Archiv für den Monat: Januar 2011

Berlin: Konferenz „Industrie – Kultur – Erinnerung“ am 18. Februar 2011

­ In den Gebäuden, in denen vor hundert Jahren Kabel hergestellt und Autos produziert wurden, lernen und forschen heute Nachrichten- und Fahrzeugtechniker. Andere Standorte in der Region verfallen dagegen, weil ihre Bedeutung zu wenig bekannt ist oder weil es keine neue Nutzungsidee gibt. Gleiches gilt für viele Objekte der Industriegeschichte, die häufig von Vandalismus und Vergessen bedroht sind. Um das reiche industriekulturelle ­Erbe in Berlin und Brandenburg ins Bewusstsein zu rücken, hat sich an der HTW das Kompetenzfeld Regionale Industriekultur zusammengefunden. Beteiligt sind die Professorinnen Dorothee Haffner (Museumskunde), Katrin Hinz (Kommunikationsdesign), Ruth Keller und Kerstin Bartels (Konservierung und Restaurierung). Die Ziele des Kompetenzfeldes sind: – Oertliche Museumsarbeit foerdern – Netzwerkbildung kleinerer Institutionen und Initiativen unterstützen – Interesse für Technikgeschichte bei Kindern und Jugendlichen wecken – Veranstaltungen zur Industriekultur organisieren Um diese Ziele voranzutreiben und Interessierte wie Akteure zusammenzubringen, lädt das Kompetenzfeld Regionale herzlich zu seiner Tagung "Industrie – Kultur – Erinnerung" ein. Sie findet statt am Freitag, 18. Februar 2011 am Campus Wilhelminenhof, Gebäude A. Die Tagung ist kostenlos.

Anmeldung bitte bis Freitag, 10. 2. 2011.
Programminformationen und Anmeldemodalitaeten hier (bitte anklicken!)

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Bochum: Tagung des VDI zur Technikgeschichte „Ideologie und Innovation. Die Technik und der nationalsozialistische Vierjahresplan“

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Programm:

Donnerstag, 10. März 2011

14.00 Begrüßung und Eröffnung
Prof. Dr. Helmut Maier (Ruhr-Universität Bochum)

14.20 Das Reichsamt für Wirtschaftsausbau als „Innovationsbehörde“ des Vierjahresplans
Dr. Sören Flachowsky (Falkensee)

15.00 Innovation trotz Ideologie? Technikausstattung bäuerlicher Betriebe in der Zeit des Vierjahresplans 1936-1940
Michael Bach / Prof. Dr. Jürgen Hahn (Berlin)

15.40 Kaffeepause

16.10 Die Verstromung der Reichsautobahn
Dr. Frank Dittmann (Deutsches Museum München)

16.50 Der Plan als Chance: Unternehmerische und wissenschaftliche Gestaltungsräume im nationalsozialistischen Vierjahresplan – Ein Beispiel aus der sächsischen Industrie
Dr. Uwe Fraunholz / Swen Steinberg M. A. (Technische Universität Dresden)

17.30 Vergabe des Conrad-Matschoß-Preises des VDI für Technikgeschichte 2011

19.15 Ende Donnerstag

Freitag, 11. März 2011

9.00 Felix Wankels Arbeiten in der NS-Rüstungsforschung 1934 bis 1945
Dr. Marcus Popplow (Universität Salzburg)

9.40 „Was ist, was kann und will ‚Planarbeit‘?“ Karl Beurlens Reorganisation der Geologie im NS-Staat
Peter Schimkat (Kassel)

10.10 Kaffeepause

10.40 „Mit dem Reagenzglas durch das Land.“ – Die Reichs- und Preußische Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lufthygiene und der Vierjahresplan
Dr. Norman Pohl (TU Bergakademie Freiberg)

11.10 Austauschstähle und Kraftfahrwesen: Die Materialprüfungsanstalt Stuttgart von 1933 bis 1945
Dipl.-Kfm. (techn.) Jens Klein (Filderstadt)

11.50 Heinrich Erhard – Abfallsammlung und Wiederverwertung im Zeichen des Vierjahresplans
Dirk Wiegand M. A. (Iserlohn)

12.30-13.00 Abschlussdiskussion
Michael Bach, Frank Dittmann, Sören Flachowsky, Uwe Fraunholz, Jürgen Hahn, Jens Klein, Norman Pohl, Marcus Popplow, Peter Schimkat, Swen Steinberg, Dirk Wiegand; Moderation: Helmut Maier

Wo?

Ruhr-Universität
Universitätsstrasse 150, Veranstaltungszentrum Saal 3

Anreise   Wann? 10. und 11. März 2011

Der Eintritt ist frei – Anmeldung erbeten an die Adresse helmut.maier@rub.de

Auch wenn Sie nur an einem der Tage teilnehmen können, sind Sie herzlich willkommen. Bitte teilen Sie dies kurz mit.

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Köln: Historische Eisenbahn-Überführungen sollen ersetzt werden

­ Zwar wurden die historischen Brücken, welche städtebaulich wie „Tore“ in der „neuen Stadtmauer“ Bahndamm fungieren und auch gestaltet worden, bereits in den 1970er Jahren zusammen mit der verbliebenen gründerzeitlichen Bebauung der Neustadt in die Kölner Denkmalliste eingetragen werden. Dies geschah jedoch nach Angaben aus Fachkreisen aufgrund unklarer Zuständigkeiten nicht. Nun hat die Bahn laut Medienberichten den Neubau mehrerer Überführungen angekündigt. Es handelt sich dabei um zwischen wohl zwischen 1890 und 1900 als stählerne Bogenkonstruktionen erstellte Brücken, die teilweise nach Kriegszerstörung in ähnlicher Form erneuert wurden. Sie sollen nun in wenigen Jahren durch einfache horizontale Balkenträger ersetzt werden. Während über Gestaltung und Bau der Lärmschutzwände eine umfangreiche Diskussion zwischen Stadt und Bahn stattfand, ist der Denkmalaspekt des Austauschs der historischen Brücken bisher öffentlich nicht erörtert worden.

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Heilbronn: Kugelgasbehälter gerettet

­ Dies ist jetzt überraschend gelungen: Die Firma Kaco New Energy aus der Nachbarstadt Neckarsulm, ein führender Hersteller von Wechselrichtern, kauft die Gaskugel und will sie zu einem überregionalen Informationszentrum für Photovoltaik umbauen. So wird das markante Industriegebäude am Heilbronner Europaplatz erhalten bleiben und den Wandel von "alten" zu "neuen" Energieformen zeigen. (Walter Hirschmann, Heilbronn)

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