getränken ebenso, wie die bequeme und kostenlose Fahrradmitnahme. Familien können mit dem extra aufgelegten Familien-Ticket besonders günstig das Bahn-Erlebnis durch die Vulkaneifel genießen und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten entlang der Strecke erleben. In Gerolstein besteht Anschluss an die Bahnlinie Köln – Trier und ab Kaisersesch geht es weiter an den Rhein über Mayen nach Andernach. Die günstigen Übergangszeiten ermöglichen halboder ganztägige Rundreisen sowohl durch die Eifel als auch an Rhein und Mosel.

Schienenbusfahrten
Vom 01. Mai bis 28. Oktober sind die Panorama Schienenbusse der Vulkan-Eifel-Bahn immer samstags, sonntags und feiertags im 2-Stunden-Takt auf der Strecke zwischen dem Lokschuppen Gerolstein und Kaisersesch unterwegs, vom 2. Juli bis 31. August pendeln sie täglich zwischen dem Lokschuppen Gerolstein und Ulmen.

Dampfzugfahrten
Ein besonderes Highlight sind die Dampfzugfahrten in den Sommerferien. An jedem Mittwoch vom 4. Juli bis 29. August bringt die historische Dampflok 52 6106 ihre Fahrgäste unter Volldampf über die Eifelhöhen. Jeweils dienstags vor den Dampfzugfahrten wird bei der „Anheiz-Party“ im Lokschuppen die Dampflok auf Betriebstemperatur gebracht – und nebenbei genießen das Dampflokteam und alle Besucher bei kühlen Getränken und frisch Gegrilltem den Sommerabend. Weitere Informationen hier.

Führungen durch das Bahnbetriebswerk
Zusätzlich haben Eisenbahninteressierte ab Mai die Möglichkeit, sich bei geführten Besichtigungen das Bahnbetriebswerk, welches in den Jahren 2004 bis 2010 aufwendig und liebevoll saniert wurde, genauer anzuschauen. Während der ca. 1-stündigen Führung können zahlreiche Schienenbusse, Waggons und Lokomotiven, die noch voll einsatzfähige Drehscheibe und der Kohlekran bestaunt werden. Mit etwas Glück ist die hauseigene Dampflok „52 6106“ sogar vor Ort und die Besucher können zuschauen, wie an den Maschinen gearbeitet und der mächtige Stahlkoloss rangiert wird. Die Führungen enden schließlich im ehemaligen Kraftwerk der Anlage, der heutigen „Loft-Lounge“, mit einem kurzen Film zur Historie der Eisenbahn in der Eifel. Die Führungen finden von Mai bis Oktober jeweils mittwochs, samstags, sonntags und feiertags um 11 Uhr, im Juli und August täglich um 11 Uhr und 15 Uhr statt. (Weitere Informationen unter www.lokschuppen-gerolstein.de)

Alle Informationen und den genauen Fahrplan der Eifelquerbahn gibt es hier sowie telefonisch bei der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH (VEB)
Tel.: 06591/94 99 87 10
info@veb.de

Alle Informationen zu den Führungen und weiteren Veranstaltungen im Lokschuppen gibt es unter www.lokschuppen-gerolstein.de sowie telefonisch bei der Bahnbetriebswerk gGmbH,
Tel.: 06591/94 99 87 40
info@lokschuppen-gerolstein.de.

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Waltrop: Kaiser, Kohle und Kanal in 3D. Stereofotografie von 1900 bis heute. Ausstellung im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Ausgerüstet mit Spezialbrillen, können Besucher einen Streifzug durch hundert Jahre stereoskopischer Fototechnik unternehmen. 60 Bilder, 100 Kameras und Betrachtergeräte sowie ein Kaiserpanorama aus der Zeit der Eröffnung des Hebewerks sind zu sehen.

