Archiv für den Monat: Mai 2011

Eslohe/Sauerland: Ausstellung „Abreise 1911 – Eine Zeitreise mit der Eisenbahn im Sauerland“

­ Sie soll an die Geschichte der Nebenbahnen im Sauerland erinnern. Zahlreiche Exponate, Bilder, Filme, Dokumente und andere Zeitzeugnisse werden die lebendige Vergangenheit dieser früheren Bahnstrecken mitten im Sauerland wach halten. Die Ausstellung wird in den im Jahr 2006 neu eröffneten Hallen der Dauerausstellung und im Eberhard- Koenig- Saal über dem Foyer des Museums installiert. Die Bahnhistorie und andere geschichtliche Ereignisse auf den gesamten ehemaligen Nebenbahnstrecken von Finnentrop über Eslohe bis Wennemen und von Fredeburg bis Wenholthausen stehen dabei im Vordergrund. Aber auch die beginnende Schließung der Nebenstrecken in den 1960er Jahren bis zur heutigen Nutzung als Bahntrassenradwege finden Beachtung. Die Ausstellung wird durch besondere Aktionstage am Museum in Eslohe und auf den ehemaligen Bahntrassen flankiert, die heute als Rad- und Wanderwege eine neue Bestimmung gefunden haben. Publikation Begleitend zur Ausstellung wird das Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe im Dezember 2010 eine Dokumentation unter gleichem Titel herausgeben. In diesem Begleitbuch wird die Historie der Eisenbahn im allgemeinen und der Jubiläumsstrecken im Sauerland im besonderen facettenreich in Wort und Bild behandelt. Das Buch soll in erster Linie in der heimischen Bevölkerung auch über das Sauerland hinaus das Geschichtsbewusstsein und das Interesse an den Verkehrsverhältnissen und den Lebensumständen früherer Zeiten wach halten. Aber auch für Eisenbahnfans und -nostalgiker ist es eine lesenswerte Publikation. Den Besuchern der Ausstellung wird die Möglichkeit geboten, ihre Eindrücke durch die Lektüre zu vertiefen. Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe ABFAHRT 1911 – Eine Zeitreise mit der Eisenbahn im Sauerland 100 Jahre Eröffnung der Strecken Finnentrop – Eslohe – Wennemen und Fredeburg – Wenholthausen 216 Seiten; 14,90 EUR Das Buch ist erhältlich im Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe zu den Öffnungszeiten und kann hier im Internetshop bestellt werden. Weitere Verkaufsstellen in Eslohe: Schuhhaus Keite, Hauptstraße 66 Schwanen- Apotheke, Hauptstraße 61 Verkehrsbüro Eslohe, Kupferstraße 30 und bei Touristikbüros in benachbarten Städten und Gemeinden. Autoren: Diverse, Redaktion: Franz- Josef Keite (216 Seiten; fester farbiger Einband; 14,90 ¤) Lieferbar ab 20. Dezember 2010 Die ehemaligen Nebenbahnstrecken im Sauerland von Finnentrop nach Wennemen und die Querverbindung von Altenhundem nach Wennemen schlossen die Lücken zwischen der Ruhr-Sieg-Strecke und der Oberen Ruhrtalbahn. Im vorliegenden Begleitbuch zu dieser Ausstellung wird die Historie der Eisenbahn im Allgemeinen und der Jubiläumsstrecken im Sauerland im Besonderen in Wort und Bild behandelt. Auch die weitere Entwicklung der ehemaligen Bahntrassen, die heute in weiten Teilen als Radwege ausgebaut sind, ist im Buch aufgezeigt. Verschiedene Autoren beschreiben facettenreich die einzelnen Phasen von der Planung bis zur Stilllegung: Die Fiktion und die Realität der Eisenbahnstrecken, ihre Planung und der Bau, Fakten und Geschichten zum Bahnbetrieb sowie die stufenweise Aufgabe der Strecke. Auch das, was aus der Bahntrasse geworden und von der Eisenbahn geblieben ist, bleibt nicht unerwähnt. Das Buch soll in erster Linie in der heimischen Bevölkerung aber auch über das Sauerland hinaus das Geschichtsbewusstsein und das Interesse an den Verkehrsverhältnissen und den Lebensumständen vergangener Tage wach halten. Auch für Eisenbahnfreunde und -nostalgiker sei es eine lesenswerte Publikation.

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Steinfurt: Mühlensymposium am 27. Mai: „Das Mühlenwesen im Kontext von Wasserrahmenrichtlinie, Klimaschutz und Denkmalpflege in Nordrhein-Westfalen“

­ Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr im Kreishaus in Steinfurt, Tecklenburger Straße 10, und wendet sich an alle, die sich für Wassermühlen, ihre historische, ökologische und energetische Dimension interessieren. Verschiedene Referenten berichten rund ums Thema: Über die europäische Wasserrahmenrichtlinie, die Nutzung von Wasserkraft als regenerative Energiequelle, über den Erhalt historischer Wassermühlen oder deren Bedeutung für die regionale Identität. Veranstalter sind der Kreis Steinfurt, die Westfälisch-Lippische Mühlenvereinigung und das Büro für Wasserkraft der EnergieAgentur.NRW. Die Programmbroschüre zum Herunterladen sowie Anmeldung (bis zum 24. Mai) unter www.wasserkraft.nrw.de. Vor Ort wird ein Verpflegungsbeitrag in Höhe von zehn Euro erhoben. Für Rückfragen steht die EnergieAgentur unter Tel. 02945 / 989-189 oder per Mail unter rott@energieagentur.nrw.de zur Verfügung.

