Archiv für den Tag: 3. November 2009

Berlin: Vortrag zur Industrialisierung der Heiztechnik im Deutschen Technikmuseum

Der Vortrag „Aus der Geschichte der Heiz- und Raumlufttechnik: Teil I: Heiztechnik“ von Klaus W. Usemann am 5. November 2009 im Deutschen Technikmuseum zu Berlin behandelt die Entwicklung der Heiztechnik im Spiegel rationelle­r Energieausnutzung von den Ursprüngen bis zur Industrialisierung.­

Aus zahlreichen Unterlagen und Dokumenten des Rietschel-Usemann-Archives zur Geschichte der Gebäudetechnik an der Technischen Universität Kaiserslautern geht hervor, dass es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt. Wir erkennen, dass die Menschen von einst durchaus nicht rückständig und „von gestern“ waren. Sie hatten – wenn auch mit anderen Mitteln und oft auf anderen Wegen – manches erreicht, was den technischen Leistungen unserer Zeit durchaus ebenbürtig ist. Einst wie heute war schöpferische Unzufriedenheit der Anfang allen Fortschritts.

Em. Prof. Dipl.-Ing. Klaus W. Usemann, Lehrstuhl Technische Gebäudeausrüstung und Bauphysik der Technischen Universität Kaiserslautern, publizierte 1993 das umfangreiche Buchwerk "Entwicklung von Heizungs- und Lüftungstechnik zur Wissenschaft. Hermann Rietschel. Leben und Werk" in dem erstmals die Herausbildung der Technischen Gebäudeausrüstung als technikwissenschaftliche Disziplin dargestellt wird. Außerdem ist Professor Usemann seit 1971 Herausgeber der 1878 begründeten Zeitschrift "Gesundheitsingenieur", der führenden Zeitschrift auf dem Gebiet der Haustechnik, Bauphysik, und Umwelttechnik.

Der Vortrag ist Bestandteil der Reihe "Praktiken und Potenziale von Bautechnikgeschichte", die vom VDI-Arbeitskreis Bautechnik (Ltr.: Dr.-Ing. Hilka Rogers) und dem Lehrstuhl für Bautechnikgeschichte und Tragwerkserhaltung der BTU Cottbus (Ltr.: Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz) mit unserem Arbeitskreis veranstaltet wird. Mitveranstalter ist der VDI-Arbeitskreis Technische Gebäudeausrüstung (Ltr.: Dipl.-Ing. Wolfgang ­­Wegener; Stv. Ltr.: Dipl.-Ing. Jörg Steusloff).

Donnerstag, den 5. November 2009 um 18 Uhr

Deutsches Technikmuseum Berlin, Trebbiner Straße 9, (Vortragssaal 4. Stock)

Wie immer ist der Besuch kostenfrei!

Dortmund/Witten: Wird der Zechenexpress weiterfahren können?

Nun hat die Stadt Dortmund im vergangenen Jahr mit ihren Zuwendungen allein den Zechenexpress ermöglicht. Daher habe man nun in den vergangenen Tagen mit den anderen Beteiligten gesprochen. Die Städte Witten und Schwerte, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Ennepe-Ruhr-Kreis prüfen derzeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten, ob Sie helfen können. Die ersten Rückmeldungen sind tendenziell positiv, so dass man einen Großteil der notwendigen Summe wohl erhalten könnte. Aber es fehlen weiter 5.000 ¤ für die kommende Fahrsaison!

Deshalb wenden sich die Betreiber nun an die Öffentlichkeit:

Sie haben nicht zufällig gerade eine größere Summe für die Weiterfahrt des Zechenexpress übrig? Falls doch, wir könnten auch etwas für Sie tun! Gerne nennen wir Ihren (Firmen-)Namen, falls Sie es wünschen. Gerne auch im besonderen Umfeld. Ob Sonderfahrt, Pressekonferenz oder anderes, wir haben viele gute Ideen. Wenn Sie also interessiert sind, uns außerordentlich zu unterstützen, zögern Sie nicht: schreiben Sie einfach eine Mail an zechenexpress@ruhrtalbahn.de.

Bis Mitte November muss feststehen, ob das Geld für den Zechenexpress zusammenkommt. Falls nicht, wird der Zechenexpress im kommenden Jahr nicht fahren.

Sollten Sie in diesem Jahr noch einmal schön und nostalgisch Schienenbus fahren wollen – hier finden Sie unsere Fahrten in diesem Jahr:

– Am kommenden Samstag, den 31. Oktober 2009, fahren wir nach Münster/Westfalen. Es sind noch wenige Plätze frei.

– Am Sonntag, den 1. November 2009, fahren wir zum letzten Mal in diesem Jahr nach Fahrplan auf der Linie Ruhrtal

– Im Dezember finden dann erstmals die Weihnachtsmarktfahrten statt – immer auf besonderen Linienwegen:

– Am 5. Dezember fahren wir nach Koblenz!

– Am 12. Dezember fahren wir nach Münster!

– Am 20. Dezember fahren wir nach Köln!

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Am 5. und 6. sowie am 12. und 13. Dezember 2009 finden dann ja auch die wieder wie gewohnt die beliebten Nikolausfahrten statt. Fast 2000 Plätze haben wir schon vergeben, sollten Sie teilnehmen wollen, sollten Sie umgehend buchen!

Obwohl die Fahrsaison noch nicht zu Ende ist, kann ich eines schon verraten. Wir waren in dieser Saison sehr gut unterwegs und werden auch im kommenden Jahr mit neuen Aktivitäten fahren können.

Alle Informationen zu den Fahrten sowie Reservierungsmöglichkeiten finden Sie wie immer unter www.ruhrtalbahn.de

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München: Immobilienwirtschaftliche Entwicklung auf einem Welterbe – ein Spannungsfeld?

 

Mit ­einem Aufwand von rund 40 Millionen Euro werde das Gelände der 1961 in Betrieb genommenen und im Jahr 1993 stillgelegten Kokerei Zollverein entwickelt. Damit sollten die 40.000 Hektar – etwa die Hälfte des Gesamtgeländes – vermarktet werden. Derweil werde das Areal der Kokerei von der RAG Montan Immobilien saniert und entwickelt. Der Bebauungsplan werde voraussichtlich im kommenden Jahr beschlossen. Nach dem derzeitigen Planungsstand stünden dort rund 70.000 Quadratmeter Fläche und mehrere ehemalige Bestandsgebäude für die Nutzung von Gewerbe, Produktion, Dienstleistung, Bildung, Kultur und Kunst zur Verfügung.

Die „eindrucksvolle Batterie” der Koksöfen solle erhalten bleiben, sagte Hermann Marth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, im Rahmen der Diskussion am Messestand der RAG Montan Immobilien. Drumherum solle Gewerbe angesiedelt werden: „Ich rechne mit Chancen für über 1.500 neue Arbeitsplätze.” Bisher wurden rund 250 Millionen Euro in das Welterbe Zollverein investiert, 1.000 Arbeitsplätze seien bereits entstanden. ­

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Podiumsteilnehmer Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW, sprach sich für eine qualitätsvolle und nachhaltig wirtschaftliche Entwicklung aus: „Unsere Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass das Erhaltenswerte erhalten und das industriekulturell wertvolle Erbe an diesem Standort die Symbolkraft auch als Imagefaktor für ganz Nordrhein-Westfalen erhält.“ ­

Zum ausführlichen Bericht der RAG Montan Immobilien GmbH