Archiv für den Tag: 18. Oktober 2010

Welzow/Lausitz: Alter Bahnhof Welzow als Besucherzentrum eröffnet

­Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit (die industrie-kultur berichtete) war es so weit, dass der Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger, zusammen mit der Bürgermeisterin Birgit Zuchold persönlich den Schlüssel an den Vorsitzenden des Bergbautourismus-Vereins, Horst Junge, übergeben konnt, um das seit fast zwei Jahrzehnten leerstehende, repräsentative Gebäude erstmalig wieder zu öffnen. Ab ca. 15 Uhr werden dann alle Räume zu besichtigen sein: Das Informationszentrum mit Multimedia und Shop, der Veranstaltungs- und Ausstellungsraum im ehemaligen Packschuppen sowie die Schulungs- und Büroräumen im Obergeschoss. Um 16 Uhr gibt es ein Podiumsgespräch zu den Hintergründen des Projekts. Um das Haus wird mit Musik, Speisen und Getränken sowie einem Schnupper-Angebot an Touren mit Mannschaftstransportwagen, Jeeps, Quads, Kutsche und Tschu-Tschu-Bahn bis ca. 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geboten. Seit 2005 macht der Bergbautourismus-Verein „Stadt Welzow“ mit seinem außergewöhnlichen Tourenangebot den Vattenfall-Tagebau Welzow-Süd direkt neben der Stadt Welzow erlebbar und begreifbar. „Im neuen Besucherzentrum ’excursio’ bekommen die drei Säulen unseres Engagements – ’Tourismus Machen’, ’Tourismus Denken’ und ’Tourismus Lernen’ – ein gemeinsames Dach,“ so der Projektmanager Karsten Feucht. „Der Bahnhof ist Start- und Zielpunkt unserer Touren in den Tagebau und die Landschaft im Wandel und gleichzeitig ist hier das Tourismusinstitut und die neue Tourismus-Schule zu Hause.“ Hierbei kooperiert der Bergbautourismus-Verein „Stadt Welzow“ e.V. mit dem Regionalbudget und der Volkshochschule des Spree-Neiße-Kreises, der Industrie- und Handelskammer Cottbus sowie dem „Bundesverband der Gästeführer in Deutschland“. Die Sanierung des Bahnhofes und sein Umbau zum Besucher- und Schulungszentrum ist ein zentrales Ziel der Stadt Welzow und des Bergbautourismus-Vereins gewesen. Möglich wurde die ca. zwei Millionen Euro kostende Sanierung durch Fördermittel aus den Ministerien für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie Wirtschaft und Europaangelegenheiten und dank der Unterstützung von Vattenfall. Die Eröffnung stellt für Welzow und die Bergbauregion das herausragende Ereignis 2010 dar. Der Bahnhof Welzow steht für eine neue, belebte Mitte der Stadt Welzow und bildet gleichzeitig einen neuen Anlaufpunkt für den Tourismus zur Industriekultur und in die Lausitzer Landschaft im Wandel. Kontakt: Dieter Titze, Marketing Bergbautourismus-Verein „Stadt Welzow“ e.V. Poststraße 8, Rathaus (ab 1.10.2010 Heinrich-Heine-Straße 2) 03119 Welzow info@bergbautourismus.de www.bergbautourismus.de

Hinweis:

TICCIH-Deutschland und seine Partner planen im Jahr 2011 eine Exkursion in den Braunkohlentagebau bei Welzow. Beachten Sie die Hinweise auf unserer Website!

 

Innsbruck: Konferenz „On the Surface: The Heritage of Mines and Mining“ im April 2011

­From pre-historic times to the present, the Earth has been mined for a vast variety of minerals and geological materials. The metals and stones extracted from under the earth’s surface have defined historical periods, helped to create towns and cities, stimulated economies, patterned international trade routes, been at the centre of conflicts, have shaped communities and have permeated a great deal of social and cultural life. From simple holes in the ground to vast industrial underground and overground complexes, and from coal to diamonds, mining has shaped landscapes and lives. When resources run out, or when the costs of extraction have become prohibitive, mines close and we are left not only with the physical structures of mining but with extensive social, cultural and environmental legacies. Within the developed world, the transition from productive to consumptive economies continues to raise questions not only about how we deal with the material remains of mining, but with the processes of social and economic change and with more intangible notions of collective memory forged in human activities underground. The focus of this conference is upon the heritage of mining and the extractive industries; the physical sites and the social legacies left on the Earth’s surface. Some former mines, mining landscapes and communities have gained heritage status and have become popular tourist attractions while others lie abandoned as pertinent and problematic markers of a changed world. This international, multidisciplinary conference seeks to critically examine the powerful and on-going fascination with mining and how mining heritage now plays an important role in wider agendas of economic and cultural development. Indicative themes of interest to the Conference include: – Histories and ethnographies of former mining communities – Issues of preserving and managing mining heritage sites – Mining for tourists – visitor experiences of mining heritage – Interpreting and representing former mining activity – Legacies and linkages with the contemporary mining sector – Mining labour – mobilities and mining diaspora – Memory, identity and belonging in former mining communities – The languages of mining communities Please submit a 300 word abstract including title and full contact details as an electronic file to the conference manager Daniela Carl (ctcc@leedsmet.ac.uk). You may submit your abstract as soon as possible but no later than November 19th 2010. For further details on the conference please contact us at: CTCC, Leeds Metropolitan University, Old School Board, Calverley Street, Leeds LS1 3ED, United Kingdom Email. ctcc@leedsmet.ac.uk Tel. +44 (0) 113 812 8541 Fax +44 (0) 113 812 8544 Download Call for Papers postcard ­

Quelle

Venedig: 5. Europäisches Freiwilligen-Wochenende zum Erhalt des industriellen und technischen Erbes vom 19. bis 21. November 2010

­ Dazu schreibt E-Faith weiter: E-FAITH, die European Federation of Associations of Industrial and Technical Heritage (der europäische Verband der Vereine zum Erhalt des industriellen und technischen Erbes) ist die Europäische Plattform für Zusammenarbeit und Austausch, wo Freiwillige und Vereine sich treffen, von einander lernen und einander unterstützen können. In allen Ländern Europas gründen sich die Erforschung, der Erhalt und die Erschließung vom industriellen und technischen Erbe hauptsächlich auf den Einsatz unzähliger Freiwilliger und nichtstaatlicher Organisationen. Ohne ihr Engagement wären viele industriearchäologisch bedeutsame Denkmäler, Gegenstände und Dokumente, Zeugen von der Geburt und vom Wachstum der Industriegesellschaft für immer verloren gegangen. Ihr uneigennütziges und unentgeltliches Engagement wird jedoch von Behörden und Instituten noch manchmal unterbewertet. Es wird abermals ein offenes Treffen, an dem Gruppen und Personen ihre Ideen, Arbeiten und Projekte präsentieren und vergleichen können. Sie können auch herausfinden wo es neue Möglichkeiten zum Zusammenarbeiten gibt. Das geschieht mittels Prospekte, Informationsstände, kleiner Ausstellungen, oder kurzer Vorlesungen oder Präsentationen. Die Hauptthemen der Sitzung sind: – das Europäisches Jahr des Industriellen und Technischen Erbes – Europäische grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Vereine zum Erhalt des Industriellen und Technischen Erbes – Partnerschaften zwischen Vereinen – Austausch von Erfahrungen – Möglichkeiten und Ideen für gemeinsame europäische Projekte weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.e-faith.org e-mail: 2010@e-faith.org PS E-FAITH hat eine neue, interessante Website!