Archiv für den Monat: Januar 2010

Zabrze/Völklingen: Neue ERIH-Route in der Woiwodschaft Schlesien

Der Präsident von ERIH, European Route of Industrial Heritage, und Generaldirektor des ERIH-Ankerpunktes Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Dr. Meinrad Maria Grewenig, konnte gleich vier Mitgliedsurkunden an herausragende Standorte der Industriekultur in Schlesien verleihen. Dem Vizemarschall der Woiwodschaft Schlesien wurde die ERIH-Urkunde für die Regionalroute „Route der Technikdenkmäler der Woiwodschaft Schlesien“ überreicht. Als weitere neue Ankerpunkteim ERIH-Netzwerk wurden das Historische Steinkohlebergwerk  Guido, vertreten durch die Stadtpräsidentin der Stadt Zabrze, Frau Małgorzata Manka-Szulik, sowie die Brauerei Zywiec und das Museum für Bierbrauerei in Tychy mit der Urkunde ausgezeichnet: Das schlesische Industriegebiet ist eine bedeutende Adresse auf der Europäischen Route der Industriekultur. 

Film von der Verleihung auf Youtube

Die Route auf der ERIH-Website

Zur eigenen Website der Route

Selbstdarstellung der Route auf der eigenen Website:­

Die Route der Techikdenkmäler ist ein regionweit thematischer Touristenweg für diejenigen, die mit dem Auto reisen. Unterwegs kann man die Objekte, die mit der Industriegeschichte der Woiwodschaft Schlesien gebunden sind, besichtigen. Es sind 31 Objekte, die unterschiedliche Branchen vertreten: Bergbau, Hüttenindustrie, Energietechnik, Eisenbahnwesen, Post- und Fernmeldewesen, Wasseraufbereitung und Nahrungsmittelindustrie. Die Absicht der Autoren des Projektes ist, unter Anlehnung an die hinsichtlich ihrer Architektur und Geschichte wichtigsten und interessantesten Industrieobjekte in der Region, ein gutes Produkt für die Touristenbranche zu schaffen. Die Route der Technikdenkmäler sollte der interessanteste Touristenweg in Polen sein und auch, als eins der wichtigsten Reiseangebote der Woiwodschaft Schlesien, die Region auf der Touristenlandkarte Polens und Europas charakterisieren.

Warum hat man so eine Route der Technikdenkmäler geschaffen?

Die Route der Technikdenkmäler e­ntstand, Indem man viele Objekte hinsichtlich ihrer Branche verband. Diese Initiative schuf einen neuen Wert und das bearbeitete Komplexangebot wurde konkurrenzfähiger gegenüber den einzelnen Dienstleistungen. Die Route der Denkmäler drückt die Eigentümlichkeit der Region, die von ihrem Reichtum und Identität zeugt, aus. Er kann zugleich "ein attraktives Verkaufsangebot" der Woiwodschaft Schlesien auf dem Regionalmarkt der Reiseangebote sein. Die Route der Technikdenkmäler ist eine Werbeidee, derer Voraussetzung ist, ein die Woiwodschaft Schlesien integrierendes und aktivierendes Produkt zu schaffen.

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Dresden: Neue sächsische Ministerin nennt Industriekultur „einen Gegenpol zum Barock“

­In der Chemnitzer „Freien Presse“ wird von Schorlemer so zitiert: „Eine wichtige Aufgabe sehen wir darin, eine neue Konzeption zur Industriekultur in Sachsen zu erstellen. Grundlage dafür wird ein Gutachten sein, welches bereits in Auftrag gegeben wurde. Und auch der wissenschaftliche Beirat wird eine Empfehlung abgeben. Ein Aspekt werden dabei die vier dezentralen Teile des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum in Chemnitz, Crimmitschau, Ehrenfriedersdorf und Knappenrode sein – mir geht es aber auch um die rund 20.000 technischen Denkmale in Sachsen. Da müssen wir erst einmal den Bestand erfassen. Solche Einrichtungen sorgen für Begeisterung in der Region, gerade auch bei jungen Leuten. Die finanziellen Probleme des Industriemuseums sind uns bekannt. Auf Grundlage der Gutachten und der Konzeption werden wir nach einer Lösung suchen. Ich will das Problem in seiner Gesamtheit angehen und nicht nur auf das Sächsische Industriemuseum beschränken.“

