Archiv für den Monat: August 2007

Wilhelmshaven: Kaiser-Wilhelm-Brücke wird 100 – Brückenfest vom 31.8. bis 2.9.

Die KW-Brücke, wie sie im Volksmund genannt wird, führt über den Großen Hafen und verbindet die Südstadt mit dem Südstrand und der „Maritimen Meile“ mit den zahlreichen Museen und Erlebniswelten. Die KW-Brücke wurde von 1906 bis 1907 für 1,265 Millionen Reichsmark als die damals größte Drehbrücke Europas mit einer Spannweite von 150 m und einer lichten Höhe von 9 m erbaut und am 4. September 1907 in Betrieb genommen.

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Anlässlich des 100. Brückengeburtstages steht die KW-Brücke vom 31. August bis 2. September im Mittelpunkt eines Historischen Brückenfestes. Liebenswert mit Charme und Tradition präsentiert sich das Fest rund um die Brücke am Bontekai und am Südstrand.

Ein historisches Zeitfenster öffnet sich beim Brückenfest und man kann einen Blick zurückwerfen und sich in die Zeit der Jahrhundertwende zurückversetzen lassen. Gefeiert wird unter anderem mit einem historischen Wein- und Bauernmarkt, es werden Gaumenfreuden aus der kaiserlichen Zeit angeboten und bei einer Bademodenschau wie zu Kaisers Zeiten darf sich das Auge an züchtig verhüllten Schönheiten und Schönlingen erfreuen. Technische Leckerbissen aus vergangenen Tagen werden durch Oldtimer, Traktoren und Hochradfahrrädern präsentiert.

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Natürlich wird der musikalische Rahmen sich auch an der damaligen Zeit orientieren und die Ohrwürmer der Jahrhundertwende sowie der 20er und 30er Jahre zum Wohlklang bringen. Bei historischen Stadtführungen erfährt man nicht nur sehr viel über die Stadtgeschichte, sondern auch Interessantes über die Entstehung des Hafens, Wilhelms Hafen. Das Brückenfest ist ein eindrucksvolles Erlebnis für alle, die die alte Zeit einmal erleben möchten. Höhepunkt ist am Samstagabend gegen 22 Uhr das Höhenfeuerwerk. Etwas Besonderes ist auch am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr der Festgottesdienst, der mitten auf der KW-Brücke stattfindet. Dieses Szenario, zwischen Wasser und Himmel, hat Symbolhaftes für die Feierlichkeiten rund um die Kaiser-Wilhelm-Brücke.

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Wahrzeichen wie die KW-Brücke sind typische und unverwechselbare Merkmale für Orte und Städte, die sich in das Bewusstsein der Menschen einprägen. Sie sind markante Objekte eines Stadtbildes und auch bezeichnende Wegbegleiter städtischer Entwicklungsprozesse. Wenn auch still, so formen sie das Gesicht einer Stadt in hohem Maße und sind in derselben Weise für viele auch Träger von Geschichten und Erlebnissen. Fast jeden verbindet ein besonderes Erlebnis mit dieser beeindruckenden Brückenkonstruktion, ob man mit dem Schiff unter der Brücke durchfährt oder sie per Pedes, Rad oder Auto überquert. Und jedes Mal ist es ein besonderes Schauspiel, wenn sich die imposanten Brückenteile zum Öffnen und Schließen der Brücke drehen.

weitere Informationen unter: http://www.wilhelmshaven.de/wir-im-sueden/index.htm 

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Köln: Ausstellungen über Industriekultur – Reklamemarken und Werbegraphik

Die Reklamenmarken stammen aus den Sammlungen von Charlotte Maier (Serie „Plakatkunst en miniature“) und Heinz Schmidt-Bachem. Nicht wenige Reklamemarken vor allem des frühen 20. Jahrhunderts wurden von bedeutenden Künstlern gestaltet; später entwickelten sie sich zu einer besonderen Kategorie von Werbemedien, die Markengestaltung und Anzeigenentwicklung im Kleinen wiederspiegeln. Auch historische Sammelalben und Vorläufer, etwa Siegel- und Fabrikmarken werden präsentiert.

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Eine zweite Ausstellung ist dem in Berlin geborenen Grafiker Otto H. Gerster (1907-1982) gewidmet. Er war unter anderem für die Automobilindustrie und Zeitschriften tätig. Von 1939 bis 1974 unterrichtete er mit Unterbrechungen und in verschiedenen Funktionen an den Kölner Werkschulen.