Mühlenregion Rheinland

Auch im Rheinland werden bieten die Mühlen ein umfangreiches Programm, das weit über den Mühlentag hinausreicht. Weitere Angaben hier.

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Berlin: Vortrag „Aus der Blütezeit des Berliner Eisen- und Stahlbaus: Richard Cramer (1847-1906) und Otto Leitholf (1860-1939) – zwei große Unbekannte“ am 26. 5. 2011 im Deutschen Technikmuseum

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Kaum ein bedeutender Hochbau mit eisernem Tragwerk wird in der Hauptstadt zwischen 1880 und 1920 ohne Leitholf oder Cramer errichtet. In ihren Bauten entwickeln sie immer wieder richtungsweisende Lösungen für Tragwerk und Detail. Sie stehen stellvertretend für die aufstrebenden selbstständigen Beratenden Ingenieure, die seit der späten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abseits von Universität und Staatsdienst das Berliner Baugeschehen maßgeblich mitbestimmen.

Dipl.-Ing. Ines Prokop (Universität der Künste Berlin, FG Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre) stellt am Beispiel der beiden Ingenieur-Persönlichkeiten Richard Cramer und Otto Leitholf bedeutende Bauwerke aus der Blütezeit des Berliner Eisenbaus vor. Das Spektrum reicht von Museumsbauten, wie Naturkunde- und Pergamon-Museum, über das einstige Hauptgebäude der Gewerbeausstellung in Treptow und den ersten Berliner Eisen-Skelettbau „Haus Potsdam“ bis hin zu Theater- und Industriebauten. Anhand von Leitbauwerken werden der hohe Stand des Berliner Eisenbaus dieser Zeit und Entwicklungslinien der eisernen Tragwerke aufgezeigt.

Der Vortrag in der Reihe „Praktiken und Potentiale von Bautechnikgeschichte“ mit dem VDI-Arbeitskreis Bautechnik (Ltr.: Dr.-Ing. Hilka Rogers) und dem Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus (Ltr.: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz) findet statt am Donnerstag, den 26. Mai 2011 um 18 Uhr im Deutschen Technikmuseum, Berlin.

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Goslar: Jubiläumsausstellung zur 750jährigen Geschichte der Knappschaft jetzt im Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg

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Es ist ein ungewöhnlicher Ort für die Jubiläumsausstellung „Auf breiten Schultern – 750 Jahre Knappschaft“ und es ist die Wiege der deutschen und europäischen Sozialversicherung: Der Rammelsberg bei Goslar, in dem schon vor 3.000 Jahren Kupfererze abgebaut wurden. Heute steht das 1988 still gelegte Erzbergwerk Rammelsberg, dass 1992 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, am Fuße dieses legendären Goslarer Hausberges.

Über 750 Jahre ist die Knappschaft, die weltweit einzigartige Sozialversicherung der deutschen Bergleute, inzwischen alt. Vom 5. Mai bis zum 6. November 2011 wird die vom Deutschen Bergbau-Museum in Bochum konzipierte Jubiläumsausstellung im Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg zu sehen sein.

Am 28. Dezember 1260 ließ der Bischof Johann von Hildesheim eine Urkunde ausführen, welche eine Bruderschaft der Bergleute an der Kirche im Bergdorf bei Goslar bestätigte und unter Schutz der Hildesheimer Kirche stellte. Diese Bruderschaft sollte die Armen und Schwachen unter den Rammelsberger Knappen helfen, insbesondere jenen Bergleuten, die durch die schwere Arbeit im Berg körperlich nicht mehr in der Lage waren, ihrer Arbeit nachzugehen. Die Knappschaft war geboren.

Goslar ist nach dem Deutschen Bergbau-Museum in Bochum, die zweite Station der Jubiläumsschau. Und sie kann sich an der Wiege der Knappschaft sehen lassen. Diese Ausstellung lebt von der Zusammenstellung gewöhnlicher Alltags- und Arbeitsgegenstände aus der langen Geschichte des Bergbaus bis zur Präsentation prunkvoller Meisterwerke der Golfschmiedekunst. Über 250 Ausstellungsobjekte aus der 750jährigen Geschichte der Knappschaft in Deutschland werden in sieben Zeitabschnitten präsentiert. Die ältesten Objekte sind Abbauwerkzeuge von Bergleuten aus dem 12. Jahrhundert, die bei montanarchäologischen Grabungen am Rammelsberg gefunden wurden, so wie das Original der Gründungsurkunde der deutschen Knappschaft aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Zu den prunkvollsten Exponaten der Ausstellung gehört die Goslarer Bergkanne aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Sie ist das älteste erhaltene vom Bergbau geprägte Metallgefäß, ein prächtiges Meisterwerk der Spätgotik und das älteste der ebenfalls gezeigten Ober- und Unterharzer Bergkannen.

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