Auch das Welterbe-Projekt Montanregion Erzgebirge will die neue Ministerin tatkräftig unterstützen: „Ich will nicht ausschließen, dass bei der Förderung der Industriekultur gerade die Montan-Industrie im Erzgebirge eine besondere Rolle spielen wird. Auch mit einer möglichen "Straße der sächsischen Industriekultur" könnten wir ins Erzgebirge kommen. (…) Sachsen steht mit dem Antrag zur Montanregion Erzgebirge bereits auf der Tentativliste der Unesco. Aber nicht nur die Montanregion, sondern auch die Anträge der anderen Bundesländer werden sowohl landesintern als auch auf Bundesebene noch einmal geprüft. Generell finde ich aber: Das Erzgebirge tut gut daran, seine Vorzüge nach vorn zu stellen, das unterstütze ich natürlich.“

Schon von Schorlemers Vorgängerin Stange hatte sich für die Belange der Industriekultur eingesetzt und etwa die Internationale TICCIH-Konferenz in Freiberg unterstützt (Info). Auch beteiligte sich das Land an der Stiftung für das Kraftwerk Hirschfelde (Info­).

 

Im neuen Koalitionsvertrag wird nach Aussage von Fachleuten die Förderung der Industriekultur als wichtiges Ziel ausdrücklich genannt. Probleme werfe derzeit etwas das unter schrittweisem Mittelabbau leidende Sächsische Industriemuseum auf. Auch die Aufteilung der Zuständigkeiten müsse berücksichtigt und gegebenenfalls überwunden werden; während für die Museen das Kunst- und Wissenschaftsministerium zuständig ist, untersteht die Denkmalpflege dem Innenministerium.

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Fotos: Textilfabrik Flöha/Mulde, 2007

Von Schorlemer schlug nach Presseberichten ein „Moratorium für Industriedenkmale“ vor. Es solle verhindern, dass brachliegende Denkmale abgerissen werden und so unwiederbringlich verloren gehen. Die reiche sächsische Industriekultur könne einen wichtigen Akzent setzen und so einen Gegenpol zu barocker Kultur bilden. «Ich will damit deutlich machen, welche Schätze wir in Sachsen haben», erklärte von Schorlemer. Als Problem auf dem Weg zu einem Moratorium sehe die Ministerin jedoch die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse. Denn nicht alle relevanten Liegenschaften befinden sich in Landesbesitz. Nach Ansicht von Experten sei der Freistaat nach dem Ruhrgebiet die wichtigste deutsche Region für Industriekultur.

 

 

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Essen: Hauptbahnhof nach Sanierung als „Portal der Kulturhauptstadt“ feierlich eingeweiht

Der Hauptbahnhof Essen wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 57 Millionen Euro in den letzten 16 Monaten umfassend saniert. Baustart für das Bahnhofsprojekt war im September 2008. Es umfasste den Um- und Ausbau der Verkehrsstation und des Empfangsgebäudes. ­Der Bund trug nach Angaben von Bundesverkehrsminister Ramsauer mit 35 Mio. den Großteil der Investition; das Land NRW steuerte 5 Mio. bei, und aus Eigenmitteln der Bahn wurden 17 Mio. Euro aufgebracht.

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Das Bahnhofsumfeld soll in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Stadt Essen fertiggestellt werden.

