Archiv für den Monat: Juni 2010

Rheinfelden: Revision oder Exekution – gibt es noch Hoffnung für das historische Kraftwerk von Welterberang?

Die insbesondere von der IG Pro Steg vorangetriebene Initiative zur Revision des Abbruchsbeschlusses und die vorgelegten Alternativvorschläge (siehe industrie-kultur-Meldung) brachten bisher keine Bewegung in das Verfahren, bei dem sich  Natur- und Kulturgüterschutz unversöhnlich gegenüberstehen.

­Zum Pressebericht vom 27. Juni 2010 mit der Stellungnahme der IG Pro Steg

Pressebericht vom 24. Juni 2010

 

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Brühl-Kierberg: „Kaiserbahnhof“ nach Sanierung wiedereröffnet

­­­­Seine besonders aufwändige Gestaltung verdankt er Kaiser Wilhelm I., dem der Bahnhof als Zwischenhalt für seine jährlichen Besuche der Herbstmanöver in der Eifel diente. Von hier fuhr er mit der Kutsche über die Kaiserstraße zum Brühler Schloss, wo er übernachtete.

­Ausstellung zur Geschichte des Kaiserbahnhofs Kierberg­ ­­

Heute ist der Bahnhof ein Haltepunkt an der Eiferstrecke Köln-Euskirchen-Gerolstein-Trier und wird von der Eifel-Bahn (RB 24) nach Kall bedient.

 

Seit den 1980er Jahren beherbergte das Bahnhofsgebäude ein Restaurant mit Biergarten. Der Kölner Immobilienunternehmer Wolfgang von Moers erwarb nach Presseangaben das Gebäude 2007; seit Dezember 2008 wurde es entkernt und restauriert. Ein Brand kurz nach dem Kauf, die Stabilisierung des Bahnhofsturms sowie die Auflage, das Gebäude erdbebensicher zu machen, liessen die Gesamtkosten der Renovierung auf fast 5 Mio. Euro klettern lassen. Auch die in den 1980er Jahren verschwundene Freitreppe zwischen Park und Bahnhof wurde wieder hergestellt (

siehe Pressemeldung).

Der Bahnhof steht nach Angaben der ­Betreiber ab 1. Juli 2010 wieder vollständig mit Restaurant und Biergarten der Öffentlichkeit zur Verfügung (Pressebericht zur Eröffnung).

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Bonn: Tag des Offenen Denkmals 2010

Veränderungen durch neue Einflüsse von außen prägen die Entwicklung unserer Kultur, das lässt sich auch an historischen Bauwerken erkennen. Wanderhandwerker und fremde Baumeister verbreiteten neues architektonisches Know-how in ganz Europa. Dadurch entstanden neue Stilformen, deren Ideen sich rasch überregional durchsetzten wie etwa die Gotik im Mittelalter oder die Renaissance und der Barock in der Neuzeit. Durch Händler wurden Waren und Materialien über weite Strecken ausgetauscht. Die oft nur lückenhaft ausgebauten Handelsrouten und schlechten Verkehrsmittel begrenzten aber zugleich auch die neuen Möglichkeiten, so dass – bleiben wir im Mittelalter – die gotischen Kathedralen und Repräsentationsbauten dort aus Backstein errichtet wurden, wo Naturstein nicht in ausreichender Menge zu Verfügung stand.