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Beide Ausstellungen im Foyer der Zentralbibliothek sind Montag bis Freitag von 9 bis 23 Uhr sowie Samstag von 9 – 16 Uhr zugänglich.

Weitere Informationen:

zur Reklamemarken-Ausstellung: http://www.ub.uni-koeln.de/bibliothek/veranstaltung/ausstellung/marken/index_ger.html
zur Gerster-Ausstellung: http://www.ub.uni-koeln.de/bibliothek/veranstaltung/ausstellung/gebrauchsgraphik/index_ger.html

 

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Köln: 100 Jahre Deutscher Werkbund – Jubliäumsausstellung und Vortragsreihe des dwb NW

Der Deutsche Werkbund, 1907 in München gegründet, nimmt das Jubiläumsjahr 2007 zum Anlass, mit vielen Aktionen in die Öffentlichkeit zu treten.

Es geht ihm heute wie vor hundert Jahren um die Qualitäten der gestalteten Umwelt – nicht nur in Architektur und Design. Er will durch kooperative Arbeit der Gestalter in Kunst und Wissenschaft, Produktion und Pädagogik, Ökonomie und Ästhetik ein höheres Bewusstsein vom Zustand der Umwelt, eine bessere Qualität der Produkte und eine kritische Unterrichtung der Öffentlichkeit erreichen – eine Art ständige Akademie in Fragen der Umwelt-Qualität. Was ist von seinem historischen Anspruch geblieben? Was kann er heute bewirken?

In Köln, der Stadt seiner großen historischen Ausstellungen und Debatten, hat er Gelegenheit, seine Präsenz zu zeigen. Während in der Pinakothek der Moderne in München eine umfangreiche Ausstellung die historische Entwicklung des Werkbundes zeigt (hervorragender Katalog!) wird in den Rathäusern der Stadt Köln von August bis Oktober 2007 eine Dokumentation aktueller Werkbund-Arbeiten, insbesondere das Lebenswerk von ca. 30 Werkbundmitgliedern gezeigt, begleitet von einer Reihe von Festvorträgen.

Dauer der Ausstellung:
16. August – 13. September im Spanischen Bau des Rathauses20. September – 18. Oktober im Technischen Rathaus, Köln-Deutz
jeweils zu den regulären Behördenöffnungszeiten

In der Ausstellung wird ein „Stelenwald“ gezeigt, das ist eine Dokumentation des Lebenswerkes von 30 Werkbund-Mitgliedern, Städtebauern, Architekten, Wissenschaftlern, Künstlern und Herstellern – ein bunter Überblick über die individuellen Anstrengungen vieler Gestalter aus Nordrhein-Westfalen, die durchaus widersprüchlich, doch aber in den Hauptzielen einig, in ihrem jeweiligen Umfeld die Qualität unserer Umwelt als Erlebnisraum versuchen zu steigern, ob es ihnen nun gelingt oder nicht. Erstaunlich, die Fülle ähnlicher und widersprüchlicher, sich wiederholender und avantgardistischer Ideen! Im Hintergrund zeigt eine Serie von „Projekte-Tafeln“ Übersichten über historische und aktuelle Fakten, Entwicklungen und Ziele der interdisziplinären Arbeit des Werkbundes – primär in Nordrhein-Westfalen. Zwei Plakate und ein hervorragender Katalog begleiten die Ausstellung.

Weitere Informationen, insbesondere auch über das Vortrags- und Kulturprogramm:

http://www.deutscher-werkbund.de

 

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Der Hamburger Weg – 85 Jahre sozialer Wohnungsbau und Quartiersentwicklung mit SAGA GWG

Die Ausstellung im Museum der Arbeit nimmt das 85-jähige Bestehen der SAGA zum Anlass für einen Rück- und Ausblick. Anhand besonderer Wohnanlagen und Bauvorhaben wird die Entwicklung der SAGA zum bedeutendsten Hamburger Wohnungsunternehmen und Quartiersentwickler SAGA GWG nachgezeichnet. Mit zwei Vorträgen und zwei Podiumsdiskussionen werden vertiefende Angebote zur Diskussion von vergangenen Leitbildern und aktuellen Stadtentwicklungstendenzen gemacht und der "Sprung über die Elbe" ebenso thematisiert wie das "Neue Altona" der 1920er Jahre.

31. August bis 8. September 2007

MUSEUM DER ARBEIT
Wiesendamm 3 | 22305 Hamburg

www.museum-der-arbeit.de

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