Links

Zur Mitteilung der Deutschen Bahn

Zum industrie-kultur-Artikel "Wieder Große Bahnhöfe im Ruhrgebiet"

Website des Essener Hauptbahnhofs (Stadt Essen)

(Fotos: Stadt Essen)

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Dortmund/Essen: Jüngstes Forum-Heft widmet sich dem Thema „Museen – Gedächtnis für das Ruhrgebiet“

Vorwort

„Auf eine völlige Traditionslosigkeit verwies Anfang des 20. Jahrhunderts Karl-Ernst Osthaus mit Blick auf das als Wirtschaftsraum entstandene Ruhrgebiet, worauf Jürgen Reulecke in diesem Heft hinweist. Als Gegenlager hierzu verstanden sich bereits die insbesondere im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gegründeten "Heimatmuseen", was bei allen Unterschieden in der Begründung auch für die seit den 1970er Jahren entstehenden Industriemuseen und ebenso für das jetzt im Jahr 2010 mit neuem Konzept eröffnete Ruhr Museum zutrifft. Vielfach ist in diesem Zusammenhang von Identität die Rede, wobei die Darstellung der Geschichte mit dem Ziel erfolge, "den Einzelnen Bewusstsein und Gefühl ihrer Zugehörigkeit zu vermitteln, der Zugehörigkeit zu einem größeren Ganzen" (J. Kocka). Doch Zugehörigkeit herzustellen, bedarf nicht nur der harmonischen Sichtweisen auf das Vergangene, sondern auch der intellektuellen Deutung der überlieferten historischen Quellen. Daher beabsichtigen die in diesem Heft vorgestellten Museen, über Orte des Erinnerns hinaus jeweils eigenwillig ausgeprägte Gedächtnisse für die Region zu sein. Dass es dabei auch um ein "vergnügliches Bildungserlebnis" (U. Borsdorf, H. T. Grütter) gehen soll, dieser Behauptung können Sie beim Besuch des neuen Ruhr Museums gerne nachgehen.

Zeitgleich mit der Eröffnung des Ruhr Museums und in Verbindung damit wird das Kulturhauptstadtjahr 2010 im Ruhrgebiet seinen Lauf nehmen. Obwohl ohne eigene Schwerpunktbildung zur Geschichtskultur wird es zahlreiche "Events" von Ausstellungen, Veranstaltungen bis hin zu Veröffentlichungen geben, an deren Vorbereitung und Durchführung die Geschichtsszene sich engagiert beteiligt. Auf einige dieser Aktivitäten wird im vorliegenden Heft aufmerksam gemacht.

Verwiesen sei aber auch auf die Mailingliste des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher, die trotz der schwierigen Fahrwasser, in denen sich unsere Vereinsarbeit derzeit befindet, mit Hinweisen und Informationen zur Geschichtsarbeit im Jahr 2010 fortgeführt werden soll.­ ­

Das FORUM Geschichtskultur und Industriedenkmalpflege ist keine ausschließlich von Abonnenten finanzierte Zeitschrift. Trotz intensiver Bemühungen der Herausgeber – Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur sowie Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher – zeichnet sich bislang über das Jahr 2009 keine tragfähige, mittelfristige Finanzierungsstruktur für das FORUM ab. Wir würden es sehr bedauern, Sie vielleicht ein letztes Mal mit der Aufforderung zu grüßen: Man/frau sieht sich bei möglichst vielen vergnüglichen "Geschichtsereignissen" im Kulturhauptstadtjahr 2010.“

Marita Pfeiffer; Franz-Josef Jelich

 

Inhaltsübersicht

Nachrichten aus dem Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher 5

Nachrichten der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur 6

Aufgelesenes 9

Schwerpunkt: Museen – Gedächtnis für das Ruhrgebiet

Hans Heinrich Blotevogel/Achim Prossek: Das Ruhrgebiet und seine Identität 11

Jürgen Reulecke: Das Ruhr Museum – Kohlenwäsche Zeche Zollverein – als Geschichtsort Lebenswelten und Erfahrungen 18