Denkmale des Reisens, Handels und Verkehrs

Das Erweitern und Erneuen des Straßennetzes, der Bau von Eisenbahnstrecken und Schifffahrtskanälen und den entsprechenden neuen Verkehrsmitteln seit Mitte des 18. Jahrhunderts ermöglichte einen deutlich größeren Warenaustausch. Diese bessere Versorgung mit Rohstoffen und Handelswaren begünstigte die Verstädterung, die sich seit dieser Zeit beobachten lässt. Das schnelle Wachsen der Städte hat aber noch einen weiteren Grund, der auf die neuen Verkehrsnetze zurückzuführen ist: Die vergleichsweise preiswerte Nutzung dieser Transportwege für breite Bevölkerungsschichten ermöglichte auch die Migration großer Gruppen von armen Landregionen in die schnell wachsenden Städte mit ihren Fabriken und den vermeintlich besseren Lebensbedingungen. Andere führten diese Wege – vor allem die Eisenbahn und die Schifffahrt des 19. Jahrhunderts sind hier zu nennen – in die großen Auswandererhäfen an der Nordsee oder nach Osten.

Was kann am Denkmaltag gezeigt werden?

– Archäologische Stätten – Wasserstraßen – Eisenbahnen und Schienennetze – Straßennetze – Poststationen und Gasthäuser – Siedlungen – Einflüsse fremder Baumeister und Handwerker – Orte des Handels – Zollstationen, Lagerhäuser, Häfen und Bahnhöfe – Pilgerwege, Wallfahrtsorte und Herbergen – Verkehrsmittel

Doch wie immer gilt: Auch wenn sich ein Denkmal nicht in dem Motto wiederfinden – alle sind herzlich eingeladen, sich am Denkmaltag zu beteiligen und ihn mit sehenswerten Objekten und spannenden Veranstaltungen zu bereichern

Weitere Informationen zum Denkmaltag hier

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Essen: Zeitschrift Industriekultur in neuem „Outfit'“

­­Zwar bleibt die bewährte Struktur des Heftes – Themenschwerpunkt, Einzelbeiträge, Regionalmeldungen und Informationen über Veranstaltungen und Neuerscheinungen – erhalten; mehr Farbe, größere und (noch) bessere Abbildungen aber sollen die Professionalität unterstreichen. Das hohe Ansehen, das die Zeitschrift Industriekultur inzwischen im In- und Ausland besitzt, soll damit auch optisch deutlich werden.­

Ein fester Mitarbeiterstamm und zahlreiche weitere „Zuträger“ bilden ein Netzwerk, das es ermöglicht, aus dem breiten Feld der Industriekultur Wichtiges, Neues und Interessantes herauszufiltern und ansprechend zu vermitteln.

Neben dem trotz gegenläufiger Tendenzen im Medienmarkt stabiler Abonnentenstamm stützt sich die Zeitschrift insbesondere auf den über die Schwerpunktthemen angeregten Einzelheftabsatz. Eine Ende Juni abgeschlossene Leserumfrage wird es Verlag, Herausgebern und Mitarbeitern ermöglichen, noch gezielter auf die Interessen und Bedürfnisse der Leser einzugehen und so die Zukunft der Zeitschrift mitzugestalten.

Die website industrie-kultur.de des Klartext-Verlags bildet dazu zum einen die „aktuelle“ Nachrichtenbörse, zum anderen heute unverzichtbare internetbasierte Hilfsmittel wie das Register, eine Linkdatenbank, ausgewählte längere Beiträge sowie die Übersicht über bisher erschienene Hefte und deren Bezugsmöglichkeit.

­­Essen_IK_Red_2010.jpgSven Bardua, Herausgeber Eckhard Schinkel und Björn Zech bei der Redaktionssitzung

Editorial und Inhaltsübersicht: bitte hier klicken!

Lesep­robe­­ ­

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Duisburg/Essen/Dortmund: Extraschicht 2010 – das Sommerfest der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 am 19. Juni 2010

Als die fünf „Drehscheiben“ der Veranstaltung fungieren die Zeche Lohberg in Dinslaken, der Gasometer mit dem Klettergarten in Oberhausen, der Nordsternpark in Gelsenkirchen, die Jahrhunderthalle mit dem Westpark in Bochum sowie der Signal Iduna Park in Dortmund.­

 

Aktuelle Informationen, Hintergründe und Rückblenden unter www.extraschicht.de

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