Um die räumliche Dimension erlebbar zu machen, hat das LWL-Industriemuseum die historischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen in plakatgroße "Anaglyphenbilder" umwandeln lassen – das sind zwei übereinanderliegende, unterschiedlich eingefärbte Fotos. Beim Betrachten durch eine rot-blaue Brille entsteht im Kopf das räumliche Gesamtbild. Insgesamt 60 Motive sind zu sehen: Szenen am Wasser aus der Zeit des Kaiserreichs sowie Ansichten aus Fabriken und Zechen des Ruhrgebiets aus den 1920er bis 1950er Jahren.

In der Mitte des Ausstellungsraums im Hafenmeistergebäude lockt der Nachbau eines Kaiser-Panoramas zu einer kleinen Weltreise. Diese Apparate, in denen eine Bilderserie rotiert, standen Anfang des 20. Jahrhunderts in 200 deutschen Städten. Bis zu 25 Personen konnten hier gleichzeitig Stereobilder betrachten.

Neben spannenden Bildern bietet die Ausstellung einen Streifzug durch hundert Jahre stereoskopischer Fototechnik: Kameras mit zwei im Augenabstand angebrachten Objektiven verdeutlichen, wie die 3D-Fotos angefertigt wurden. Schöne Geräte aus Holz und Messing zum Anschauen dieser Aufnahmen werden ebenfalls präsentiert: vom schrankgroßen Magazinbetrachter für Gaststätten bis zum bunten Taschenstereoskop, das Reklame für Kakao oder Zigaretten machte.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch (mit beigelegter 3D-Brille) zum Preis von 14,95 Euro:
Siebeneicker, Arnulf; LWL-Industriemuseum (Hg.): Kaiser, Kohle und Kanal in 3D. Stereofotografie von 1900 bis heute, Essen: Klartext 2012

Begleitprogramm

12.6.2012, 19.30 Uhr

Thomas Eicher: Das Kaiserpanorama. Vortrag über eine alte Illusionskunst, Eintritt frei

30.6.2012, 18 bis 2 Uhr

ExtraSchicht. 3D-Show mit Forum InterArt und 3D-Vorträge von Winfried Patzer mit Ansichten aus dem Ruhrgebiet, Sondereintritt

14.8.2012, 19.30 Uhr

Horst W. Bühne: Das Ruhrgebiet aus der Luft, 3D-Vortrag, Eintritt frei

4.9.2012, 19.30 Uhr

Rolf Niggemeyer: Fledermaus-Expedition nach Transsylvanien, 3D-Vortrag, Eintritt frei

16.10.2012, 19.30 Uhr

Winfried Patzer: Haldenkunst und Industrielandschaft, 3D-Vortrag, Eintritt frei

Gruppenführungen

Das Ruhrgebiet dreidimensional entdecken. Besucher erkunden das Ruhrgebiet aus ungewohnter Perspektive – mit einer 3D-Brille. Dauer: 60 Minuten, Kosten: 40 Euro plus Eintritt

Programm für Schulklassen (Sek. I)

Eine Reise in den Raum. Die Schüler experimentieren mit der Kamera und sehen ihr eigenes Porträt in einem selbst gebauten Betrachter in 3D. Dauer: 90 Minuten, Kosten: 40 Euro plus 1,10 Euro pro Kind. Dieses Programm ist auch als Kindergeburtstag buchbar.

Veranstaltungsort:
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop

Geöffnet Di-So 10-18 Uhr

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Hattingen: Wohnen am Wasser… Vom Masterplan zur Wirklichkeit: BDA-Ausstellung im LWL-Industriemuseum

­Im Ruhrgebiet wollen zahlreiche Kommunen die Potenziale der hiesigen Fluss-, See- und Kanallandschaften nutzen, um neue Aufenthalts- und Stadtqualitäten zu entwickeln und damit der Region eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Ganze Stadtviertel werden revitalisiert und brachliegende Flächen an den Wasserkanten neu strukturiert.