Ulrich Borsdorf/Heinrich Theodor Grütter: Das neue Ruhr Museum auf Zollverein 22

Thomas Parent: Eine Musterzeche als Ort der Geschichtskultur – Zur Geschichte und Konzeption des LWL-Industriemuseums 29

Thomas Schleper/Burkhard Zeppenfeld: Stand- und Spielbein des Oberhausener LVR-Industriemuseums für Schwer.Industrie – Zur Musealisierung von Industriegeschichte im Ruhrgebiet 38

Beiträge

Svetlana Jebrak: Ruhrgebiet – Deine jüdischen Welten "Angekommen?! – Lebenswege jüdischer Einwanderer", Wanderausstellung/Jüdisches Museum Westfalen Dorsten 45

Jacob F. Dittmar: Die Verklärung der Montanindustrie – Mythisierung und Denkmalpflege 47

Jens Wietschorke: Abschied vom Revier? – RUHR.2010 und die neue Ökonomie des Kulturellen 49

Ulrich Heinemann: Erfüllte Träume: Erinnerungskultur als staatliche Veranstaltung – Gedanken zum Jahrbuch für Kulturpolitik 2009 der Kulturpolitischen Gesellschaft 51

Klaus Wisotzky: Das neue Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv hat seinen Dienstbetrieb aufgenommen 54

Detlef Hopp: Mehr als nur Kriegsschutt vom neuen Park an der Rheinischen Straße 56

Fritz Hofmann: Tull-Villa 57

Gisela Framke: EVET – JA, ICH WILL! Hochzeitskultur und Mode von 1800 bis heute: eine deutsch-türkische Begegnung Erfahrungen mit einer interkulturellen Dialog-Ausstellung 58

Alexander Kierdorf : Die Welt der Industriedenkmalpflege zu Gast in Freiberg – TICCIH-Kongress begeisterte 350 Teilnehmer 61

Museen und Ausstellungen

Eisenwelten – Industriefotografie von Manfred Hamm (62) – Erweiterungsbau und Sonderausstellung "Glück auf! Ruhrgebiet – Der Steinkohlenbergbau nach 1945" (62) – Dauerwelle, Backenbart – HauptSache schön! (62) – HELDEN. Von der Sehnsucht nach dem Besonderen – Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 (62) – Rund ums Ei – Ostereier aus der Sammlung des Museums in Gleiwitz (63) – Im Land der Kohlegruben – Thomas Hair: Aquarelle aus dem nordenglischen Kohlenrevier (63) – Verbrannte Landschaften (63) – Fremde Impulse – Baudenkmale im Ruhrgebiet (63) – "Mach Loggo" – Erinnerungen an die Binnenschifffahrt in Bild und Text von Fritz W. Achilles (64) – Viel Stoff – Textile Muster und Musterbücher 1900 bis 2000 (64) – Helden im Zeichen von Schlägel und Eisen – Denkmäler für gefallene und verunglückte Bergleute im Ruhrgebiet (64) – HELDEN-Werkstatt (64) – Adler über Schlesien – Ereignisse und Pioniere der Luftfahrtgeschichte (65) – Industriepionier unter drei Kaisern – Der Schiffbau-Ingenieur Rudolph Haak – Ein Held der Technik? (65) – Im Auftrag Seiner Majestät. Die Reise des Oberbergrats – Friedrich Wilhelm von Reden von Oberschlesien ins Ruhrtal (65) – Eine Zäsur – Von kultureller Blüte zur Aufhebung schlesischer Klöster 1810 (65) – Herkules – Vom Olymp ins Ruhrtal (65) – Scherenschnitte und Druckgraphik von Melchior Grossek (66) – Bill Haley, St. Barbara und die Beatles – Leitbilder und Leitfiguren im Ruhrrevier nach 1945 (66) – Reiz & Scham – Kleider und Körper seit 1850 (66)

Interessante Veranstaltungen

Internationale Tagung: Metropole im Wandel. Die europäische Metropole Ruhr zwischen Industrialisierung und postkarbonem Zeitalter. (67) – Tagung: Bismarck und die Wirtschaft (67) – 14. Internationale Jahrestagung Geotop der Fachsektion Geotop der DGG – zugleich das 6th International Symposium on Conversation of Geological Heritage (67) – 13. Europäischer Knappen- und Hüttentag in Pecs (67)

Rezensionen, Annotationen

Adamski, Jens: Ärzte des sozialen Lebens. Die Sozialforschungsstelle Dortmund 1946-1969 (68) – Wilmer, Christoph: Innenansichten. 40 Jahre Bergmannsfeld. Mit Fotografien von Brigitte Kramer (69) – Jonas, Carsten: Die Stadt und ihr Grundriss. Zu Form und Geschichte der deutschen Stadt nach Entfestigung und Eisenbahnanschluss (69) – Schilp, Thomas; Welzel, Barbara (Hg.): Mittelalter und Industrialisierung. St. Urbanus in Huckarde (70) – Roeckner, Katja: Ausgestellte Arbeit. Industriemuseen und ihr Umgang mit dem wirtschaftlichen Strukturwandel (71) – Geschichtswerkstatt Oberhausen e. V. (Hg.): Schichtwechsel, Heft 2/09 (71) – Leismann, Burkhard; Rüth, Uwe: Industrial Land Art im Ruhrland (71) – Wohlleben, Marion (Hg.): Fremd, vertraut oder anders? Beiträge zu einem denkmaltheoretischen Diskurs (72) – Ortner-Rosshoff, Gabriele; Schmidt-Kallert, Einhard: Ilse Froeschke – Fotografin im Ruhrgebiet (72) – Pätzold, Stefan (Hg.): Bochum, der Hellwegraum und die Grafschaft Mark im Mittelalter. Ein Sammelband (72) – Barbian, Jan-Pieter; Palm, Hanneliese (Hg.): Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur (73) – Goch, Stefan; Rudolph, Karsten (Hg.): Wandel hat eine Heimat. Nordrhein-Westfalen in Geschichte und Gegenwart (73) – Schmidt-Rutsch, Olaf (Hg.): Im Land der Kohlengruben. Thomas Hair: Aquarelle aus dem nordenglischen Kohlenrevier (73) – Oesterdiekhoff, Georg W.; Strasser, Hermann: Köpfe der Ruhr. 200 Jahre Industriegeschichte und Strukturwandel im Lichte von Biografien (73) – Schneider, Hubert; Schmidt, Susanne; Wenke, Jürgen: Leben im Abseits. Agnes und Wilhelm Hünnebeck aus Bochum (74) – Schmenk, Holger: Von der Altlast zur Industriekultur. Der Strukturwandel im Ruhrgebiet am Beispiel der Zinkfabrik Altenberg (74)

Zeitschriftenrundschau 75

Adressenverzeichnis 76

Autorinnen und Autoren 80

 

FORUM Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur – Heft 2/2009,

hrsg. v. Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur & Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V., Essen: Klartext Verlag 2009, ISSN 1436-7661, 6 ¤

Redaktion: Franz-Josef Jelich (verantw.) und Dr. Marita Pfeiffer (verantw.), Susanne Abeck und Walter Gantenberg. Anschrift: Redaktion Forum Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Emscherallee 11, 44369 Dortmund, Telefon: (0231) 93 11 22-90, Telefax: (0231) 93 11 22-10, E-Mail: redaktion@geschichtskultur-ruhr.de

Für eine Bestellung des Heftes wenden Sie sich bitte an den Verlag: Klartext Verlagsgesellschaft mbH, Heßlerstraße 37, D-45329 Essen, www.klartext-verlag.de

Links

Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.