Im Rahmen der Ausstellung bringt der BDA Ruhrgebiet diejenigen Akteure und Ruhrgebietsstädte zusammen, die sich mit dem Thema Bauen am Wasser auseinandersetzen. Dabei werden die einschlägigen Bauvorhaben aus Bergkamen, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen präsentiert. Die regionalen Beispiele werden auch vor dem Hintergrund internationaler Projekte beleuchtet, um ihr visionäres Potential anhand von realisierten und phantasierten Wohnlandschaften zu erkunden. Aktuelle Termine hier 

Ziel der Ausstellung sei eine kritische Positionsbestimmung. Dabei wird der Ausstellungsraum zur Bühne für ein lebendiges Panorama von Filmen, Vorträgen, Workshops, Symposien, Plänen, Führungen und Fotos — eine Einladung an die Öffentlichkeit, sich mit den Herausforderungen künftiger Architekturprojekte auseinanderzusetzen und die Bauvorhaben kritisch zu begleiten.

Die Ausstellung ist während der Museumsöffnungszeiten (Di-So von 10-18 Uhr, Fr bis 21.30 Uhr) zu besichtigen. Besucher zahlen den normalen Eintritt: Erwachsene 4 Euro, Kinder 1,50 Euro.

Zur Ausstellungs-Website

 

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­Wuppertal: Abbruch der Schwebebahn-Wagenhalle Oberbarmen terminiert

„Damit ist das Ende des letzten original erhaltenen Bauwerks aus der Gründungsphase der Schwebebahn um 1900 eingeläutet.“, schreibt Haimo Bullmann, Vorsitzender des Regionalverbands Wuppertal-Remscheid-Solingen des RVDL. „Die historische Wagenhalle gehört neben der Müngstener Brücke und anderen Brückenbauten zu den authentischen Zeugnissen aus den Anfängen des Stahlbaus in Westdeutschland. Die Wagenhalle war ein herausragendes und stadtbildprägendes Denkmal der Technik- und Verkehrsgeschichte.
Die Bürgerinitiative zur Unterschutzstellung der Schwebebahn hatte 1997 gemeinsam mit dem Bergischen Geschichtsverein erreicht, dass der Rat der Stadt Wuppertal die Schwebebahn unter Denkmalschutz stellte. Trotz dieser Unterschutzstellung wäre das gesamte Bauwerk der Schwebebahn mit Ausnahme der Station Döppersberg abgerissen worden, wenn die Landesregierung als oberste Denkmalbehörde nicht erheblichen Druck auf Stadt und Stadtwerke ausgeübt hätte, drei historische Haltepunkte formidentisch nachzubauen. Ohne ihr Eingreifen wäre das Schicksal der alten Stationen besiegelt gewesen. Die Rekonstruktion der Station Landgericht ist inzwischen abgeschlossen, die der Station Völklinger Straße in Kürze. Noch in den 90er Jahren verfolgten die WSW die Absicht, einen Antrag zu stellen, die Schwebebahn in die Weltkulturerbe-Liste aufzunehmen.
Der RVDL bedauert, dass es nicht gelungen ist, die technischen Neuerungen am östlichen Endpunkt der Schwebebahn mit der Erhaltung der historischen Wagenhalle zu verbinden.“

Die Stadtwerke Wuppertal wiesen nach den Presseberichten alle Vorwürfe zurück. Die Halle stünde nicht unter Denkmalschutz, und die damit zusammenhängenden Diskussionen seien schon vor Jahren geführt worden.
Nun sollen beginnend mit der Verlegung des Busbahnhofs ab Mitte April 2012 Demontage und Neubau von Haltestellung und Wagenhalle schrittweise erfolgen; nach den letzten Abbrucharbeiten im Herbst 2012 soll der Neubau der 30 Mio Euro teuren Halle im Sommer 2013 abgeschlossen sein.

Filmbericht zum Abriss

 

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