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Pecs – Kulturhauptstadt in Ungarn startet / Projekt Zsolnay-Porzellanfabrik und Knappentag

­Die Fabrik stellte nicht nur Porzellangeschirr aller Art her, sondern auch keramische Wandverkleidungen, die an und in zahlreichen Gebäuden zu finden sind. Auf dem Firmengelände, das auch Parkanlagen und Fabrikantenvillen umfasst, sind viele Beispiele der Anwendung von keramischen Bauschmucks zu finden.­

Website mit umfangreichen Informationen zur Firmengeschichte

Auszüge aus der Projektbeschreibung:

A new chapter will open in the history of the Zsolnay Factory, whose name has nearly been identified with the city of Pécs. One of the most prominent investment projects of the European Capital of Culture programme is the establishment of the Zsolnay Cultural Quarter with a total ground floor space of some 41 thousand square metres on the premises of the reviving Zsolnay Factory. The factory that is currently in operation on the site will move to the eastern blocks, making room for a cultural and artistic area that will not only be a new patch of colour on the palette of the city but the residents of Pécs will be able to add a novel facility to their wealth that will lure people to relaxation and recreation rich in content. The Zsolnay Cultural Quarter is planned to host some 200 thousand visitors every year with its informative visitor’s centre, car park, cafés, university community spaces and lively cultural life. The project will improve the quality of the park in the Zsolnay Factory that includes decorative, valuable plants, monument sculptures and vases. Together with the building complex on it the entire facility will be broken up into four Quarters by function:

Craftsman’s Quarter

This quarter will include the most impressive buildings richly decorated with building ceramics, which will be home to an exhibition presenting the history of the Zsolnay family and the factory, a secessionist café, a craftsman’s street, living quarters and spaces that serve artistic enterprises.

Creative Quarter

This quarter will be established by reviving the former pyrogranite plant and its neighbourhood, which will be home to exhibition halls presenting contemporary art, studios, creative workshops, rehearsal rooms and premises for organising various events for young people.

Family and Children’s Quarter

The heart of the quarter will be the Bóbita Puppet Theatre that will move into the Green House (the former DO-ZSO, a cultural centre) and offer new, colourful programmes to children and adults alike in the renewed venue. Furthermore, different arts and crafts activities, a family playground, an open air stage and an interactive exhibition of industrial history quite similar to the „Palace of Wonders“ in Budapest will make the time of visitors eventful and exciting.

University Quarter

The southern section of the Zsolnay Cultural Quarter bounded by road No. 6 will be home to the Faculty of Music and Visual Arts, creating an ideal location for establishing a centre for training in the arts at a European level. Due to the construction works we expect significant changes in traffic that will strongly affect the neighbourhood of Zsolnay Street. The southern section will have a high capacity car park which will be accessible through a new junction to be built on road No. 6.

The international open design competition was announced by the municipality of Pécs in January 2008. Actual construction work started in July 2009, following previous preparatory works carried out on utilities since autumn 2007.

Bilder vom ­Bestand und Simulationen hier 

Weiteres Highlight in der Bergbaustadt ist das 13th European Meeting of Miners, Metallurgists and Foresters vom 27. bis 30. Mai 2010

Organiser: National Association of Mining and Metallurgy.

At the initiative of the 116 year-old National Hungarian Association of Mining and Metallurgy (OMBKE) the 13th European Mining – Metallurgy – Forestry Meeting will be held in Pécs in 2010. The meeting will be attended by some 3,000 thousand miners, metallurgical engineers and technicians as wells as by members of traditionalist organisations (miners’ orchestras). The top event of the meeting will be a spectacular festive parade with the participants marching through the centre of the city in their uniforms and with their own respective flags and orchestras. They will come together in the main square where the leaders of the host country will tie memorial ribbons onto their flags.

During the event the orchestras coming from all over the world will give promenade concerts in the city centre. The series of programmes also includes an ecumenical church service in memory of the deceased miners and metalworkers, the placing wreathes at miners’ memorials, the planting of a memorial tree, the dedicating of a memorial tablet and the organising of an exhibition displaying artefacts characteristic of miners and metalworkers from the region.

Weitere Information zum Knappentreffen hier

 

 

 

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